Kehler FV - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1984/1985

2:7 (1:2)

Termin: 01.08.1984
Zuschauer:
Schiedsrichter:
Tore: x:1 Bodo Mattern (18.), x:2 Ralf Sievers (33.), 1:3 Ralf Falkenmayer (52.), x:4 Bodo Mattern (54.), x:5 Jan Svensson (72.), 2:6 Ralf Falkenmayer (79.), 2:7 Cezary Tobollik (80.)

 

 

>> Spielbericht <<

Kehler FV Eintracht Frankfurt

  •  

 


 

Wechsel
Wechsel
Trainer
Trainer

 

Die 10 mit der 18

Auf der Rückfahrt vom Freudenstädter Trainingslager legen die Bundesligakicker der Eintracht am Mittwoch eine Zwischenhalt ein, und zwar in Kehl, um dort ein Freundschaftsspiel gegen den ortsansässigen Landesligisten SV zu absolvieren. Spielbeginn ist um 19 Uhr, direkt nach dem Schlusspfiff wird die Heimfahrt zum Riederwald angetreten, wo der Mannschaftsbus gegen Mitternacht erwartet wird.

Rückblickend zeigt sich Trainer Weise mit den Übungseinheiten im Schwarzwald zufrieden: "Der gesamte Kader hat sich prima eingesetzt, und von Verletzungen sind wir weitgehend verschont geblieben. Damit hatten wir großes Glück, denn das ist bei solch harter Trainingsarbeit nicht selbstverständlich. Wenn mal einer was abbekam, dann setzte er halt bei dieser oder jener Einheit aus und war dann wieder dabei."

Bei ihrem Kehler Gastspiel schont Trainer Weise seine Spieler Kroth und Kraaz, um keine Verletzungen zu riskieren. Experimentierfreudig zeigt sich der Coach auf der Rechtsverteidigerposition, die Stürmer Uwe Müller einnimmt. Die Innenverteidigung bilden Sievers und Amateur Wöber, im Mittelfeld dürfen sich wiederum Falkenmayer und Mohr nebeneinander beweisen.

Letztlich sind in Kehl lediglich elf Mann aus dem Kader gefordert, denn Trainer Weise lässt die aufgestellte Mannschaft durchspielen. Dass dennoch leichte Verwirrung unter den Zuschauern ob der eingesetzten Spieler herrscht, ist der Tatsache geschuldet, dass sich einige der Profis einen Schabernack erlauben. So wird Falkenmayers Rücknummer 10 mittels Klebeband zur 18, Sievers trägt eine 14 statt der angestammten 4 auf dem Rücken.

Dass die harte Konditionsarbeit im Trainingslager ihren Tribut fordert, zeigt sich insbesondere in der ersten Hälfte. Zwar können Mattern (18.) und Sievers (33.) zwei Treffer für die Riederwälder erzielen, doch auch die energisch Widerstand leistenden Amateure treffen, so dass es mit einem knappen 2:1 für die Eintracht in die Pause geht. Kritik des Trainers muss sich nach den ersten 45 Minuten vor allem Mohr anhören, der in Weises Augen eindeutig zu viele Fehlpässe gespielt hatte.

Standesgemäß wird das Ergebnis dann in der zweiten Hälfte durch einen Kopfball von Falkenmayer nach Flanke von Müller zum 3:1 in der 52. Minute und Treffern von Mattern (54.), Svensson (72.), Falkenmayer per Drehschuss zu 6:2 (79.) und Tobollik (80.), den die Kehler lediglich einen eigenen Torerfolg entgegen stellen können. Dennoch ist Trainer Weise nicht zufrieden, in seinen Augen zeigte sein Team "... eine nicht gerade berauschenden Leistung. So fällt der Sieg ein bisschen zu hoch aus". "Denn", so der Frankfurter Coach weiter, "das Ergebnis entspricht nicht ganz dem Spielverlauf". (fgo)

 

 

>> Spieldaten <<

 

© text, artwork & code by fg