Borussia Mönchengladbach - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 1970/1971 - 17. Spieltag

5:0 (3:0)

Termin: Fr 04.12.1970, 20:00 Uhr
Zuschauer: 13.500
Schiedsrichter: Jan Redelfs (Hannover)
Tore: 1:0 Herbert Laumen (12.), 2:0 Jupp Heynckes (28.), 3:0 Jupp Heynckes (45.), 4:0 Herbert Laumen (66.), 5:0 Peter Dietrich (84.)

 

 

>> Spielbericht <<

Borussia Mönchengladbach Eintracht Frankfurt

  • Wolfgang Kleff
  • Heinz Wittmann
  • Klaus-Dieter Sieloff
  • Ludwig Müller
  • Berti Vogts
  • Jupp Heynckes
  • Peter Dietrich
  • Horst Köppel
  • Günter Netzer
  • Herbert Laumen
  • Hans-Jürgen Wloka

 


 

Wechsel
  • Ulrik le Fevre für Hans-Jürgen Wloka (55.)
Wechsel
Trainer
  • Hennes Weisweiler
Trainer



Geburtstagsgeschenk für Weisweiler

Die Spieler der Eintracht konnten einem fast leid tun, so wurden sie von den Borussen gehetzt. Diese bescherten ihrem Trainer zu seinem 51. Geburtstag das gleiche 5:0 wie vor einem Jahr gegen Hannover aus dem gleichen „Anlaß". Die Frankfurter sahen zwar eine Zeitlang gut aus, versuchten sogar mitzuspielen (Ribbeck: „Wir mußten schon stürmen, weil wir jeden Punkt brauchen!"). Als erst das 1:0 gefallen war, brandete Borussias Sturmflut unentwegt auf das Frankfurter Tor. Alle ihre Tore waren bemerkenswert zwingend und schnell erspielt, dazu sehr präzise abgeschlossen. Die Eintracht konnte von Glück sagen, daß die Borussen bei einem guten Dutzend weiterer Torschüsse gegen den an der hohen Niederlage schuldlosen Feghelm ungenau zielte, sonst hätte es leicht eine zweistellige Quote werden können.

Bei Borussia war alles immer in Bewegung und auf Tempo getrimmt. Bei Frankfurt hingegen geschah das meiste sozusagen aus dem Stand, gerade dann, wenn es auf Schnelligkeit ankam. Hätte nicht Lutz mit seiner Routine die oft schier hoffnungslos „schwimmende" Eintracht-Abwehr immer wieder etwas aufgerichtet und hätte nicht Grabowski sporadisch für etwas Unruhe bei der Gladbacher Abwehr gesorgt, wäre das ganze wie ein Trainingsspiel auf das Frankfurter Tor erschienen.

Daß Vogts sein „Privatduell" gegen Grabowski klar gewann, brachte eine frühe erste Vorentscheidung, zu der dann Netzer als Regisseur und mitkämpfender Antreiber, mit viel Ehrgeiz bis zum Schluß, noch soviel hinzutat, daß alle Gladbacher Stürmer, aufgelegt wie in der großen Zeit der Meisterwochen, immer wieder ihre Chancen bekamen oder sich erspielen konnten. (Kicker)

 

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