Auswahl Mainbezirk - Boca Juniors Buenos Aires

Spiel zur Stadioneinweihung 1925

0:2 (0:1)

 

Termin: 21.05.1925
Zuschauer: 20.000
Schiedsrichter: Weingärtner (Offenbach)
Tore: 0:1 Cerotti, 0:2 Seoane

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Auswahl Mainbezirk Boca Juniors Buenos Aires

 


  • Tesoriere
  • Bidoglio
  • Mutis
  • Medici
  • Vaccaro
  • Relli
  • Tarasconi
  • Cerotti
  • Seoane
  • Garasini
  • Onzari

 

Wechsel Trainer

Frankfurt a. M. eröffnet sein Stadion

Feierliche Eröffnung

Der Himmelfahrtstag war ein Festtag im wahren Sinne des Wortes für ganz Frankfurt, nicht nur für die Frankfurter Sportsleute, sondern für die gesamte Bevölkerung. Das große Werk, eine Kulturtat in größtem Stil, das neue Frankfurter Stadion wurde eingeweiht und seinen idealen Zwecken übergeben. Da durfte niemand fehlen!

Es war eine Feier, die jedem Teilnehmer in ewiger Erinnerung bleiben wird. Großzügig geplant, großzügig gestaltet, von einer solch tiefen Wirkung auf das Auge und die Seele, wie noch keine sportliche Veranstaltung je zuvor!

Das Frankfurter Stadion, die Kampfbahn, gleicht einem Schmuckkästchen, allerdings mit recht großen Dimensionen. Man weiß wirklich nicht, was man an erster Stelle nennen soll, die wundervolle Tribüne, architektonisch eine Meisterleistung, aus dauerhaftem Material erstellt, den Rasen, nach englischem Muster aus Platten zusammengefügt, oder die 500 Meter lange Laufbahn, mit erhöhten Kurven, aus bestem Material, mit Ziegelstaubbelag wie die Bahn der Pariser Olympiade. Platz für vierzigtausend Menschen, die Mehrzahl Sitzplätze, überall schönste Sicht, alles einfach nicht zu übertreffen! Weder in den Ausmaßen — die riesigen englischen Stadien bleiben natürlich außer Betracht dabei —, noch in der Zweckmäßigkeit, noch im Geschmack und nicht zuletzt in der landschaftlichen Schönheit, liegt die Kampfbahn doch mitten im herrlichen, deutschen Wald und drüben grüßen in blauem Schimmer die nahen Taunusberge.

Vorzüglich hat die Stadt für die Zufahrten gesorgt. Alles getrennt, hier die Fußgänger, da die Autos, dort die Radfahrer. Die Straßenbahn hat vor dem Eingang einen umfangreichen Bahnhof angelegt, so daß im An- und Abtransport der Massen niemals Stockungen entstehen können. Die Eingänge monumental trotz ihrer Schlichtheit, die Zuführung zum Stadion geht durch den Wald, durch schattige Alleen, dann steht man vor den riesigen Festwiesen. Ringsherum Stufen für Zuschauer, denn auf den Wiesen sollen dereinst die großen Massenfreiübungen stattfinden. Dann steht man staunend vor der prächtigen Tribüne, auch auf der Rückseite gewaltig wirkend und höchst zweckmäßig eingerichtet. Loggien und breite Gänge bieten Gelegenheit zum Beschauen der Festlichkeiten auf den großen Wiesen, in der Mitte ein hohes Portal, das zu dem Allerheiligsten führt, dem Salon für die Ehrengäste, rechts und links übersichtlich angeordnet die Aufgänge und Freitreppen. Nach der Kampfbahn zu hohe Zuschauerreihen, ganz vorn die überaus zahlreichen Presseplätze, Logen mit roten Korbsesseln, im Mittelbau eine Freilichtbühne, darüber ein Balkon für Ehrengäste im Schmuck der Blumen.

Die eigentliche Kampfbahn einzigartig schön angelegt. Der Fußballpatz ist vollkommen eben, mit Rasenplatten bedeckt, wie ein grüner Teppich aussehend, vielleicht noch etwas zu weich. Die Laufbahn wurde nach dem Muster von Colombes angelegt, mit Ziegelstaubbelag bedeckt, um die Geschwindigkeiten zu erhöhen. Gegenüber der Tribüne eine gesonderte Bahn für den 100-m-Lauf und die 110-m-Hürden, rechts und links die Sprunggruben und Wurfplätze.

Das ist aber nicht alles. Die Stadionanlage umfaßt außer diesem Meisterwerk, der Kampfbahn, noch eine ganze Reihe von Einrichtungen zur Ausübung von Sport und Körperpflege. Vor allen Dingen ist hier das Lichtluftbad zu nennen, eine Meisterleistung der Gartenarchitektur. Das heißt, nach den Plänen, denn es ist noch nicht fertig. Vorläufig streiten sich nämlich noch die Stadtväter herum, ob es überhaupt gebaut werden soll. Nächstens werden sie noch darüber abstimmen, ob man uns weiter Brot zu essen geben soll! Meine Herren, wie das tägliche Brot uns neue körperliche Kraft gibt, so sollen uns die Tummelplätze in frischer Luft neue Nahrung für die erschöpften Großstadtnerven geben! Wollt ihr euch wegen des schmutzigen Geldes an der Volksgesundheit versündigen?

Hinter dem Luftbad liegt das fast fertige Schwimmbad, einzigartig in seiner Ausführung. Geräumig, mit geregelter Wassertemperatur, Unterwasserbeleuchtung versehen, erfüllt es alle Bedingungen der Neuzeit. Wie man so im Automobilhandel sagt: „Mit allen Schikanen!"

Die Radrennbahn ist noch im Bau. Radrennbahn klingt für dieses Werk eigentlich viel zu armselig. Man müßte ihr ebenfalls den Namen Stadion geben, denn ihr Aufbau ist so gewaltig, daß sie in ihren Ausmaßen kaum ein Pendant in ganz Europa findet. In der Mitte, tief unten, ein Rasen für die Radballspiele, dann getrennt die Bahnen für Flieger und Steher, ringsherum bis fast zur halben Höhe des Frankfurter Domes die Zuschauerreihen. Die Bahnen werden nach neuesten Erfahrungen hergestellt und sollen dereinst zu den schnellsten der ganzen Erde zählen.

Hinter der Kampfbahn hat der bekannte Reiter, Herr Paul Heil, einen Turnierplatz angelegt und ihn mit ganz raffinierten Hindernissen und Sprüngen versehen; eine solche Übungsbahn fehlte Frankfurt, dessen Turnierreiter sich nun aufs Beste für die schweren Springen vorbereiten können.

Und das alles war vor kurzer Zeit nichts, als ein wüstes Trümmerfeld gesprengter Mauern und Wälle, durchzogen von tiefen Gräben, das Gelände der ehemaligen Militärschießstände, auf denen vormals im königlichen Dienst heftig Schweiß vergossen wurde. Man war sich zuerst nicht klar, was aus dem Trümmerfeld werden sollte, bis man auf die Idee des Stadionbaues kam. Der Gedanke war von größter Wirkung, die in rastloser Arbeit entstandene Anlage ist eine Großtat, für die man den Ausführenden nicht genug danken kann. Ich bekenne gern, daß ich, früher ein Gegner des Stadionbaues im Interesse unserer Vereine, überwältigt von der Fülle der Eindrücke, der Großartigkeit und Zweckmäßigkeit der gesamten Anlage, mich der vollkommenen Anerkennung für die geleistete Arbeit und deren prächtigen Früchte aus frohem Herzen anschließe. Was hier geleiset wurde, ist eine Kulturtat, ein Markstein auf dem Weg zum Licht der Wiedererstarkung deutscher Kraft und deutschen Volkswohls!

Zur feierlichen

Einweihung

war alles da! Vertreter der Reichsregierung, von Preußen, Baden und Sachsen, vom Deutschen Reichsausschuß, an der Spitze Exzellenz Lewald, die obersten Verwaltungsbeamten aller staatlichen Ämter in Frankfurt, die städtische Verwaltung, Handel und Industrie, und alles, was im Sport einen Namen hat. Vom hochwohllöblichen D.F.B, die Herren Linnemann, Hinze und der gewaltige Georg P. Blaschke, vom Süddeutschen Fußballverband Herr Kartini, Nürnberg, ferner unzählige Herren von der Feder. Es führte zu weit, in diesem Rahmen alle Namen zu nennen.

Während sich draußen auf den Festwiesen die Massen der Sportler und Turner ordneten, begannen im Stadion selbst die Einweihungsfeierlichkeiten, Herolde zeigten mit Fanfarenklängen den Aufmarsch an, dann ergossen sich durch die beiden großen Tore die Massen der Demonstranten für Turnen, Spiel und Sport.

Der Aufmarsch bleibt allen Teilnehmern unvergeßlich! Das hat sogar Berlin noch nicht gesehen! 16000, sechzehntausend Mitwirkende! Voran die zahlreichen Fahnenabordnungen in gleißender Pracht, dann die Herren des Deutschen Reichsausschusses, Ortsgruppe Frankfurt. Unter den schmetternden Klängen zweier Kapellen folgten die vielen, vielen Sportler und Turner jeder Gattung, allen voran die sechzehnhundert Fußballer, eine früher nie erreichte Zahl, in der Buntheit ihrer Sportskleidung, voran die Meisterelf des Fußballsportvereins, vollzählig, und die Herren der Behörden, an der Spitze Georg P. Biaschke, Kartini, Hofmann, Schenk usw. Das hätte man nie erwartet, besser konnte man sich keine Propaganda für den Fußballsport überhaupt ausdenken als diese Massendemonstration, hatten doch die Fußballer die meisten Teilnehmer zu dem Aufmarsch gestellt, mehr als alle Turner, und damit bewiesen, daß der Fußballsport an der Spitze aller Leibesübungen marschiert! Es kamen die Turner in ihrem etwas eintönigen Weiß, die Turnerinnen, meist in Blau, die Rugby- und Hockeyspieler in buntester Mischung, die Ruderer, die Riemen mit sich führend, in allen Farben, Leichtathleten, Handballer, Schwimmer, Tennisspieler, die Massen der Radfahrer, die Kegler, sehr adrett, die Motorsportler und Skiläufer sogar, alle, alle in farbenprächtiger Sportskleidung, eine wahre Symphonie der Farben, eine unvergeßliches Bild! Einen Witz leisteten sich die studentischen Sportler, sie kamen — im Straßenanzug mit Spaziersiöcken, damit kundgebend, wie ernst sie den ganzen Sport in ihren Reihen zu nehmen gewillt sind. Oder waren die bunten Mützen die Hauptsache, die man ja bekanntlich zu Trikot und Rennhose nicht zu trafen pflegt?

In tadelloser Ordnung bauten sich die Aufmarschierenden auf, umkreist von einem Junkers und einem Dietrich-Gobiet, der die waghalsigsten Korkzieherflüge ausführte. Nach einem weihevollen Mozartschen Chor übergab Frankfurts Oberbürgermeister Dr. Landmann das fertige Werk, das Frankfurter Stadion, dann in einer herzlichen Rede an die Sportverbände. Der Hauptinhalt seiner Rede war der Dank an die Männer, denen wir das Stadion verdanken, das Lob des Gemeinsinns der Frankfurter Bürgerschaft, die Mahnung an die junge Generation, den Alten nachzueifern und der heiße Wunsch, daß dieses große Werk, ein Tummelplatz der Jugend, der Hoffnung unseres Volkes, dazu berufen sein möge, unserer jungen Generation ein Mittel zu sein, an Körper und Geist zu gesunden und sich zu kräftigen zum Wohl des deutschen Vaterlandes!

Ein Kalliwodascher Chor schloß sich den mit Bewegung aufgenommenen Worten Dr. Landmanns an, und es folgte eine Reihe sportlicher Darbietungen, zuerst ein Reigen der Frankfurter Radfahrer und Massenfreiübungen Frankfurter Turner, dann wurde die Bahn selbst eingeweiht durch eine Reihe

leichtathletischer Wettkämpfe.

Hier war die Organisation nicht über allen Tadel erhaben, die Kämpfe selbst aber sehr spannend, die erzielten Leistungen in Anbetracht der Jahreszeit und der Klasse der Teilnehmer vorzüglich. Die Deutsche Meisterin im 100-m-Lauf für Damen, Frl. Haux vom Sportklub Frankfurt 1880, stellte mit 12,7 Sek. einen neuen deutschen Rekord auf. Die einzelnen Resultate waren:

100 m offen: 1. Helbig, T.V. 1817 Mainz, in 11 Sek.
800 m offen: 1. Engelhard, Sp.V. 98 Darmstadt, in 2:01,9.
1500 m offen: 1. Sang, T.Sp.V. Erlenbach, in 4:17,9.
5000 m offen: 1. Bender, Schl.V. Saarbrücken, in 16:30,0.
4x100-m-Staffel: 1. S.C. Frankfurt 1880, in 43,2 Sek. (!)
10x100-m-Jugendstaffel A: 1. Eintracht Frankfurt, in 1:57,4.
10x100-m-Jugendstaffel B: 1. T.V. Vorwärts Bockenheim, in 2:06,4.
100 m Damen: 1. Frl. Haux, Sp. 1880 Frankfurt, in 12,7 (Deutscher Rekord).
Olympische Staffel: 1. Sp.C. Frankfurt 1880, in 3:41,0.
Weitsprung: 1. Hornberger, T.V. Kreuznach, 6,66 m.
Speerwerfen: 1. Söllinger, A.S.C. Darmstadt, 51,67 m.
Stabhochsprung: 1. Reeg, T.Sp.V. Neu-Isenburg, 3,40 m (a. K. 3,60).

Den leichtathletischen Wettkämpfen folgten Darbietungen der schweren Fakultät im Stemmen, Ringen und Freiübungen mit Gewichten sowie als Beschluß Geräteübungen der Turner. Der große Tag der Einweihung war vorüber, er hat in den Herzen aller Teilnehmer unverlöschliche Erinnerungen hinterlassen!

Der erste Kampftag

Die große Stadtstaffel gewinnt Eintracht. Boca Juniors schlagen den Mainbezirk 2:0.

Nun hat das Frankfurter Stadion nach seiner feierlichen Weihe auch den ersten Großkampftag hinter sich. Er brachte Kämpfe aller Sportarten, alle sehr spannend und schön, dazu zahlreiches Publikum, das das Stadion fast bis auf den letzten Platz füllte.

Der Tag fing nicht vielversprechend an. Es regnete stark und war recht kalt, aber gegen Mittag brach die Sonne durch, und die Nachmittagsspiele fanden bei schönstem Wetter statt.

[...] Nun folgte der Hauptanziehungspunkt der gesamten Veranstaltungen, das Fußballspiel

Mainbezirk gegen Boca Juniors, Buenos Aires, 0 :2.

Ein zahlenmäßig nicht sehr hoher Sieg, aber trotzdem mehr als ein Klassenunterschied! Man hatte uns von München, Berlin und Leipzig her wahrhaftig über den argentinischen Meister nicht zuviel erzählt! Das war wirklich eine Meistermannschaft! Aber nichts von Arroganz, von Überheblichkeit, nur Sportlichkeit, Fairneß und unglaubliches Können. Wer kannte eigentlich früher südamerikanische Fußballer! Sie sind aufgetaucht wie ein Komet, und wir können ihnen wirklich dankbar sein, daß sie uns eine Probe ihrer Kunst vorführten. Unser Geschmack ist durch die ewigen Punktkämpfe und Punktjagden reichlich verdorben worden, um so höher empfinden wir es, wenn wir einmal einen Kampf sehen, in dem das Schöne überwiegt!

Die Argentinier pflegen ein peinlich genaues Kombinationsspiel mit tadelloser Technik, das Ballstoppen ist vorzüglich, das Stellungsspiel für den Gegner zermürbend, das Kopfspiel einfach nicht zu übertreffen, das Tempo, der Start überaus schnell, nur — das Schießen, das placierte Schießen wenigstens, ist ihre einzige Schwäche. Wenn die Dutzende von Schüssen ihr Ziel nicht verfehlt hätten, dann... Unsere Spieler, wahrhaftig nicht die schlechtesten, erschienen gegen die Argentinier manchmal geradezu unbeweglich, sie kamen gegen deren Kopfspiel einfach nicht auf, manchmal waren vier, fünf Argentinier am Ball gewesen, ehe ein Frankfurter herankam. Und bei allem Temperament blieben die Gäste doch immer fair und ritterlich, auch wenn sie einmal etwas scharf angegangen wurden.

Sie hatten die Sympathien des Publikums gleich von Beginn an auf ihrer Seite, schon durch ihren pompösen Umzug vor dem Spiel und die herzliche Begrüßung der Zuschauer durch die Spieler. Dann aber waren die Zehntausende verblüfft über die ans Artistische grenzenden Fähigkeiten der Argentinier. Das Spiel wurde von Herrn Weingärtner, Offenbach, recht gut geleitet.

Von der argentinischen Mannschaft kann man wirklich keinen einzelnen Mann besonders herausstreichen, sie hatten alle ihre besonderen Fähigkeiten, ihre besondere Eigenart, und spielten doch wie aus einem Guß. Die Flügel waren verblüffend schnell, der Innensturm kombinierte ausgezeichnet, konnte aber nicht placiert schießen, die Läuferreihe erledigte die meiste Arbeit durch famoses Kopfspiel, die Hintermannschaft arbeitete ohne Fehler, sie hatte es ja auch durch ihre Vorderleute recht einfach.

Daß die Niederlage der Leute aus dem Mainbezirk nicht höher ausfiel, das ist das Verdienst des Torhüters Judisch und der beiden Verteidiger, von denen wiederum Grünerwald bis zu seiner Verletzung einfach nicht zu schlagen war. Die Läuferreihe genügte in ihrer Gesamtheit nicht ganz. Söllner hatte bei seinem sehr schweren Flügel gute Erfolge, Baier hatte viel Last, um den sehr gefährlichen Linksaußen zu halten, Goldammer war nicht beweglich genug und ließ sich oft die Bälle von viel kleineren Gegnern im Kopfsprung wegholen. Im Sturm versagte das Innentrio, dagegen waren die Flügel sehr gut. Pfeiffer war direkt unbeweglich, Burck ebenfalls zu langsam, Karoly konnte sich in dieser Nachbarschaft nicht richtig entfalten.

Die Argentinier waren fast während des ganzen Spieles überlegen, besonders nach der Pause. Daß aber nicht mehr Tore fielen, ist ihrer allzugroßen Hitze vor dem Tor zuzuschreiben und der prachtvollen Abwehr Judischs, der alle Schüsse, ob aus der Nähe oder der Ferne geschossen, hielt. Das erste Tor für die Boca Juniors entsprang einem schweren Fehler Goldamrners, der einen Ball direkt vor den Füßen zweier Gegner an den Torhüter zurückgab schnell hatte sich Cerotti dazwischen geschoben und den Ball eingedrückt, ehe Judisch ihn in die Hände bekam. Frankfurt stellte dann Jean Fritz, den alten Helden, für Goldammer ein, aber Fritz hatte vier Monate nicht gespielt und kam kaum zur Geltung. Den zweiten Treffer erzielte Seoane, der äußerst gewandte Mittelstürmer der Argentinier, indem er eine Flanke unhaltbar verwandelte.

Die Argentinier werden am kommenden Mittwoch noch einmal in Frankfurt spielen, sie treten um 6.45 Uhr abends am Riederwald gegen die Eintracht an. Sie haben am Sonntag derart gefallen, daß auch die Eintracht einen Massenbesuch zu erwarten hat. (aus dem 'Fußball' vom 25.05.1925)

 

 


Deutsche Fußball-Zeitung vom 28.05.1925

 


Die Mannschaft des Mainbezirks


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