Eintracht Frankfurt - 1. FC Nürnberg

Bundesliga 2012/2013 - 21. Spieltag

0:0

Termin: 09.02.2013, 15:30 Uhr
Zuschauer: 45.400
Schiedsrichter: Christian Dingert (Thallichtenberg)
Tore: ./.

 

 

>> Spielbericht <<

Eintracht Frankfurt
1. FC Nürnberg

 


  • Raphael Schäfer
  • Timothy Chandler
  • Per Nilsson
  • Timm Klose
  • Horacio Javier Pinola
  • Hanno Balitsch
  • Timmy Simons
  • Hiroshi Kiyotake
  • Markus Feulner
  • Mike Frantz
  • Tomas Pekhart

 

Wechsel
Wechsel
  • Robert Mak für Mike Frantz (75.)
  • Sebastian Polter für Tomas Pekhart (78.)
  • Muhammed Ildiz für Hanno Balitsch (86.)
Trainer Trainer
  • Michael Wiesinger

 

 

Torlos dank Trapp

"Statistisch gesehen, müsste hier jeder Dritte ein Chinese sein, aber ich sehe nur einen." Armin Veh bleibt locker, auch wenn ihn die Reporterfragen nach den Europacup-Plätzen ebenso wie die Statistiken hierzu nerven. Weit mehr ärgert er sich allerdings darüber, dass er unter der Woche auf acht Spieler nicht zurückgreifen konnte, die mit ihren Nationalmannschaften unterwegs waren: "Diese Freundschaftsspiele gehen mir so was von auf den Keks, unsere gesamte Achse hat uns in dieser Woche gefehlt. Was willst du da trainieren oder einstudieren? Gerade mit der Integration von Lakic sind wir keinen Schritt weitergekommen.“ Zu allem Ungemach fehlt auch noch Abwehrchef Zambrano, der ebenso wie die Peruaner Pizzaro und Farfan bei einem Zwischenstopp von den venezolanischen Behörden am Weiterflug gehindert werden, so dass Zambrano nach einem über elfstündigen Flug erst am Samstagmorgen in Frankfurt landet. Aber er ist fit genug, um gegen den Tabellenvierzehnten aus Nürnberg antreten zu können, so dass Armin Veh gegenüber dem Auswärtssieg in Hamburg keine Änderung im Team vornehmen muss.

“Ein Angebot würde ich mir nicht anhören. Ich habe mit dem 1. FC Nürnberg einen tollen Arbeitgeber“, sagte Dieter Hecking noch im August, doch zwei Tage vor Weihnachten erlag er dem Lockruf aus Wolfsburg und wechselte in die Autostadt. So musste U 23-Trainer Michael Wiesinger ran, der zusammen mit Armin Reutershahn dem Club möglichst schnell die 40 Punkte bescheren soll, die auch die Eintracht als Ziel ausgegeben hat. 24 sind es bei den Franken inzwischen und nach dem Sieg gegen Mönchengladbach sollen weitere Taten folgen, meint Wiesinger: “Wir haben eine breite Brust. Mit diesem Gefühl fahren wir nach Frankfurt, um dort etwas mitzunehmen. Wir müssen effektiv sein und unsere Chancen nutzen.“ Und zwar ebenfalls ohne Änderungen in der Startelf, so dass Timothy Chandler, der von 2001 bis 2010 bei allen Eintracht-Jugendmannschaften kickte, sich als rechter Verteidiger wohl um Inui zu kümmern hat, während Aigner es mit Pinola zu tun bekommt.

Für weit mehr Unruhe als die Nürnberger Verteidiger sorgen bei den Verantwortlichen der Eintracht die Anhänger des Clubs, denn nach Gerüchten steht zu befürchten, “dass es zu massivem Pyroeinsatz kommen kann“, erklärt Finanzvorstand Hellmann. So wird nicht nur der Einsatz einer Spezialkamera zur Blockbeobachtung erwogen, in die Tat umgesetzt wird zudem das Verbot, Fahnen und Banner in die Gästeblöcke mitzunehmen. Zudem gibt es gesonderte Durchsuchungen vor den Blockeingängen. Während einige Nürnberger aus Protest gegen das Banner-Verbot gar nicht erst in die Blöcke gehen, schließen sich kurz vor Spielbeginn viele Club-Anhänger dem Boykott an und verlassen ihre Plätze, um sich an den Zäunen über dem Marathontor 3 zu versammeln. Dort kommt es während des Spiels zu Auseinandersetzungen mit der Polizei, die zunächst “Rangeleien“, dann “Ausschreitungen“ und vom hessischen Innenminister Rhein schließlich “Gewaltexzesse“ genannt werden, während bayerische Medien von unverhältnismäßig hartem Einsatz des Frankfurter Sicherheitspersonals sprechen. Zuvor sind die Worte im Stadion weit freundlicher, denn Heribert Bruchhagen verabschiedet den zum 1. FC Kaiserslautern gewechselten Benny Köhler standesgemäß.

Ohne Hurra geht hingegen das Spiel los, die Eintracht probiert sich mit Kurzpassspiel, während Nürnberg erwartungsgemäß dicht gestaffelt im Mittelfeld agiert und die Räume sehr eng macht. Bei Ballbesitz dürfen die Gäste in der eigenen Hälfte jedoch nach Belieben schalten und walten. Wie schon in Hamburg ist von den Frankfurtern kaum Pressing zu sehen, vielmehr warten sie in der eigenen Hälfte auf Angriffsversuche der Franken, die zunächst nicht kommen. So ergibt sich die erste Chance aus einem Diagonalpass von Schwegler, den Lakic durchlässt und Aigner im Sprint erläuft. Am Strafraumrand setzt er den Ball an Klose vorbei und rennt in Richtung Torauslinie, um den Ball in die Mitte zu flanken. Dabei berührt ihn der 24-Jährige wohl an den Hacken, so dass Aigner mit Verzögerung wegrutscht, der Schiedsrichter aber zu Recht kein Foulspiel erkennen kann (4.).

Ein Aufbauspiel ist in den kommenden Minuten bei der Eintracht allerdings auch nicht zu erkennen. “Die haben uns in Manndeckung übers ganze Feld verfolgt“, stöhnt Rode, der sich ebenso wie Schwegler engster Bewachung durch Feulner und Balitsch erfreut. So stottert die Mitte, während Meier vergeblich versucht, Bälle zu holen, zu sichern und zu verteilen. Denn auch die Außen sind nicht zu sehen, Inui versteckt sich bei Chandler, Aigner beißt sich an Pinola die Zähne aus und Oczipka kommt in der Offensive gar nicht in Fahrt. “Wir waren nicht spritzig genug, nicht präsent genug, sind nicht die Wege gegangen“, kritisiert Armin Veh die zunehmenden Abspielfehler gerade bei den heftig von anderen Clubs umworbenen Jung und Rode.

Die Gäste hingegen werden von Minute zu Minute mutiger und schalten bei Ballgewinn inzwischen blitzschnell um. So in der 22. Spielminute, als Pinola bei einem Gegenstoß den Pass von Balitsch auf der linken Seite erläuft und den Ball einfach im Sprint an Jung vorbeilegt, um den aufrückenden Franz mit einer maßgenauen flachen Hereingabe zu bedienen. Der zieht aus zehn Metern ab, doch Torhüter Trapp kann den Schuss mit einer Blitzreaktion zur Seite lenken, wo Oczipka vor Pekhart zur Ecke klärt. Drei Minuten später demonstrieren die Franken nach einem Ballverlust von Oczipka erneut ihr Konterspiel. Inui sieht zu, während Simons zu Kiyotake passt, der die Kugel zu Pekhart verlängert, während Zambrano auf Abseits spekuliert, dass Rode allerdings aushebelt. So kann der Tscheche auf halblinks ungeniert auf Trapp zulaufen, der jedoch keine Nerven zeigt, aufrecht stehen bleibt und Pekharts Schuss aus spitzem Winkel mit dem linken Fuß zur Ecke lenken kann.

Und die Eintracht? Die kommt immerhin in der 30. Spielminute gefährlich vor den Sechszehner, doch Simons lässt Rode mal eben über die Klinge springen. So gibt es Freistoß aus zentraler Position. Oczipka tippt die Kugel mit der Sohle zur Seite, wo Meier abzieht, das Leder aber um Zentimeter neben das rechte Lattenkreuz schlenzt (31.). Diese Chance verpassen die meisten Club-Anhänger wohl, die nun teilweise wieder in ihren Stehblock drängen, sehen dafür aber ihre Mannschaft über die rechte Seite kommen. Chandler vernascht Inui, zieht Oczipka auf sich und passt sogleich vor die Eckfahne, wo Feulner jetzt Platz hat und vor den kurzen Pfosten flankt. Bedrängt von Zambrano kommt Pekhart ran, findet mit seiner Direktabnahme allerdings seinen Meister in Trapp, der den Aufsetzer zur Ecke lenkt (34.).

Nur drei Minuten später sorgen die Gäste erneut im Frankfurter Strafraum für helle Aufregung, nachdem Pinola und Balitsch mit Jung Katz und Maus spielen, um die Kugel an den Elfmeterpunkt zu legen. Diesmal prallt der Schuss von Pekhart gegen den rechten Arm von Rode und kann geklärt werden. Glück für die Eintracht, denn Schiedsrichter Dingert erkennt hierin kein Handspiel. Herrje, was für ein Auftritt, denkt sich Minuten später wohl Anderson. Von der Mittellinie aus zieht er mit dem Leder nach vorne, ist wohl selbst überrascht über den Platz, der ihm gewährt wird und läuft bis kurz vor den Strafraum, um einfach beherzt abzuziehen. Sein Schuss rauscht knapp einen Meter über den linken Torwinkel ins Aus (43.), ist aber dennoch die zweite nennenswerte Chance für die Eintracht in diesem Spiel, dass torlos in die Pause geht.

Immerhin, nach einer scheinbar gepfefferten Kabinenpredigt von Armin Veh gehen die Frankfurter energischer zu Werke, während die Franken nicht zurück stecken und viele kleine Unterbrechungen die Folge sind. Dennoch zeigen sie jetzt eine schöne Kombination über Zambrano, Rode und Meier, der Inui vor dem linken Strafraumeck in Szene setzt. Doch der Flachschuss, der diesen Namen kaum verdient, stellt Torhüter Schäfer nicht vor Probleme (52.). Das war es auch schon wieder mit der Angriffsherrlichkeit der Eintracht, die immerhin in der Defensive beherzter agiert, so dass auch die Franken zu keinen weiteren Tormöglichkeiten kommen. So läuft bereits die 75. Spielminute, nach einer Flanke von Balitsch kommt Pinola an den zweiten Ball, doch sein Schuss aus gut zwanzig Metern rauscht am linken Pfosten vorbei. Jetzt probieren es auch die Gastgeber noch einmal mit Rode, der Oczipka auf der linken Seite mit einem Lupfer schön in Szene setzt. Der 24-Jährige flankt flach in die Mitte, wo Meier das Leder nur in die Arme von Schäfer befördert (77.). Vier Minuten später hat Pinola plötzlich freie Bahn, nachdem er Zambrano umkurvt. Er versucht es mit einem satten Rechtsschuss, aber Trapp hat die Kugel im Nachfassen (81.).

Nachdem bereits Matmour für den blassen Inui in die Partie kam, aber ebenso keine Spuren hinterlässt, kommt kurz vor dem Ende Kittel für Aigner in die Partie, um sogleich für heftiges Kopfschütteln zu sorgen. Viel zu einfach lässt er sich das Leder vor dem Strafraum der Franken abjagen, um nicht nachzusetzen, sondern zuzuschauen, wie Nürnberg zum Glück erfolglos einen Konter startet. Noch aber ist die Partie nicht zu Ende, als Kevin Trapp “kurz das Herz stehen geblieben“ ist. Denn der eingewechselte Ildiz hat auf der linken Seite viel Platz, schaut auf und zimmert die Kugel aus gut 25 Metern auf das Frankfurter Gehäuse. Der Ball flattert, Trapp pariert, lässt ihn aber aus den Händen prallen. Polter setzt am linken Fünfmeterraumeck nach, aber der Torhüter bügelt seinen Patzer mit einer klasse Parade wieder aus. “Wenn der Nachschuss reingeht, sehe ich natürlich Scheiße aus“, meint Trapp nur kopfschüttelnd (89.).

In der Tat, denn nach einem letzten Distanzschuss von Meier, der gut einen Meter am Tor vorbei segelt, ist Schluss. Die Eintracht hat einen weiteren Zähler erhamstert und kann sich ebenso wie die Zuschauer darüber freuen, dass die Konkurrenz im Kampf um Rang vier allesamt Federn gelassen hat, so dass der Vorsprung auf den neuen Tabellenfünften Freiburg bereits sechs Punkte beträgt. (tr)


Stimmen zum Spiel

Armin Veh: "Ich bin mit dem Punkt zufrieden. Nürnberg hatte vor allem vor der Pause die besseren Chancen. Da hat uns Kevin Trapp im Spiel gehalten. Wir waren heute nicht so präsent und spritzig, haben insgesamt einen gebrauchten Tag erwischt. Der Gegner stand sehr gut, hat taktisch geschickt agiert und uns auch ein bisschen aus dem Spiel genommen. So ein Spiel hast du immer mal wieder, du darfst aber so ein Spiel nicht verlieren. Das haben wir geschafft.“

Heribert Bruchhagen: “Es war ein Spiel auf Augenhöhe, daher gibt es überhaupt keinen Grund für uns, enttäuscht zu sein. Kevin Trapp musste allerdings schon herausragend halten, um den einen Punkt zu sichern.“

Kevin Trapp: “Wenn man den Spielverlauf sieht, ist es gut, dass wir einen Punkt mitgenommen haben. Es ist natürlich positiv, dass wir zu null gespielt haben, aber es war sicher kein ansehnliches Spiel für die Zuschauer.“

 

 


 

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de:

0:0 gegen Nürnberg

Am 21. Spieltag trennten sich die Frankfurter Eintracht und der 1. FC Nürnberg leistungsgerecht unentschieden. 45.400 Zuschauer sahen die umkämpfte, jedoch torlose Partie in der Commerzbank-Arena.

Gegen den 1. FC Nürnberg schickte Cheftrainer Armin Veh die gleiche Startelf auf den Platz, die vor einer Woche drei Punkte beim Hamburger SV entführen konnte. Auch Carlos Zambranos Einsatz war möglich – der Peruaner war nach Schwierigkeiten auf der Rückreise von seinem Länderspieleinsatz erst am Samstagvormittag zur Mannschaft gestoßen. Bevor das Match begann, verabschiedete Heribert Bruchhagen den langjährigen Stammspieler Benjamin Köhler, der nach der Hinrunde zum 1. FC Kaiserslautern gewechselt war. Benny Köhler bedankte sich für die schöne Zeit bei der Eintracht. Auch wir sagen: "Ganz herzlichen Dank für Deinen Einsatz, Deine Tore und Deine bodenständige Art, Benny. Mach’s gut und alles Gute!"

Dann ging die Partie los. Die Spielweise der Eintracht in den Anfangsminuten lässt sich am besten mit kontrollierter Offensive umschreiben. Die Frankfurter hatten deutlich mehr Ballbesitz und versuchten, dem gegnerischen Tor in erster Linie mittels Kurzpassspiel nahe zu kommen. In der vierten Minute hatten sie prompt eine dicke Chance, als sie den Ball für den in den Strafraum sprintenden Aigner durchließen. Der Ex-Münchener umkurvte seinen Gegenspieler Klose, der – als er den Frankfurter im Sechzehner einholen wollte – Aigner so am Bein traf, dass dieser nach zwei weiteren Schritten zu Fall kam. Die Pfeife von Schiedsrichter Dingert blieb jedoch stumm. Umgekehrt pfiff der Referee aber auch nicht, als in der 35. Minute ein Frankfurter im eigenen Strafraum am Arm angeschossen wurde – ausgleichende Gerechtigkeit, wenn man so will.

Doch zurück zum Beginn der Partie: Die nächste Chance hatte die SGE in der 11. Minute durch einen Konter: Der von Meier bediente Inui zog in die Mitte, sein Schuss konnte jedoch leider im letzten Moment geblockt werden und war damit für Schäfer leicht zu halten. Dass in dem spielstarken Frankfurter Team alles stimmt, zeigte sich nur kurz später: Inui half hinten mit aus und gewann im eigenen Sechzehner einen wichtigen Zweikampf. In der Truppe rennt jeder für jeden – großartig!

Trapp unterstreicht in ausgeglichenem Spiel seine Klasse

Fortan kam allerdings Nürnberg besser ins Spiel. In der 21. Minute hatten die Franken eine dicke Chance, als der auf links freigespielte Pinola nach innen passte und Frantz im Strafraum direkt abzog. Trapp – man ist es von ihm ja nicht anders gewohnt – zeigte jedoch eine Glanzparade und verhinderte den Gegentreffer. Nur drei Minuten später war erneut ein Nürnberger gefährlich nahe vor dem Eintracht-Kasten und kam zum Abschluss. Trapp blieb jedoch cool stehen und konnte so den Schuss halten. Es war abermals eine herausragende Tat des jungen Keepers!

In dem nun recht ausgeglichenen Spiel hatte unser „Langer“ in der 29. Minute die nächste Großchance. Die Eintracht hatte einen Freistoß nahe der Strafraumgrenze. Dabei legte Oczipka Meier auf, der den Ball beinahe ins rechte obere Toreck gedroschen hätte. Leider strich die Kugel jedoch haarscharf am Lattenkreuz vorbei – sie berührte noch das Außennetz.

Die Nürnberger – auf Konter lauernd – standen in den folgenden Minuten defensiv gut und machten es dem Heimteam schwer, freie Anspielstationen zu finden. Symptomatisch dafür war eine Szene in der 42. Minute, als der ballführende Frankfurter Abwehrspieler Anderson immer weiter nach vorne dribbelte, weil er keinen ungefährlichen Offensivpass spielen konnte. Schließlich war der Brasilianer dem Tor so nahe, dass er aus etwa 25 Metern einfach mal selbst draufhielt. Leider flog sein Schuss über den Kasten.

Wenig später verschwanden die Teams mit einem gerechten 0:0 zum Pausentee.

2. Halbzeit

Bei ganz leichtem Schneefall kam die Eintracht etwas frischer aus der Kabine als der 1. FC Nürnberg. Man merkte den Hessen den Willen an, nun mehr Dampf machen und ein Tor erzielen zu wollen. Ein Beispiel hierfür war eine sehenswerte Grätsche das Frankfurter Kapitäns Schwegler in Höhe der Mittellinie, die eine – leider letztlich erfolglose – Kontergelegenheit einleitete. In der 51. Minute kam dann, nach einem schönen Spielzug über mehrere Stationen, Inui im Strafraum zum Abschluss. Seinen Flachschuss konnte der Schlussmann der Gäste jedoch parieren.

Leider sollte dies auch für mehrere Minuten die letzte große Gelegenheit der SGE bleiben. Sie machte ihre Sache zwar bis auf kleinere Stoppfehler oder ungenaue Pässe nicht schlecht, doch der Gegner war nun auch wieder im Spiel und vor allem regelmäßig da, wenn es drohte, brenzlig zu werden. So plätscherte die Partie vor allem im Mittelfeld dahin; keinem Team gelang es wirklich, Struktur in die ebenso umkämpfte wie in dieser Phase zerfahrene Partie zu bringen. Die Fans hielten sich derweil mit Hüpfgesängen warm.

Kurz nach einer nennenswerten Meier-Chance in der 70. Minute – unser Goalgetter wurde geschickt angespielt, lief etwa 20 Meter in den gegnerischen Strafraum, kam dort jedoch nicht mehr kontrolliert zum Abschluss – wechselte Veh Matmour für Inui ein. In der 76. Minute war es erneut Meier, der einen SGE-Angriff abschloss. Per sehenswertem Lupfer hatte Rode Oczipka freigespielt. Der frühere Leverkusener lief ein paar Meter und passte dann zurück in den Strafraum, wo Meier sofort mit dem Innenrist abschloss. Leider stand Schäfer goldrichtig und konnte den Schuss halten.

Gleiches galt erfreulicherweise auch für Trapp in der 80. Minute. Im Rahmen eines Konters kam ein Nürnberger an der Strafraumgrenze frei zum Schuss, doch der SGE-Schlussmann hielt den Ball – ebenso wie bei einer Nürnberger Chance in der 87. Minute – im Nachfassen fest. Kurz vor Schluss kam noch Kittel für Aigner. Trapp musste in den Schlussminuten noch einen Nürnberger Konter entschärfen – am Spielstand sollte sich fortan nichts mehr ändern.

Fazit: Ein typisches 0:0

Das heutige Spiel war sicherlich keiner der fußballerischen Leckerbissen, die die junge SGE-Mannschaft in dieser Saison schon so oft aufgetischt hat. Aber selbst der FC Barcelona kann nicht aus jedem Spiel eine Sternstunde zaubern. So freuen wir uns über einen weiteren Punkt und das zweite Spiel ohne Gegentor hintereinander. Euch allen ein schönes Restwochenende!

 

 

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