SpVgg Weisenau - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1949/50

2:4 (2:2)

Termin: 13.08.1949
Zuschauer: 2.000
Schiedsrichter: Glaser (Wiesbaden)
Tore: 1:0 Matthes, 2:0 Jakoby, 2:1 Willi Kraus, 2:2 Adolf Szatny, 2:3 Willi Kraus, 2:4 Walfried Fischer

>> Spielbericht <<

SpVgg Weisenau Eintracht Frankfurt



 

Trainer
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Eintracht erfolgreich umgebaut - 4:2-Erfolg über Mainz-Weisenau

Nur drei Spieler der ersten Garnitur hatte die Frankfurter Eintracht mit nach Mainz-Weisenau gebracht. Um Henig, Nees und Kraus gruppierte sich eine Reihe junger Talente, die sich zwar anfänglich nicht zu geschlossener Zusammenarbeit fanden und dem lebendig spielenden Gegner sogar einen 2:0-Vorsprung überließen, dann aber doch noch zu einem 4:2-Sieg kamen. (aus dem 'Sport-Magazin' vom 17.08.1949)

 


Eintrachtsieg mit halber Kraft

Die 2000 Mainzer, die am Samstagabend am Bruchweg das Spiel der Frankfurter Eintracht gegen Weisenau sahen, schauten zunächst etwas verwundert drein, denn die Mannschaftsaufstellungen waren ihnen absolut nicht vertraut. Man hatte zwar schnell herausgefunden und sich auch damit abgefunden, daß die Mainzer Vorstädter mit fünf neuen Kräften spielten, dafür blieb aber die Eintracht-Aufstellung ein Rätsel. Neben den wenigen bekannten Spielern wie Henig, Nees und Kraus sah man allzuviel namenlose jüngere Kräfte. Erst im engeren Kreise erfuhr man, daß die Frankfurter zu dieser Lösung gezwungen waren, weil der größere Teil ihrer neuen Leute noch nicht spielberechtigt war.

Da die Frankfurter zunächst dem schnellen und ehrgeizigen Spiel Weisenaus nur mit halber Kraft und Konzentration begegneten und deshalb bald nach Treffern von Matthes und Jakoby mit 0:2 in Rückstand gerieten, ging unter den Mainzer Zuschauern bald eine lähmende Enttäuschung um.

Nach einer halben Stunde begann jedoch dieses Gefühl zu weichen, denn nun legten die Eintrachtleute doch etwas mehr Holz auf ihr bis dahin schwaches Feuer. Ihr Zuspiel gewann an Kraft, Konzentration und Klarheit. Der Ball lief flacher und schneller und fand auch noch vor der Pause zweimal den Weg ins Weisenauer Tor. Kraus und Schattny waren die Schützen.

Auch in der zweiten Halbzeit lagen die Zügel des Spieles meist in den Händen der Eintracht. Zwar blieb der Gast auch jetzt noch manches von dem schuldig, was man links des Rheins von süddeutscher Oberliga erwartete, aber man durfte doch zufrieden sein und gönnte auch den Frankfurtern den 4:2-Sieg, der schließlich noch durch Treffer von Fischer und Kraus sichergestellt wurde.

Kraus und Kirchheim waren die besten, beständigsten Kräfte der Eintracht, die in Mainz mit Henig, Wlocka, Nees, Bürger, Kirchheim, Gerhard, Schattny, Schreiber, Fischer, Kraus und Neumann antrat. Zeitweilig sah man von allen Leuten Gutes, schwach blieb während des ganzen Kampfes nur Neumann. Außenläufer und Verteidiger machten in der ersten Phase des Kampfes manchen Deckungsfehler. Unverständlich blieb den Frankfurtern, aber auch dem größten Teil des Publikums die Unzulänglichkeit des Wiesbadener Schiedsrichters Glaser. (aus 'Der neue Sport'' vom 15.08.1948)

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