VfR Mannheim - Eintracht Frankfurt

Oberliga Süd 1948/49 - 8. Spieltag

1:0 (1:0)

Termin: 07.11.1948
Zuschauer: 5.000
Schiedsrichter: Ernst Appich (Neu-Ulm)
Tore: 1:0 Stiefvater (20.)

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VfR Mannheim Eintracht Frankfurt

  • Jöckel
  • Senk
  • Rößling
  • Müller
  • Keuerleber
  • Henninger
  • Löttke
  • Stiefvater
  • Bolleyer
  • Altig
  • de la Vigne

 


 

Trainer
  • Hans Schmidt
Trainer

Dramatische Schluß-Viertelstunde

Die ausgeglichene Mannschaftsleistung der Frankfurter Eintracht hat auch diesmal wieder überrascht. Besonders die beiden Verteidiger Wlocka und Bechtold, die schlagsicheren Kollegen des sehr wirkungsvoll in Erscheinung tretenden Stoppers Adam Schmidt hatten viel Anteil an der geringen Torausbeute der Rasenspieler. Ohne Henigs erstklassige Paraden aber wären auch ihre Anstrengungen vergeblich gewesen.

Wie schon so oft war auch heute wieder der technisch hervorragende linke, Eintrachtflügel Baas-Krauß bester Mannschaftsteil der Frankfurter, zu dem sich nun in dem von Wetzlar gekommenen Schnizler ein fast ebenso beweglicher wie kluger Kombinationsspieler gesellt hat. Die Flanke Bardorf-Böhringer kam nicht sehr oft zur Geltung. Sie hatte allerdings einen wieder in guter Form spielenden Rößling gegen sich und schien auch durch Verletzung des Rechtsaußen etwas geschwächt.

Die Rasenspieler traten mit einem nicht ganz ausgeheilten de la Vigne an, waren aber durch gutes Feldspiel von Altig-Stiefvater und dem stets schußfreudigen Bolleyer in dieser Reihe besser besetzt. Auffallend schwach waren Keuerleber und Senck, der mit dem schnellen Frankfurter Flügel seine liebe Not hatte.

Der spielentscheidende Treffer wurde von dem witzig und spritzig spielenden Stiefvater schon in der 20. Minute nach einem Alleingang erzielt. Alle anderen Gelegenheiten wurden vergeben oder von Henig gemeistert. Die mit vollem Einsatz, mit schnellen Kombinationen und schönen Einzelleistungen bestrittenen letzten 15 Minuten gaben dem sonst nicht sehr bewegten Treffen einen gelungenen Abschluß und dem VfR einen knappen aber doch verdienten doppelten Punktgewinn. (aus dem 'Sport-Magazin' vom 10.11.1948)

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