Kreisauswahl Limburg - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1955/1956

1:8 (1:5)

Termin: 06.08.1955
Zuschauer: 3.000
Schiedsrichter: Webner (Wiesbaden-Dotzheim)
Tore: 0:1 Helmut Geiger (1.), 0:2 Alfred Pfaff (2.), 1:2 Basquitt I (9.), 1:3 Werner Heitkamp (10.), 1:4 Richard Kreß (19.), 1:5 Helmut Geiger (21.), 1:6 Richard Kreß (65.), 1:7 Erich Bäumler (77.), 1:8 Alfred Pfaff (83.)

>> Spielbericht <<

Kreisauswahl Limburg Eintracht Frankfurt

  • Fay (Limburg)
  • Kaiser (Elz)
  • Bopp (Ahlbach)
  • Basquitt II (Limburg)
  • Wahl (Dietkirchen)
  • Gaap (Limburg)
  • Jung (Niederbrechen)
  • Nickmann (Oberbrechen)
  • Basquitt I (Limburg)
  • W. Schmidt (Dietkirchen)
  • Böhme (Limburg)

 


 

Wechsel
Wechsel
Trainer
Trainer

Mit dem Exhamburger Heitkamp hat die Eintracht einen guten Fang gemacht, wie sich auch hier zeigte. Nicht allein, daß er manchmal urplötzlich losspurtete, zwei, drei Gegner umspielte und dann einen herzhaften Schuß losließ, sondern sein Spiel war so durchdacht, daß man immer das Gefühl hatte, er überlegt jeden Schritt, den er tut. Er ist wohl der Mann, der dem sensiblen Pfaff gefehlt hat, der in ihm die Lust zu spielen weckt, die der Frankfurter Nationale so dringend braucht. Selbst Trainer Windmann klatschte manchmal begeistert Beifall, wenn die beiden ihre Kabinettstückchen zeigten — und das heißt bei einem Trainer schon viel. Kreß und Geiger auf den Flügeln brauchten eigentlich nur loszuspurten und Tore zu schießen. Daß Bäumler die Harmonie des Angriffsquintetts etwas störte, lag an ihm selbst, da er den Ball zu lange am Fuß hielt.

Remlein zeigte nur vor der Pause, was in ihm steckt, denn nach dem Wechsel betätigte er sich in der Abwehr als „Doktorvater" der beiden Reservisten Lange und Libau in der Verteidigung. Kudraß kämpfte mit einem Einsatz, als ginge es um die Punkte. Allerdings hatte er auch die beiden gefährlichsten Limburger Stürmer, Basquitt I und Böhme, zu bremsen. Rothuber zeigte mehrfach Schwächen im Fangen (wozu hat er seine Fäuste?), so daß Remlein und Kudraß ihn zweimal auf der Linie vertreten mußten.

Die Limburger Auswahlmannschaft kämpfte zwar mit dem Mute der Verzweiflung, ohne aber mehr als die Rolle eines Sparringpartners zu spielen. Selbst Torwart Fay, der schon mehrfach in der hessischen Amateurauswahl spielte, konnte die hohe Niederlage nicht vereiteln. Weiterhin gefielen noch Bopp und Basquitt II in der Abwehr, während Limburgs bester Techniker W. Schmidt bei seinen Nebenleuten zu wenig Verständnis fand. (aus 'Der neue Sport' vom 08.08.1955)

 

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