VfB Stuttgart - Eintracht Frankfurt

Graf-Beroldingen-Pokal 1936/37

1:2 (1:0)

 

Termin: 02.05.1937
Zuschauer: 1.500
Schiedsrichter: Gehringer (Fellbach)
Tore: 1:0 Haaga (17.), 1:1 Adam Schmitt, 1:2 Adam Schmitt (70.)

 

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VfB Stuttgart Eintracht Frankfurt

 


 

Trainer
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Eintracht siegte im Beroldingenpokal

VfB Stuttgart - Sp.-Gem. Eintracht Frankfurt 1:2 (1:0)

fe Stuttgart, 2. Mai. Im fünften Treffen um den Graf-Beroldingen-Gedächtnispokal konnte die Frankfurter Eintracht am Sonntag in Stuttgart gegen den Schwabenmeister VfB Stuttgart den vierten Sieg erringen, der mit 2:1 (0:1) Toren allerdings sehr knapp ausfiel und mit viel Glück erkämpft wurde. Die Stuttgarter hatten fast die ganze Spielzeit über mehr vom Kampf. Das Innentrio wußte jedoch mit den zahlreichen Torgelegenheiten nichts anzufangen. Die Eintracht-Hintermannschaft deckte allerdings glänzend ab und verteidigte ihr Tor erfolgreich, obwohl mit Heyl für Groß und Gorka für Schmitt zwei Ersatzleute mitwirkten.

Die Stuttgarter hatten in der ersten Halbzeit eine leichte Feldüberlegenheit zu verzeichnen, die sie auch durch einen prachtvollen Kopfball des Rechtsaußen Haaga in der 17. Minute durch einen Treffer zum Ausdruck bringen konnten. Nach dem Wechsel gelang Adam Schmitt, der sich diesmal in bemerkenswert guter Form befand, bei einem raschen Durchbruch der Ausgleich und schließlich in der 25. Minute das siegbringende Tor. Schiedsrichter Gehringer-Fellbach leitete vor 1500 Zuschauern nicht immer zufriedenstellend. Seine Abseitsentscheidungen benachteiligten die Frankfurter mehrmals. (Aus der 'Frankfurter Zeitung' vom 03.05.1937)

 

 


 

 

Um den Graf Beroldingen-Pokal

Eintracht Frankfurt siegte in Stuttgart 2:1

VfB. Stuttgart und Eintracht Frankfurt setzten am Sonntag in Stuttgart die Reihe der Spiele um den von ihrem früheren gemeinsamen Vorsitzenden Graf Beroldingen gestifteten Pokal fort. Der fünfte Kampf der festgesetzten zehn Begegnungen endete wieder mit einem knappen 2:1-(0:1)-Siege der Frankfurter, die damit dreimal hintereinander erfolgreich waren. Die Eintracht führt jetzt mit 8:2 Punkten und 15:9 Toren.

Obwohl die Gäste anfangs überlegen waren, ging der VfB. nach einer Viertelstunde durch Haaga in Führung, der eine schöne Vorlage geschickt einköpfte. Bis zur Pause und auch nach dem Wechsel noch gaben die Schwaben den Ton an: doch verstand es der Sturm nicht, die Torgelegenheiten richtig auszunutzen. Auf der Gegenseite kam der Eintrachtsturm mehr und mehr ins Spiel und Adam Schmitt, der zweimal gut eingesetzt wurde, nutzte die Chancen durch prachtvolle Torschüsse richtig aus. Den 2:1-vorsprung konnten die Gäste dann bis zum Schluß halten. Im ganzen gesehen, hat die bessere Mannschaftsleistung der Eintracht einen verdienten Sieg über die Einzelkönner des VfB. davongetragen. Schiedsrichter Gehringer-Fellbach amtierte zufriedenstellend. (Aus dem 'Volksblatt' vom 03.05.1937)

 

 


 

 

So ist es noch nichts mit VfB., nämlich mit der Leistung, wie unser Meister sein 5. Spiel um den Graf-von-Beroldingen-Pokal gegen Eintracht Frankfurt in Stuttgart bestritt. Insgesamt spielen die beiden Vereine des ehemaligen Vorsitzenden des VfB. und der Eintracht zehnmal um den Pokal. VfB. verlor bereits zum vierten Male, und zwar vor 2000 Zuschauern mit 1:2, so daß Eintracht mit 8:2 Punkten und 15:9 Toren führt. Der Pokal wird also nach Frankfurt wandern. VfB. versuchte es mit Speidel als Mittelstürmer an Stelle von Schäfer. Aber auch dieser spielt mehr trick- als erfolgreich, ein Fehler, der dem VfB. zur Zeit anhaftet. Daß man nach der Pause sogar den Verteidiger Weidner als Mittelstürmer ausprobierte mit noch schlechterem Erfolg als mit Speidel, war kein gutes Zeichen für den Entscheidungskampf am nächsten Sonntag in Frankfurt gegen Wormatia, zu dem man um 4.90 RM. mit einem KdF.-Sonderzug von Stuttgart nach Frankfurt fahren kann. Am Rückhalt wird's also dem VfB. nicht fehlen. Hoffentlich kommt im letzten Augenblick wie vor zwei Jahren die alte VfB.-Schlagkraft. (Aus dem 'Fußball' vom 04.05.1937)

 

 

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