FC Bayern München - Eintracht Frankfurt

Oberliga Süd 1948/49 - 19. Spieltag

4:0 (3:0)

Termin: 13.02.1949
Zuschauer: 16.000
Schiedsrichter: Reinhardt (Stuttgart)
Tore: 1:0 Th. Mayer (5.), 2:0 Resch (25.), 3:0 Bachl (35.), 4:0 Hädelt (90.)

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FC Bayern München Eintracht Frankfurt

  • Schmalzl
  • Koehle
  • Seibold
  • Th. Mayer
  • Streitle
  • H. Maier
  • Hädelt
  • Bachl
  • Metz
  • Scholz
  • Resch

 


 

Trainer
  • Franz Diehl
Trainer

Bestnote für "Bayern"-Läufer Thomas Mayer

Auffallend schwache Eintracht-Elf — Widerstand nur durch A. Schmidt und Heilig

Die Frankfurter Eintracht, in den letzten Jahren ein gerade von den „Bayern" gefürchteter Verein, bot diesmal eine auffallend schwache Leistung und hat es letzten Endes nur dem Angriff der Rothosen zu verdanken, nicht schwerer unter die Räder gekommen zu sein. Die Ballkontrolle der Münchner Stürmer in torreifen Situationen ließ nämlich auf dem recht klitschigen Boden manchen Wunsch offen. Als dann nach einer Stunde drückender Ueberlegenheit die Partie bereits 3:0 für die „Bayern" stand, spielten die Münchner begreiflicherweise nurmehr mit halber Kraft. Vorher aber mußten die Frankfurter in ihrer Bedrängnis oft, „einträchtig" mit allen elf Mann abwehren. Die Bayern-Verteidiger hielten sich mehr in der Nähe des gegnerischen als des eigenen Strafraums auf. Maier und Mayer erhöhten die Stürmerzahl der Münchner auf sieben und da in der Eintracht-Abwehr von einem Deckungssystem nicht viel zu erkennen war, spielten sich vor Henigs Gehäuse turbulente Szenen ab, denen allein in der ersten Halbzeit zehn Ecken für die Rothosen entsprangen.

Adam Schmidt und Heilig setzten noch den stärksten Widerstand entgegen, während der vielbeschäftigte Henig, trotz guter Momente, Unsicherheit im Fangen verriet, woraus schließlich drei Treffer entstanden. Die Achillesferse der Gäste war ihr Sturm, der kaum in Erscheinung trat, es sei denn in der Abwehr. Für die Beurteilung der Frankfurter Elf bildete diese Partie also keinen Maßstab. Obwohl das gesamte Innentrio der Münchner keinen allzu guten Tag hatte, wurden die Frankfurter vor allem während der ersten 45 Minuten fast mühelos ausgespielt. Thomas Mayer war dabei nicht nur durch seinen energischen Einsatz der wirksamste Aufbauspieler, sondern konnte auch mit herzhaftem Schuß Henig zum ersten Male schlagen. Besonders hervorzuheben im Münchner Angriff ist der Linksaußen Resch, der mit beiden Beinen zu flanken und auch zu schießen versteht. Sein Tor, als er bei einem Bachl-Vorstoß Torwart Henig sauber sperrte, den Ball mit der Brust stoppte und überlegt mit dem Knie ins Netz kickte, verdient festgehalten zu werden. (aus dem 'Sport-Magazin' vom 16.02.1949)

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