SpVgg Bad Homburg  - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1989/1990

2:3 (1:1)

Termin: 10.02.1990
Zuschauer: 2000
Schiedsrichter: Kantor (Weißkirchen)
Tore: 0:1 Turowski (20.), 1:1 Wörsdorfer (25.), 1:2 Turowski (50.), 2:2 Wörsdorfer (52.), 2:3 (Binz (81.)

 

>> Spielbericht <<

SpVgg Bad Homburg Eintracht Frankfurt

  • Eid
  • Kling
  • Dahl
  • Zimmer
  • Matejtschek
  • Boy
  • Wörsdorfer
  • P. Fischer
  • A. Fischer
  • Gorges
  • Weidner

 


  • Stein
  • Binz
  • Körbel
  • Roth
  • Klein
  • Bein
  • Eckstein
  • Studer
  • Sippel
  • Weiß
  • Turowski

 

Wechsel
  • Croonen für Eid (46.)
  • Waldschmidt für Weidner (64.)
  • Esche für Gorges (76.)
Wechsel
  • Pistauer für Weiß (46.)
  • Bindewald für Studer (64.)
Trainer
Trainer

 

 

Körbel meldete sich zurück

„Der Ernstfall wird erst gegen Erfurt geprobt. Das hier nehmen wir nicht so ernst, zumal wir gestern hart trainiert haben", baute Eintracht-Trainer Jörg Berger bereits vor dem Anpfiff vor, wohl wissend was ihn und die 2000 Zuschauer an der Bad Homburger Sandelmühle erwartete.

Die Frankfurter, die auf die Stammspieler Gründel, Andersen und den am Oberschenkel leicht lädierten Falkenmayer verzichten mußten, taten sich auf dem holprigen Bad Homburger Rasen sehr schwer und boten nur durchschnittliche Fußballkost. Nach den harten Trainingseinheiten der vergangenen Tage ließ der Bundesligist freilich noch die Spritzigkeit vermissen, die notwendig sein wird, um in vierzehn Tagen gegen Stuttgart bestehen zu können. Hinzu kam, daß die ebenfalls im Konditionstraining befindlichen Bad Homburger nicht gewillt waren, vor dem „übermächtigen" Gast ängstlich in die Knie zu gehen. Ganz im Gegenteil. Der Tabellenführer der Oberliga Hessen demonstrierte eindrucksvoll, daß man zu Recht diese Position einnimmt. Allen voran Geburtstagskind Boy und der torgefährliche Wörsdör-fer, der beide Gegentreffer erzielte, machten den Riederwäldern oft das Leben schwer.

Das erste Tor markierte allerdings der in letzter Zeit oft in der Kritik gestandene Turowski, der zumindest gegen Bad Homburg zum besten, weil torgefährlichsten Stürmer avancierte. Eine maßgerechte Flanke des agilen Klein köpfte er unhaltbar für Torhüter Eid in die Maschen. Und auch beim zweiten Eintracht-Treffer nach der Pause bewährte sich dieses Duo. Wieder bediente der mit vielen Freiräumen ausgestattete Klein mit einer butterweichen Flanke den einköpfbereiten Turowski, der nach Wörsdorfers Ausgleichstor die Eintracht erneut in Front brachte. Eine Führung, die aber keine zwei Minuten Bestand hatte. Ein Abwehrfehler des eingewechselten Pistauer nutzte Wörsdörfer schlitzohrig zum erneuten Ausgleich. Libero Binz sorgte schließlich neun Minuten vor dem Ende mit dem 3:2 dafür, daß die Eintracht drei Tage nach dem 3:3 in Höchst nicht ein weiteres Mal ins Straucheln geriet.

Nach seiner zweimonatigen verletzungsbedingten Zwangspause feierte Körbel ein gelungenes Comeback und zählte neben Binz, Klein und dem im Mittelfeld völlig auf sich allein gestellten Bein zu den auffälligsten Spielern in der Berger-Truppe. Enttäuschend dagegen die Leistungen von Sippel und DDR-Neuzugang Weiss. „Sie waren für mich heute keine Alternative für Andersen", kommentierte Berger nach dem Schlußpfiff. Gegen den DDR-Oberligisten Erfurt — am kommenden Sonntag — soll Gründel nach seiner Bänderdehnung im Knie möglicherweise für eine Halbzeit wieder zur Mannschaft stoßen. (Frankfurter Rundschau)

 

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