Eintracht Frankfurt - TSG Fechenheim

Freundschaftsspiel 1922/23

6:0

Termin: 09.06.1923 auf dem Rosegger-Sportplatz
Zuschauer:
Schiedsrichter:
Tore:

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Eintracht Frankfurt TSG Fechenheim

 


  • Severin
  • Ehnes
  • Sohl

 

Trainer

Trainer

In einem Samstagnachmittag-Spiel schlug Eintracht die T.u.Sp.G. Fechenheim hoch 6:0. Man ist nachgerade daran gewöhnt, daß die roten Adler immer wieder mit Überraschungen aufwarten. Geht man mit hoch gespannten Erwartungen zum Spiele, so kann man oft mit unangenehmen Enttäuschungen rechnen, erwartet man aber nichts, so erlebt man unter

Umständen einen hochstehenden Kampf. So erging es mir am Samstagabend. Diesmal war es wirklich eine Freude, der Eintrachtelf zuzusehen. Der Gegner war nicht schlecht, sogar gut. Eintrachts Innensturm (Österling-Pfeiffer-Schönfeld) bot eine feine Leistung; Schönfeld überraschte durch Entschlossenheit und Schußsicherheit. Die Außenstürmer fielen dagegen etwas ab. Szabo ist in letzter Zeit zu phlegmatisch geworden, während die Leistungen Webers selten mehr befriedigen. In der Läuferreihe sah man ein altbekanntes Gesicht, Knörzer, der in den Jahren Jockels die Ligasporen verdiente, dann aber längere Zeit von Frankfurt abwesend war. Rockmann bringt für den Mittelläufer sehr gute Eignungen mit. Die Verteidigung hatte wenig einzugreifen. Bei den Gästen gefiel vor allem Severin in der Verteidigung durch sichere und kluge Abwehrarbeit, die selbst den Raffinessen eines Szabo gegenüber nicht versagte. Der Mittelläufer bot eine höchst beachtliche Leistung, wie überhaupt die ganze Elf, dies sei betont, was einen vorteilhaften Eindruck hinterließ. Im Sturme zeichneten sich Ehnes und Sohl durch Schnelligkeit und gute Ballbehandlung aus. (aus dem 'Fußball', Ausgabe 24/1923 vom 13.06.1923)

 

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