TV Fränkisch-Crumbach - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 2012/2013

1:23 (1:16)

Termin: 12.10.2012, 17:30 Uhr
Zuschauer: 1.500
Schiedsrichter: Max Trumpfheller (TV Hetzbach)
Tore: 0:1 Benjamin Köhler (5.), 0:2 Karim Matmour (8.), 0:3 Erwin Hoffer (9.), 0:4 Karim Matmour (11.), 0:5 Benjamin Köhler (12.), 0:6 Sonny Kittel (15.), 0:7 Martin Lanig (17.), 0:8 Martin Lanig (20.), 0:9 Karim Matmour (22.), 1:9 Marco Toch (29.), 1:10 Sonny Kittel (30.), 1:11 Benjamin Köhler (32.), 1:12 Karim Matmour (33.), 1:13 Sonny Kittel (37.), 1:14 Erwin Hoffer (40.), 1:15 Erik Wille (41.), 1:16 Martin Lanig (45.), 1:17 Stefan Aigner (55.), 1:18 Rob Friend (68.), 1:19 Rob Friend (72.), 1:20 Matei (80.), 1:21 Stefan Aigner (82.), 1:22 Rob Friend (86.), 1:23 Matei (89.)

 

 

>> Spielbericht <<

TV Fränkisch-Crumbach
Eintracht Frankfurt
eingesetzt u.a.
  • Sven Trinkaus
  • Robin Kaluza
  • Carl-Luis Habermeier
  • Benjamin Arras
  • Patrick Kaffenberger
  • Stefan Schoenig
  • Marco Toch

 


 

Wechsel
Wechsel
Spielertrainer
  • Marco Toch
Trainer

 

 

Auf Regen folgt die Torflut im Odenwald

“Wir telefonieren, aber eigentlich ist doch alles abgesprochen. Wir machen ein seriöses Training und die Jungs ihren Job“, erklärt Co-Trainer Geyer grinsend auf die Nachfrage, wie es denn in Frankfurt ohne den sich im Kurzurlaub befindenden Armin Veh klappt. “Normalerweise arbeitet man die ganze Woche, um am Wochenende fit zu sein und zu spielen. In der Länderspielpause fällt das weg, da trainiert man unter der Woche ein bisschen härter“, bestätigt Martin Lanig, so dass sich die nicht bei ihren Nationalmannschaften weilenden Spieler auf ein lockeres Testspiel bei den Kickern des Kreis-B-Ligisten TV Fränkisch-Crumbach freuen.

Ein wenig zeigen soll sich dabei auch der 19-jährige Florentin Matei von Steaua Bukarest, der im Training getestet wird. Doch so viel vorweg, richtig überzeugen kann er nicht. “Er ist talentiert, aber auf seiner Position haben wir selbst junge Spieler, die wir fördern“, meint Reiner Geyer, der für die Reise in den Odenwaldkreis neben U-23-Torhüter Muratagic auch die Nachwuchsspieler Erik Wille, Giuliano Modica und Lukas Ehlert nominiert, während die leicht angeschlagenen Meier, Rode, Celozzi und Djakpa in Frankfurt bleiben. Beginnen werden allerdings bis auf Wille die Profis und Reservisten, so dass die Nachwuchsspieler zunächst auf den Ersatzbänken am Seitenrand Platz nehmen.

Für die einen eine willkommene Abwechslung, für die anderen das Spiel des Jahres. “Wir wollen aber nicht nur verteidigen, sondern guten Fußball zeigen und nach vorne spielen“, erklärt Spieler-Trainer Marco Toch, der vor seiner Zeit als Stürmer bei den Amateuren von Mainz 05 als Nachwuchsspieler zusammen mit Cimen, Diakité und Dino Toppmöller bei den von Bernhard Lippert trainierten Eintracht-Amateuren spielte. Nicht ganz so euphorisch ist Peter Klingenmeier vom vielköpfigen Organisationsteam: “Zwanzig Gegentore wären zwar schon ein bisschen viel, aber es soll vor allem ein Fest werden für die Zuschauer und die vielen Kinder.“

Unwetterartige Regenfälle am Mittag sorgen dafür, dass statt der erhofften 2000 nur 1500 Zuschauer den Weg ins Sportzentrum an der Saroltastraße finden. Die allerdings werden vom Regen verschont und sehen eine Eintracht in Spiellaune, denen die Fußballer des Kreisligisten nur schwer wirklich etwas entgegen zusetzen haben. Nach fünf Minuten Einspielzeit eröffnet Köhler den Torreigen, dem Matmour das 2:0 folgen lässt, nachdem er Schlussmann Trinkaus umkurven kann (8.). Weiterhin fliegen die Bälle dem Schlussmann nur so um die Ohren, so dass der Stadionsprecher weit mehr zu tun bekommt, als erhofft. Nach Kittels 3:0 nutzt Matmour einen Abpraller (9.) und Köhler präsentiert sich als Kopfballungeheuer, als er die Kugel zum 5:0 unter die Latte setzt (11.). Erneut Kittel (12.) sowie zweimal Lanig sorgen für den 8:0-Zwischenstand nach nur 20 Minuten.

Immerhin schafft es Kaffenberger kurz darauf, im Halbfeld den Ball zu behaupten und einen ersten Schuss auf den Kasten von Nikolov abzufeuern, bevor Matmour im direkten Gegenzug auf 9:0 erhöht (22.). Sieben Minuten später brandet heftiger Jubel auf, denn diesmal überqueren die Spieler der Gastgeber erfolgreich die Mittellinie. Der 29-jährige Spielertrainer Tuch ist es, der mit seinem wuchtigen Distanzschuss dem Frankfurter Torhüter keine Chance lässt (29.). Die Antwort der Eintracht folgt prompt mit weiteren Toren. Kittel erzielt nach Vorlage von Aigner das 10:1 (30.) und Lanig mit einem Volleyschuss sorgt schließlich mit dem 16:1-Pausenstand dafür, dass die befürchteten zwanzig Gegentore in Reichweite liegen (45.).

Die Eintracht wechselt zur Pause munter durch: Erman Muratagic hütet nun den Kasten, Modica verteidigt für Demidov, Aigner kommt für Schwegler, der rumänische Gastspieler Florentin Matei für Köhler, Friend für Matmour und Lukas Ehlert für Hoffer, während es die Profis - nun unter Flutlicht - ruhiger angehen lassen. Dafür zeigt Anderson nach dem 17:1 (55.) ein Kabinettstückchen, als er die halbe Abwehr inklusive des Torhüters auf engstem Raum austänzelt, beim Schuss auf den Kasten allerdings an seinen Füssen scheitert. Das Tore schießen übernehmen für den Verteidiger schließlich Friend (68./72./86.) sowie Aigner (82.) und auch Gastspieler Matei kann sich zwei Mal in die Torschützenliste eintragen (80./89.), während sich der eingewechselte Schoenig den einzigen Schuss auf den Frankfurter Kasten für die Fränkisch-Crumbacher anrechnen lassen darf.

Nachdem Schiedsrichter Trumpfheller ein letztes Mal pfeift, dürfen auch die jungen Zuschauer auf den Rasen rennen. Die Autogrammjagd beginnt, während Spielertrainer Toch trotz 23 Gegentoren mit dem Spiel und seinem Ehrentreffer mehr als zufrieden ist: “Das war natürlich ein besonderes Ereignis, das wir alle unser Leben lang nicht vergessen werden. Vor allem war es eine tolle Sache für den TV.“ Die Frankfurter hingegen freuen sich auf zwei frei Tage, bevor die Vorbereitung für das Spiel gegen Hannover beginnt.


Spruch des Wochenendes

“Wenn ich in den nächsten Tagen meinen ersten Profivertrag unterschreibe, geht ein Traum in Erfüllung“, so der erst 16-jährige Marc Stendera, der in den kommenden Tagen ebenso wie der 17-jährige Marc-Oliver Kempf einen Vertrag bei der Eintracht bis zum Jahr 2015 unterschreiben wird. (tr)

 

 

>> Spieldaten <<

 

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