VfB Giessen - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1971/1972

0:3 (0:2)

Termin: 10.05.1972
Zuschauer: 1.600
Schiedsrichter: Weber (Ginnheim)
Tore: 0:1 Ender Konca (7.), 0:2 Bernd Hölzenbein (39.), 0:3 Thomas Parits (82.)

 


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VfB Giessen Eintracht Frankfurt

  • Eckhardt
  • Sparre
  • Thiel
  • Weißenfeldt
  • Giesa
  • Degenhardt
  • Schäty
  • Krämer
  • Tisthauer
  • Wagner
  • Freitag

 


 

Wechsel
  • Knispel für Giesa (46.)
  • Pohl für Freitag (46.)
Wechsel
Trainer
Trainer



Tore nur nach Abwehrfehlern

Ebenso schlecht wie das Wetter war die Leistung der Eintracht. Die wenigen Zuschauer, die trotz des Dauerregens ins Stadion gefunden hatten, wurden enttäuscht. Daß sich die Eintracht kein Bein ausreißen würde, war den Zuschauern von vornherein klar, daß sie aber nicht einen durchdachten Angriff zum Abschluß brachte, ihre Tore aus Abwehrfehlern resultierten, die Akteure nicht das geringste Spielverständnis untereinander zeigten und fast 50 Fehlpässe zu registrieren waren, war das Ernüchternde. Das Fehlen von Grabowski, Nickel und dem an einer Darmverstimmung erkrankten Trinklein ließ Trainer Ribbeck dafür nicht als Entschuldigung gelten. Schwächster Spieler war Ender, der in der ersten Halbzeit dank seiner Antrittsschnelligkeit noch einige gute Momente hatte, sich dann aber durch unnötige Dribbelei jedesmal festrannte.

Im zweiten Durchgang wurde er von dem Gießener Verteidiger fast vollständig gedeckt. Sehenswert war lediglich sein Kopfballtor nach Flanke von Weidle, der bis zur Pause eine gute Leistung bot, dann jedoch zusehends abbaute, so daß von den Flügeln nichts mehr zu erwarten war. Ungewitter erwies sich als großartiger Kämpfer und übertraf damit noch Parits, der sichtlich unter dem mangelnden Verständnis zwischen Sturm und Mittelfeld litt.

Ohne Fehl und Tadel spielte „Kalla" Wirth, der die Tricks des Gießener Torjägers Wagner schon nach wenigen Minuten durchschaut hatte und diesen völlig kaltstellte. Zufrieden äußerte sich Ribbeck auch über den zum erstenmal eingesetzten Amateur Müller, der sich einige Male gut in Szene setzen konnte.

Bei Hölzenbein wechselten Licht und Schatten, wobei sein Prachtschuß aus 20 Metern zum 2:0 zu den Höhepunkten zählte. Trotz aller Mängel waren die Möglichkeiten für einen höheren Eintracht-Sieg gegeben. Die Gastgeber hatten drei gute Chancen, einmal parierte Kunter großartig, die zwei anderen Schüsse landeten an der Latte.

 

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