'Harder13 Cup'

in Mannheim

 

Samstag, 02.01.2010

in der SAP-Arena

11.797 Zuschauer

Karlsruher SC

MSV Duisburg SV Waldhof
Mannheim
SC Freiburg
Eintracht Frankfurt
1. FC
Kaiserslautern

 

Team: Markus Pröll, Jan Zimmermann, Marco Russ, Sebastian Jung, Marcel Titsch-Rivero, Selim Teber, Faton Toski, Benjamin Köhler, Marcel Heller, Caio, Juvhel Tsoumou, Marcos Alvarez

Trainer: Michael Skibbe

 

Gruppe A

  • Karlsruher SC – MSV Duisburg 3:3

 

    Tore Punkte
1.
Karlsruher SC 9:8 4
2.
MSV Duisburg 6:6 2
3.
Eintracht Frankfurt 8:9 1

 


Gruppe B

  • 1. FC Kaiserslautern - SC Freiburg 3:3
  • 1. FC Kaiserslautern - SV Waldhof Mannheim 2:3
  • SV Waldhof Mannheim – SC Freiburg 0:3

 

    Tore Punkte
1.
SC Freiburg 6:3 4
2.
SV Waldhof Mannheim 3:5 3
3.
1. FC Kaiserslautern 5:6 1

 

Halbfinale

  • SV Waldhof Mannheim – Karlsruher SC 2:1
  • MSV Duisburg - SC Freiburg 5:3

 

Spiel um Platz 3

  • Karlsruher SC – SC Freiburg 3:4

 

Finale

  • SV Waldhof Mannheim - MSV Duisburg 7:5 nach Neunmeterschießen

 

 

Frühes Aus für die Eintracht

Nach knapp 14 Tagen Weihnachtsurlaub steht nun das Hallenwochenende an, bevor die Eintracht ins Trainingslager nach Belek, einem Küstenort 30 km östlich von Antalya, startet. Verzichten muss Trainer Skibbe beim Trainingsbeginn auf die noch verletzten Fenin, Tosun, Korkmaz und Amanatidis. Zudem wird sich Vasoski erneut einer Operation am rechten Knie unterziehen müssen und auch bei Bajramovic sieht es so aus, als drohe ein Eingriff aufgrund seiner anhaltenden Fersenprobleme.

Eine sehr gute Nachricht kann hingegen Heribert Bruchhagen vermelden: "Ich freue mich sehr, dass die langen Verhandlungen zu diesem Vertragsabschluss geführt haben. Für uns ist es weitaus wichtiger, mit einem solch zuverlässigen Spieler wie Alex zu verlängern als einen spektakulären Neuzugang zu holen.“ Alexander Meier hat seinen Vertrag bei der Eintracht vorzeitig bis 2014 verlängert und ist ebenfalls zufrieden: "Ich fühle mich sehr wohl in Frankfurt und bei der Eintracht."

Nicht mehr im Kader steht hingegen Markus Steinhöfer, der bis zum Saisonende an den Zweitliga-Spitzenreiter Kaiserslautern ohne Kaufoption ausgeliehen wurde. “Es ist ja nicht so, dass ich erst seit gestern sage, dass ich Spielpraxis brauche“, begründet Steinhöfer seinen befristeten Ortswechsel.

Doch nun zum Hallenfußball. 5 Meter breit und 2 Meter hoch sind die Tore, die die Eintracht auf dem Kunstrasenplatz in der Mannheimer Halle vor über 10.000 Zuschauern erwarten. Als Titelverteidiger treffen die Adler in der Gruppe A auf die Zweitligisten MSV Duisburg und Karlsruher SC.

Die Gruppenphase

Mit Markus Pröll im Tor sowie Russ, Teber, Köhler und Caio beginnt die Eintracht ihr erstes Spiel gegen den aktuellen Tabellensechsten der zweiten Liga, den MSV Duisburg. Das Coaching während des Turniers übernehmen die Co-Trainer Boekamp und Menger, während Michael Skibbe sich das Geschehen von der Tribüne aus ansehen will.

In der ersten Halbzeit ist es ein Spiel nach dem Geschmack der Zuschauer, schnell und ohne großes taktisches Ballgeschiebe geht es zunächst hin und her. Pröll vereitelt die erste Chance des MSV, bevor Heller nach Vorlage von Alvarez das 1:0 für die Adler erzielt (3.). Kurz darauf springt Alvarez jedoch bei einer Abwehraktion auf der Torlinie der Ball an die Schulter, wofür er von Schiedsrichter Kempter die Rote Karte erhält. Grlic schießt den fälligen Neunmeter flach ins linke Toreck, aber Torhüter Pröll kann reaktionsschnell parieren.

Dennoch kassiert die Eintracht in Unterzahl kurz darauf den Ausgleich durch Ben Hatira (5.), kann aber - nun wieder vollzählig - noch vor der Pause die erneute Führung erzielen: Nachdem sich Caio im Strafraum schön durchwuselt, wird er von Veigneau von den Beinen geholt, erneut gibt es Neunmeter. Caio selbst verwandelt mit einem trockenen Schuss in die rechte Ecke.

In der zweiten Halbzeit wird das Spiel leider langsamer, Direktspiel und schöne Tricks sind eher die Ausnahme. Dann aber der überraschende Ausgleich durch Ben Hatira, der am Strafraum Jung verlädt und die Kugel flach ins linke Toreck schlenzt (14.). Drei Minuten später vertändelt Toski das Leder am eigenen Strafraum, Sahan bedankt sich und zimmert den Ball von der rechten Seite ins Netz zur 3:2-Führung für den MSV. Die Eintracht drängt nun auf den Ausgleich, doch die Zeit verrinnt. Nur noch 80 Sekunden, Tsoumou ist vor dem Strafraum am Leder. Mit einem schönen Dribbling zieht er drei Duisburger auf sich und schiebt den Ball quer zum nun freistehenden Köhler, der ihn ins rechte Toreck schiebt. Zum 3:3-Ausgleich, dem Endstand.

Nachdem der KSC gegen Duisburg ebenfalls 3:3 spielt, sollte die Eintracht nun möglichst gegen den Tabellenachten der zweiten Liga gewinnen, um ins Halbfinale einzuziehen. Und es geht gut los, Teber legt den Ball ab auf Caio, der die Kugel aus 15 Metern zum 1:0 ins rechte Toreck zimmert. Doch bereits mit dem Anstoß fällt das 1:1 durch Staffeldt. Kurz darauf ein schneller Konter über Dulleck, Torhüter Zimmermann kommt raus, doch Dulleck passt das Leder quer zu Konrad, der es zum 2:1 für den KSC ins nun leere Tor einschiebt.

Die 6. Spielminute, Köhler tänzelt an der linken Bandenecke zwei Karlsruher aus und spielt zurück auf Alvarez, der den Ball zum Ausgleich ins linke Toreck schießt. Schlag auf Schlag geht es nun: Zimmermann kann einen Schuss nicht festhalten und Staffeldt staubt ab zum 3:2 (9.). Kurz darauf knallt Akin den Ball mit einem fulminanten Weitschuss zum 4:2 für den KSC ins Netz. Mit dem Anstoß kann Köhler jedoch auf 3:4 zur Halbzeit verkürzen.

Es bleibt schnell und torreich. Nach Vorlage von Alvarez erzielt Toski kurz nach der Pause den 4:4-Ausgleich. Nur eine Minute später pariert Zimmermann einen Weitschuss, Toski kann den Abpraller nicht klären, so dass Staffeldt abziehen kann. Von der Bande prallt der Ball gegen den Kopf des Torhüters und landet im Netz (12.). Noch einmal legen die Adler durch Caio nach, der von der rechten Bande aus das 5:5 erzielt (16.).

Aber kurz darauf ist es erneut Staffeldt, der mit einem Flachschuss ins rechte Toreck für den Endstand sorgt. Die Eintracht verliert ihr zweites Spiel mit 5:6 und ist somit bereits in der Gruppenphase ausgeschieden. "Das ist unglücklich gelaufen. Zwei Tore haben wir uns ja selbst reingeschossen", kommentiert Michael Skibbe das Spiel. Für Wiedergutmachung kann die Eintracht bereits morgen sorgen, beim Hallenturnier in der Frankfurter Ballsporthalle. (tr)

 

>> Spieldaten <<

 

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