Eintracht Frankfurt - Racing Straßburg

Freundschaftsspiel 1967/1968

2:0 (2:0)

Termin: 17.09.1967 in Marburg
Zuschauer: 9.000
Schiedsrichter: Schreiner (Wachenbuchen)
Tore: 1:0 Ernst Abbé (10.), 2:0 Ernst Abbé (23.)

 


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Eintracht Frankfurt Racing Straßburg

 


  • Schuth
  • Duffez
  • Guerard
  • Lopez
  • Bürckle
  • Merschel
  • Subitow
  • Müller
  • Wicqu
  • Gugleta
  • Piat

 

Wechsel Wechsel
  • Lazaraus für Lopez
  • Kälble für Bürckle
  • Heine für Subitow
Trainer Trainer

 

 

Kunters Paraden und Abbes Treffer

Eintracht Frankfurt - Racing Straßburg 2:0 (2:0)

Die Universitätsstadt Marburg hatte mit der Einweihung ihrer neuen großen Sportanlage zwei große Tage. Nach der Eröffnungsrede durch Oberbürgermeister Gaßmann gab es für die vorher mit Beifall empfangene Eintracht Pfiffe, weil Tilkowski, Jusufi, Solz und Grabowski in der Aufstellung fehlten. Auch der Hinweis, daß diese Spieler verletzt sind, konnte die Gemüter nicht beruhigen. Als allerdings bereits nach drei Minuten die Straßburger Sturmreihe mit einer Stafette über fünf Stationen die Vierer-Abwehrkette der Eintracht ausspielte und Piat mit seinem abschließenden Schuß an dem glänzend reagierenden Kunter scheiterte, war das Volk wieder versöhnt: Kunter hatte den „Til" vergessen lassen.

Im weiteren Verlauf des Spiels mußte der Eintracht-Schlußmann noch öfter hart zupacken, um seine Elf vor Gegentoren zu bewahren, denn die in der französischen Staatsliga zur Zeit auf dem 10. Platz stehenden Straßburger brachten einen spritzigen Sturm mit, in dem Kapitän Müller lange die Fäden zog und der Jugoslawe Gugleta mit herzhaften Schüssen aufwartete.

Der Eintracht-Sturm bekam mit Lotz, Bellut, Abbe und Racky gegenüber dem Aachener Spiel ein fast völlig neues Gesicht, während in der Mittelfeldverbindung Huberts wieder einmal neben Sztani spielte. Von Sztani gingen dabei die meisten Ideen aus, und der einstige Star baute nicht nur geschickt auf, sondern kämpfte auch bis zur letzten Konsequenz. Huberts dagegen machte alles bedächtiger. Lotz war der schnellste Stürmer, während Racky auf der anderen Seite anfangs mit rasanten Flankenläufen überraschte. Von ihm gingen beide Eintracht-Tore aus. Das erste fiel nach einer Bilderbuchkombination über Racky, Huberts, Sztani zu Abbe, der den Ball raffiniert über den französischen Nationaltorhüter Schuth ins Netz hob. Bei Nummer 2 setzte sich Racky gegen zwei Gegner durch, flankte scharf, und im Hechtsprung köpfte wiederum Abbe den Ball ins Netz.

Nach dem Wechsel ließen die Frankfurter stark nach, als der freudig begrüßte Ex-Marburger Keifler nach langer Erkrankung für Sztani spielte und lediglich dessen Abwehrrolle, nicht jedoch seine Einfädler-Qualitäten erfüllte. Es lag aber auch daran, daß die Franzosen in der Deckung Kälble jetzt ausputzen ließen, der souverän die Frankfurter Sturmreihe beherrschte. 20 Minuten vor Schluß kam dann Bronnert für den sehr glücklos spielenden Bellut, aber es wurde nur ein kurzes Aufflackern bei der Eintracht, bei dem Lotz Pech hatte.

 

 

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