Die Abwehr steht

Einsatz, Kampfkraft und auch Härte kennzeichneten die Partie. Zwei Wochen vor dem Bundesliga-Start bestand die Eintracht den ersten Härtetest nur bedingt. Während die Abwehr wie gewohnt sicher agierte, fehlte im Mittelfeld die ordnende Hand, lief nach vorne wenig zusammen. Nach vielversprechendem Beginn fehlte es den Frankfurtern angesichts der Strapazen des Trainingslagers sichtbar an Spritzigkeit. Chancen sprangen lediglich durch Berthold (11.) und Standardsituationen heraus. „Das war wie in der Bundesliga. Keine Mannschaft wollte verlieren. Es wurde verbissen gekämpft. Dadurch ging die spielerische Linie verloren", war Trainer Weises Fazit.

 

Die Feinabstimmung im Mittelfeld fehlte noch

Eine Woche nach der ernüchternden 2:6-Niederlage in Osnabrück zeigte sich die Eintracht beim Schweizer Erstligisten FC St. Gallen, der im Vorjahr Elfter der Abschlußtabelle war und inzwischen von Uwe Klimaschefski trainiert wird, zwar spielerisch verbessert, besonders die Abwehr wirkte abgeklärt und sicher, aber zu einem Sieg reichte es nicht.

Es mangelte noch an der Feinabstimmung im Mittelfeld, wo Möller den besten Eindruck hinterließ und Szenenbeifall bekam, Berthold zwar Verantwortung suchte, aber noch nicht die Form hatte wie bei der WM, und Kraus die Schweizer Zuschauer durch sein Laufpensum überraschte. Mangelndes Verständnis war zwischen Kitzmann und Smolarek zu beklagen, der diesmal nicht so trefflich aufspielte. Theiss schied aus, weil er ein Ziehen im Oberschenkel verspürte.

Die besten Chancen vergab Berthold schon in der ersten Viertelstunde, im zweiten Durchgang wurde Gundelach einige Male gefordert, und Kurkevic traf für die Gastgeber bei einem Freistoß nur den Pfosten. Trainer Dietrich Weise beklagte: „Hier wollte keiner verlieren, dadurch ging die spielerische Linie verloren. Wäre es der Bundesliga-Auftakt gewesen, wäre ich mit dem 0:0 nicht zufrieden gewesen.