Eintracht Frankfurt - 1. FC Kaiserslautern

Bundesliga 1983/1984 - 34. Spieltag

3:0 (0:0)

Termin: Sa 26.05.1984, 15:30 Uhr
Zuschauer: 25.000
Schiedsrichter: Rüdiger Wuttke (Oberhausen)
Tore: 1:0 Cezary Tobollik (47.), 2:0 Cezary Tobollik (52.), 3:0 Jan Svensson (82.)

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Eintracht Frankfurt 1. FC Kaiserslautern

 


  • Ronnie Hellström
  • Manfred Plath
  • Michael Dusek
  • Andreas Brehme
  • Hans-Peter Briegel
  • Wolfgang Wolf
  • Tino Löchelt
  • Herbert Hoos
  • Thomas Allofs
  • Bruno Hübner
  • Torbjörn Nilsson

 

Wechsel Wechsel
  • Axel Brummer für Torbjörn Nilsson (71.)
  • Stefan Glaser für Tino Löchelt (74.)
Trainer Trainer
  • Manfred Krafft

 

Fortuna spielt nicht mit

Geht da noch was? Nun, zumindest aus eigener Kraft kann die Eintracht nicht mehr am VfL Bochum vorbeiziehen, um am letzten Spieltag den direkt klassenerhaltenden 15. Tabellenplatz zu erobern. Einen Sieg der Riederwälder im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern vorausgesetzt, darf der VfL Bochum sein Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf nicht gewinnen. Ansonsten heißt es für die Eintracht: Rang 16 ist zementiert und es geht in die beiden Relegationsspiele gegen den Dritten der Zweiten Bundesliga.

Ein Blick auf die Partien des 38. und letzten Spieltags in der Zweiten Liga zeigt, dass noch nicht klar ist, wer in diesem Falle der Gegner sein wird. Fest steht, dass mit dem Karlsruher SC und Schalke 04 zwei der Absteiger der Saison 82/83 in die Bundesliga zurückkehren. Für den MSV Duisburg ist jedoch der schon sicher geglaubte dritte Platz nach der überraschenden 2:5-Heimniederlage gegen die abstiegsbedrohten Hannoveraner noch einmal in Gefahr geraten. Zwei Punkte beträgt der Vorsprung auf den Vierten Hessen Kassel, der zudem das um einen Treffer bessere Torverhältnis aufweist. Duisburg muss in seinem Spiel beim Tabellenzwölften SV Darmstadt 98 am Sonntag also unbedingt punkten, da die Kasseler ansonsten mit einem Heimsieg gegen den noch um den Klassenerhalt kämpfenden SC Charlottenburg am MSV vorbeiziehen können.

Auf einen Erfolg der von Jörg Berger trainierten Kasseler hofft einer aus den Reihen der Eintracht, der in der letzten Saison als Einwechselspieler zwei Bundesligaspiele für die Kicker vom Main bestritt, dieses Jahr aber nur in Freundschaftsspielen für die Erste der Eintracht zum Zuge kam: Mike Kahlhofen. Denn sein Wechsel zu Hessen Kassel steht fest. Auch der Abgang eines zweiten Nachwuchsspielers ist beschlossene Sache: Angreifer Thomas Kloss, in der Eintrachtjugend groß geworden und in dieser Saison am achten und neunten Spieltag zweimal in der Bundesliga eingesetzt, wechselt zum Bundesligaabsteiger aus der Nachbarstadt, um dort bei den Amateuren den Ball zu treten.

Einig wird sich die Eintracht mit Norbert Fruck und dem MSV Duisburg über eine Weiterbeschäftigung des Defensivspielers am Riederwald für ein weiteres Jahr auf Leihbasis. Im Gegenzug erhält der MSV 30.000 Mark. Aktuell ist Trainer Weise allerdings verärgert über seinen Libero, der am letzten Samstag in Hamburg drei Minuten vor dem Abpfiff seine vierte Gelbe Karte provozierte und damit beim Saisonfinale gegen den 1. FC Kaiserslautern zum Zuschauen verurteilt ist. "Damit haben Sie der ganzen Mannschaft geschadet", erklärt Weise dem 26-Jährigen vor versammelter Mannschaft. "Ich hatte in diesem Moment gar nicht mehr an die Bedeutung des Spiels gegen Kaiserslautern und daran gedacht, dass wir Bochum noch abfangen können. Ich wollte nur unbedingt für die Relegationsspiele frei sein. Deshalb habe ich diese Gelbe Karte provoziert, indem ich Felix Magath foulte und solange den Freistoß verzögerte, bis mir der Schiedsrichter die Gelbe Karte zeigen musste", gibt Fruck zu. Mehrmals hatte ihn Schiedsrichter Wippker ermahnt, bevor er endlich Gelb zog. Fruck war diese Prozedur im Nachhinein "fast schon peinlich".

Aufgrund des Ausfalls von Fruck muss Weise seine Startelf nun umstellen. Für die Duisburger Leihgabe Fruck rückt Trieb von der Bank in die erste Elf, Thomas Kroth übernimmt den Posten des Liberos und unterstreicht damit seine Rolle als 'Mädchen für alles' bei der Eintracht. Seinen Stammplatz hatte sich Kroth im Mittelfeld erspielt, in Freundschaftsspielen wurde er sogar schon als Mittelstürmer getestet, am vergangenen Samstag im Hamburg spielte er Außenverteidiger. Für Kroth ist der Libero freilich keine unbekannte Aufgabe. In der Saison 1979/80 sammelte er bei Berti Vogts in der Junioren-Nationalmannschaft in sieben Spielen internationale Erfahrung auf dieser Position. "Es wird schon klappen", blickt er dem Spiel und seiner Aufgabe gelassen entgegen.

Zudem erhält Cezary Tobollik, der nach seiner Einwechslung in Hamburg eine gute Leistung gezeigt hatte, die Chance, sich als Sturmpartner von Uwe Müller zu profilieren. Für den Polen muss Harald Krämer mit einem Bankplatz vorlieb nehmen, auch für Svensson bleibt überraschend wieder nur die Rückennummer 13 übrig. Beide dürfen allerdings mit einem Einsatz in der zweiten Halbzeit rechnen, denn in den letzten Partien hat Weise das Sturmspiel der Eintracht stets durch Einwechslungen belebt. Diese Hoffnung kann sich Mattern nicht machen, für den nur ein Platz auf der Tribüne übrigbleibt. Sicher ist dagegen der Einsatz von Ralf Falkenmayer, der aufgrund einer Prellung am Zeh nur eingeschränkt trainieren konnte, zu seinem 100. Bundesligaspiel aber auflaufen kann.

Für den FCK, als Tabellenelfter jenseits von Gut und Böse, geht es in diesem Spiel nur noch um die sprichwörtliche 'goldene Ananas'. Dennoch schließt man in der Pfalz aus, dass man die Punkte freiwillig in Frankfurt lassen werde. "Wir wollen den Abstiegskampf nicht verfälschen, das sind wir unserem guten Ruf schuldig. Eine entsprechende Einstellung erwarten wir auch am letzten Spieltag von unseren Profis", so FCK-Vizepräsident Rainer Pochert. Er geht davon aus, dass etliche seiner Spieler ob ihrer Erfahrungen mit dem jetzigen Frankfurter Trainer, der bis Ende Oktober '83 noch am Betzenberg beschäftigt war, sogar besonders motiviert sind: "Einige werden sich sicherlich arg ins Zeug legen, um Herrn Weise zu beweisen, dass er sie zu Saisonbeginn zu Unrecht ins zweite Glied geschoben hat."

Zu den Spielern, die dies bestimmt gerne getan hätten, zählt Norbert Eilenfeldt. Doch auf ihn muss FCK-Trainer Manfred Krafft ebenso verletzungsbedingt verzichten wie auf Dieter Kitzmann, Hannes Bongartz, Reiner Geye und Werner Melzer. Zudem heißt es für die Lauterer Abschied nehmen: Der 35-jährige Ronnie Hellström, seit 1974 beim FCK und einer der großen Torhüter der Bundesligageschichte, wird heute in seinem 266. Ligaspiel letztmals für die Pfälzer auflaufen, um anschließend seine Profikarriere zu beenden und nach Schweden zurückzukehren. Auch Hellström zählt zu den Spielern, die auf ihren Ex-Trainer Weise nicht bestens zu sprechen sind. Denn der hatte den ehemaligen Nationalspieler lediglich einmal in der Bundesliga eingesetzt und ansonsten den jüngeren Torhütern Roland Grüner (20 Jahre) und Armin Reichel (25 Jahre) den Vorzug gegeben.


Briegel rustikal gegen Uwe Müller

Dass er noch zu den besten Torhütern der Liga zählt, kann Hellström schon in den ersten Minuten des Spiels beweisen. Denn vor 25.000 Zuschauern zeigt die Eintracht schon direkt nach dem Anpfiff, dass sie gewillt ist, heute einen Sieg einzufahren. Bereits in der sechsten Minute bietet sich für die Frankfurter gleich mehrfach die Chance, in Führung zu gehen. Zunächst zieht Tobollik im Strafraum ab, Hellström kann den Ball zwar abwehren, aber nicht festhalten, Müller versucht sein Glück, trifft aber nur den Lauterer Abwehrspieler Dusek. Der Ball kommt zu Sievers, der aus rund zwölf Metern schießt - der Kaiserslauterer kann im Fallen mit dem Fuß klären.

Dann probiert es Borchers es mit einem Aufsetzer - Hellström lenkt den Ball ins Aus. Nun ist wieder Sievers dran, doch sein Weitschuss verfehlt das Ziel knapp. In diese Drangphase der Eintracht hinein fällt die erste große Chance für den FCK: Torbjörn Nilsson spielt Kraaz und Kroth in der 20. Minute aus und kann sich allein vor Jürgen Pahl elf Meter vor dem Tor eigentlich die Ecke aussuchen. Doch sein Heber fliegt rechts am Tor vorbei.


Dusek und Tobollik

Nun ist wieder die Eintracht am Zug. Martin Triebs fulminanten 20-Meter-Schuss von der linken Seite wehrt Hellström ab. Ralf Falkenmayer versucht sich ebenfalls aus der Distanz, und nachdem der erste Schuss noch über das Gebälk des Lauterer Tores geht, muss sich Hellström beim zweiten strecken und die Fingerspitzen bemühen, um den Ball noch über die Latte zu lenken.

Als es in die Kabinen geht, hat es die Eintracht trotz guter Chancen versäumt, ein Tor zu erzielen. Wenig zu einer guten Pausenstimmung trägt auch das Zwischenergebnis aus Bochum bei: Dort führt der VfL seit der 17. Minute mit 1:0.

Unverändert treten die beiden Mannschaften im Frankfurter Waldstadion zur zweiten Hälfte des Spiels an. Und es dauert gerade einmal zwei Minuten, bis das gelingt, was in der ersten Halbzeit partout nicht klappen wollte: der Führungstreffer zum 1:0. Ausgangspunkt ist Martin Trieb, der sich am linken Flügel durchsetzt. Der Außenverteidiger zieht den Ball flach in den Strafraum auf Tobollik. Der Pole stoppt das Leder mit dem rechten Fuß, schießt aus acht Metern mit dem linken und trifft zum Führungstreffer.


Tobollik schießt zum 2:0 ein

Nur fünf Minuten später wiederholt sich diese Szene scheinbar. Wieder ist es Trieb, der den Ball auf dem linken Flügel führt, wieder folgt ein Flachpass in den Strafraum. Doch dieses Mal ist ein Lauterer Abwehrbein dazwischen, das den Ball in die Luft ablenkt. Sei's drum, denkt sich wohl Tobollik, nimmt den Ball aus der Luft und jagt ihn zum 2:0 ins Netz.

Mit den zwei Toren von heute hat Tobollik die Ausbeute aus seinen vorangegangenen zwölf Ligaspielen - bislang traf er nur beim 3:2-Sieg der Eintracht in Bremen - bereits deutlich erhöht, und in der 64. Minute hat er sogar die Gelegenheit zum Hattrick. Doch frei vor Hellström scheitert er am Schweden. Dennoch haben die Zuschauer viel Spaß an der Partie, nicht zuletzt, weil Kaiserslautern munter drauflos spielt und Chancen hat, am mit beruhigender Sicherheit haltenden Jürgen Pahl aber immer wieder scheitert.

Es muss der Spaß am Fußball sein, der die jungen Frankfurter immer wieder nach vorne treibt, denn die Nachrichten aus Bochum sind keine guten. Dort führt der VfL nämlich inzwischen mit 5:1 - die Hoffnung auf den 15. Tabellenplatz können die Frankfurter begraben. Sei's drum, die Eintrachtler wollen noch ein Tor - und sie bekommen es, doch leider nicht anerkannt. Es ist Berthold, der sich auf der rechten Seite durchsetzt, Briegel den Ball durch die Beine spielt und auf Falkenmayer passt. Der schiebt ein, muss sich seinen Erfolg aber durch den Abseitspfiff des Schiedsrichters vermiesen lassen.

Kurz darauf darf Uwe Müller zum Duschen, für ihn kommt in der 66. Minute Jan Svensson, der sich sogleich trefflich einführt. Nachdem er Briegel in der 70. Minute getunnelt hat, spurtet der Schwede in Diensten der Eintracht in den Strafraum, um sich dort von einer Notbremse Tino Löchelts von den Beinen holen zu lassen. Zum fälligen Elfmeter tritt Falkenmayer an. Doch wie schon gegen Nürnberg schießt der Youngster zu schwach - Hellström kann parieren.


Das 3:0 durch Svensson

Aufgeschoben ist jedoch nicht aufgehoben, in der 82. Minute ist das 3:0 dann doch noch fällig, als Tobollik eine Kerze im Torraum des 1. FC Kaiserslautern fabriziert. Dicht vor der Torlinie kommt der Ball herunter, Hellström verfehlt, und Svensson braucht nur noch den Fuß hinhalten, um dem Leder für den letzten Meter die entscheidende Richtungsänderung zu verpassen. Kurz darauf hat Mohr sogar das 4:0 auf dem Fuß, scheitert aber allein am schwedischen Torhüter.

Mit dem folgenden Schlusspfiff hat die Eintracht zwar ihren siebten Saisonsieg unter Dach und Fach, zum direkten Klassenerhalt hat es aber trotz 7:1 Punkten und 10:3 Toren aus den letzten vier Spielen haben nicht gereicht, denn Bochum hat sein Heimspiel gegen Düsseldorf mit 6:1 gewonnen. "Wir haben unser Wunschziel nicht erreicht. Jetzt machen wir halt noch zehn Tage weiter. Fortuna Düsseldorf hat von allen Clubs das Ende der Saison wohl am meisten herbeigesehnt. Deshalb habe ich von den Düsseldorfern auch nicht viel erwartet. Wir gehen als Favorit in die Relegationsspiele, aber was alles möglich ist im Fußball, haben die letzten Wochen gezeigt. Wir wollen unser Ziel über den Umweg halt nun doch erreichen", nimmt Trainer Weise die Enttäuschung relativ gelassen auf.

Während also die Spieler von 36 Vereinen der Ersten und Zweiten Bundesliga in die Sommerpause entlassen werden, ist für die Angestellten zweier Clubs Nachsitzen angesagt. Gegner von Eintracht Frankfurt in den Relegationsspielen wird der MSV Duisburg sein, denn ein Wunder mit hessischen Vereinen als Begünstigte bleiben nicht nur in der Ersten, sondern auch in der Zweiten Liga aus. Zwar siegt Kassel am Sonntag mit 4:2 über Charlottenburg, aber auch der MSV bleibt mit 2:0 in Darmstadt erfolgreich und sichert sich so den dritten Platz.

Auf Freitag, den 1. Juni, ist das Relegationshinspiel in Duisburg terminiert, vier Tage später findet die zweite Partie in Frankfurt statt. Falls es nach diesen beiden Begegnungen Gleichstand zwischen den Kontrahenten gibt, soll die Entscheidung am 9. Juni im Müngersdorfer Stadion in Köln bei einem dritten Aufeinandertreffen fallen.


Stimmen zum Spiel

Manfred Krafft: "Ich muss mich beherrschen, dass ich meine Spieler nicht zu negativ beurteile. Wir hätten frühzeitig in Führung gehen müssen. Nach dem 1:0 durch Tobollik war das Spiel fast schon entschieden. Bei uns haben mit Andreas Brehme und Hans-Peter Briegel zwei Spieler nicht mit dem letzten Einsatz gespielt. Sie waren vorsichtig, weil ihnen die siebte Gelbe Karte gedroht hätte und damit eine Pause im ersten Spiel der neuen Saison. In der zweiten Halbzeit haben wir sehr undiszipliniert gespielt und es Ronnie Hellström zu verdanken, dass wir nicht noch höher verloren haben."

Dietrich Weise: "Ich bin mit dem Saisonausklang der Bundesliga nicht unzufrieden. Ein 5:3 wäre vielleicht korrekter gewesen als dieses 3:0. In der ersten Halbzeit war es kein gutes Spiel, in der zweiten Halbzeit wurde es besser."


Bundesligasplitter

Mit insgesamt 396.627 Zuschauern, dies entspricht einem Schnitt von 23.331 Besuchern pro Spiel, steht die Eintracht auf dem fünften Rang der Bundesliga-Zuschauertabelle. Spitzenreiter in dieser Wertung ist der neue Deutsche Meister VfB Stuttgart mit einem Schnitt von 31.203, gefolgt von den Bayern, dem HSV und Waldhof. Insgesamt war die Resonanz auf die Bundesligaspiele mit einer durchschnittlichen Besucherzahl von 19.650 allerdings die schlechteste seit der Spielzeit 72/73 (16.387), also im Jahr nach dem Bundesligaskandal.

In der Saison 1983/84 trafen die Bundesligaspieler so häufig wie noch nie. Insgesamt fielen 1097 Treffer, der bisherige Rekord stand seit der Saison 1973/74 bei 1085. Torschützenkönig ist Karl-Heinz Rummenigge mit 26 Toren. Die vereinsinterne Torschützenliste der Eintracht führen Jan Svensson und Ralf Falkenmayer mit je acht Treffern an. Es folgen Karl-Heinz Körbel (5), Thomas Kroth (4), Uwe Müller (4), Thomas Berthold (3) und Cezary Tobollik (3). Je ein Tor erzielten Fruck, Schreml, Mohr, Sziedat, Sievers, Trieb, Borchers und Mattern. Hinzu kommen zwei Eigentore von Edvaldsson und Kutzop, so dass die Eintracht insgesamt nur 45 Treffer erzielte. Schlechter waren lediglich Absteiger Nürnberg mit 38 und der Tabellenachte Bielefeld mit 40 Toren.

In der Rückrundentabelle nimmt die Eintracht einen neunten Tabellenplatz mit 18:16 Punkten und 27:25 Toren ein. Damit konnten die Riederwälder in der zweiten Saisonhälfte exakt doppelt so viele Punkte einspielen wie in den ersten 17 Spielen (9:25 Punkte, 18:36 Tore). Zudem sind die Frankfurter die Remiskönige der Liga - 13 Mal kam es in den Spielen zu einer Punkteteilung.

Ralf Falkenmayer ist einer von drei Feldspielern der Bundesliga, die alle 34 Spiele dieser Saison absolviert haben, ohne ein- oder ausgewechselt zu werden. Insgesamt waren 25 Spieler bei allen Partien ihrer Mannschaft dabei, acht davon über die gesamten 3060 Minuten: die Torhüter Kneib, Burdenski, Stein, Vollborn und Vollack sowie die Feldspieler Zewe, Falkenmayer und Magath. Neben Falkenmayer absolvierten bei der Eintracht die meisten Spiele: Jan Svensson (33), Ronald Borchers und Martin Trieb (je 31), Thomas Kroth und Karl-Heinz Körbel (je 30). Die kürzeste Einsatzzeit als Bundesligaspieler der Eintracht in dieser Saison weist Dirk Borkenhagen auf, der lediglich am neunten Spieltag bei der 1:3-Heimniederlage gegen Waldhof in der 83. Minute eingewechselt wurde. Erfolgreichster Newcomer ist Armin Kraaz, der am siebten Spieltag beim 0:0 gegen Werder Bremen seine Bundesligapremiere feierte und in allen folgenden Ligapartien auf dem Platz stand.

Neun Spieltage musste Trainer Dietrich Weise auf seinen ersten Sieg mit der Eintracht warten, nachdem er am 30. Oktober 1983 als Nachfolger von Branko Zebec seinen Dienst antrat. Für die Spieler war diese Wartezeit noch länger und währte 16 Spieltage, denn das 3:0 gegen die Mannschaft aus Bieber am 25. Februar 1984 war der erste Erfolg der Eintracht seit dem 3:0 gegen Fortuna Düsseldorf am 3. September 1983 noch unter Zebec. (fgo)

 

 

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