SV Werder Bremen - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 2012/2013 - 33. Spieltag

1:1 (1:0)

Termin: 11.05.2013, 15:30 Uhr
Zuschauer: 42.100
Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin)
Tore: 1:0 Kevin De Bruyne (22.), 1:1 Srdjan Lakic (51.)

 

 

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SV Werder Bremen
Eintracht Frankfurt

  • Sebastian Mielitz
  • Clemens Fritz
  • Sebastian Prödl
  • Sokratis
  • Aleksandar Ignjovski
  • Philipp Bargfrede
  • Felix Kroos
  • Kevin De Bruyne
  • Aaron Hunt
  • Özkan Yildirim
  • Nils Petersen

 


 

Wechsel
  • Zlatko Junuzovic für Felix Kroos (62.)
  • Joseph Akpala für Özkan Yildirim (82.)
Wechsel
Trainer
  • Thomas Schaaf
Trainer

 

 

Da war doch mehr drin, oder?

Der Endspurt um die internationalen Plätze geht in die vorletzte Runde und der Trainer wird nicht müde, vor dem kommenden Gegner zu warnen, für den es noch um viel mehr geht: “Wir brauchen nicht zu verkrampfen. Richtigen Druck haben die Clubs, die unten stehen. Weil es dort auch um Arbeitsplätze geht. Werder wird also versuchen, aggressiv zu spielen und extrem früh zu pressen. Da müssen wir dagegen halten und den Kampf annehmen.“ Allerdings muss Armin Veh seine Mannschaft umstellen, denn neben Trapp und Schwegler wird auch Alexander Meier aufgrund seiner wieder aufgetretenen Bänderprobleme nicht mit an die Weser reisen. Anders als in Mainz wird allerdings nicht Stendera den “Schlaks“ ersetzen, sondern Inui soll als hängende Spitze hinter Lakic wirbeln, während Matmour die linke Außenbahn besetzt. Keine Änderungen gibt es in der Defensive, denn das DFB-Ermittlungsverfahren gegen Zambrano wurde eingestellt, so dass der 23-Jährige zusammen mit Anderson in der Innenverteidigung spielt.

“Nach der Saison werden wir hier jeden Stein umdrehen, dann werden wir über Personen sprechen“, drückt Geschäftsführer Fischer die Stimmung an der Weser recht drastisch aus. Die Fans schwanken zwischen Unterstützung und Ablehnung für ihren Thomas Schaaf, der genau vor 14 Jahren mit einem 1:0 gegen Schalke sein Debüt als Trainer in Bremen feierte. Vorangegangen war im damaligen Abstiegskampf eine Heimniederlage gegen die Eintracht, nach der Felix Magath frustriert seinen Hut nahm. Auch jetzt sind sie frustriert, Nervenflattern ist allgegenwärtig nach zuletzt elf sieglosen Partien mit der schlechtesten Liga-Abwehr, dem Abrutschen auf Rang 14 und der Angst vor dem Abstieg. Davon zeigt sich nur der sichtlich von den Diskussionen um seine Person genervte Thomas Schaaf unbeeindruckt. Selbst aus dem jüngsten 2:2 gegen Hoffenheim, bei dem sie einen 2:0-Vorsprung in den letzten fünf Minuten verspielten, zieht er positive Schlüsse: "Die Spieler werden die Köpfe wieder hochbekommen und das Positive aus dem Spiel mitnehmen. Wir freuen uns darauf, beweisen zu können, dass wir es besser können.“ Und zwar mit der gleichen Aufstellung wie zuletzt, so dass hinter Stürmer Petersen die offensive Dreierreihe mit de Bruyne, Hunt und Yildirim für Druck sorgen soll.

Das Weserstadion ist ausverkauft, eine prima Stimmung herrscht, auch wenn ein Sponsor es ganz toll fand, zigtausende Klatschpappen an die Heimfans zu verteilen, um Werder im Kampf gegen den Abstieg zu unterstützen. Abgelehnt wurde hingegen das Begehr der Gästefans, ein “vollwertiges Konzertxylophon“ mitzunehmen. “Das ist mir in zwanzig Jahren noch nicht vorgekommen“, staunt der Bremer Sicherheitsbeauftragte, während die Frankfurter Fans nun ausschließlich auf ihre Stimmgewalt setzen. Auf Kampf und Einsatz setzt hingegen Bremen. Wie erwartet, suchen sie sofort den direkten Weg zum Tor. So prüft Fritz sogleich Nikolov mit einem Aufsetzer aus der zweiten Reihe, Hunt zieht die Kugel nach der fälligen Ecke über das linke Toreck und nur Sekunden später geht Petersens Kopfball ebenfalls knapp über die Querstange (4.). Seltsam, aber die Eintracht scheint trotz der Warnungen von so viel Entschlossenheit überrascht zu sein. Allzu oft sind sie im Zweikampf nur zweiter Sieger, leisten sich leichte Ballverluste oder dreschen die Kugel einfach weg. “Bremen hat mega Gas gegeben, sie haben uns richtig den Schneid abgekauft“, ärgert sich Oczipka, nachdem Inuis erster Schussversuch geblockt wird (5.).


Inui

Auch in den kommenden Minuten spielen nur die Hausherren, während die Eintracht ihre Ordnung in der Defensive langsam findet. Doch nach vorne geht kaum etwas, es gibt keine Entlastung über die Außen und in der Mitte wirkt Inui als hängende Spitze und Ballverteiler überfordert. Das ist der vom FC Chelsea ausgeliehene Belgier de Bruyne in keinem Fall, der auf der rechten Außenbahn für viel Wirbel sorgt. Nachdem er zunächst einen langen Ball knapp verpasst, findet seine nachfolgende Ecke auf Umwegen Hunt, der das Leder aber erneut über die Latte drischt (13.).

Nur langsam scheinen sich die Gäste nach zwanzig Minuten ein wenig zu fangen, so dass sie über Russ und Oczipka endlich einmal in den gegnerischen Strafraum kommen. Lakic verlängert die Flanke, die Matmour gemeinsam mit Prödl zu einer Bogenlampe abfälschen, die Torhüter Mielitz jedoch entschärfen kann (21.). Bremen setzt weiter nach, diesmal nach einem Befreiungsball, den Zambrano an den Mittelkreis drischt. Bargfrede ist zur Stelle und gewinnt mit viel Einsatz das Kopfballduell gegen Rode. Er sieht de Bruyne auf halblinks und spielt den Ball flach in die Schnittstelle zwischen Zambrano und Jung, so dass der 21-jährige Belgier vor dem linken Strafraumeck rankommt und weitermarschiert. Nikolov macht das kurze Eck zu, doch de Bruyne behält die Nerven und zieht die Kugel mit dem Innenrist rechts am Torhüter vorbei zur 1:0-Führung in die Maschen (22.).


Aigner

"Wir haben die ersten 20 Minuten verschlafen“, schüttelt Aigner den Kopf, während Armin Veh umstellt, Inui auf die linke Seite dirigiert und Matmour von der Außenbahn ins Mittelfeld rutscht: “Das hat mir so nicht gepasst, das war alles zu unruhig.“ Bremen zieht sich derweil in die eigene Hälfte zurück und überlässt den Frankfurtern das Mittelfeld. Doch weder Inui noch Matmour können für ein wenig “Meier“ sorgen. Es mangelt an der Idee, der Genauigkeit beim letzten Pass. Schade, mal sind sie zu hoch, mal zu weit. Und wenn eine Flanke gefährlich durch den Strafraum rollt, wie bei einem Pass von Jung von der Torauslinie, dann fehlt der Stürmer (30.).

Bissiger und wesentlich zielstrebiger ist da de Bruyne auf der anderen Seite, der erst einen langen Pass erläuft, dann Oczipka mit einem Haken versetzt, seinen Schuss vom rechten Strafraumeck aus allerdings ein Stück weit neben den linken Pfosten setzt (35.). Nachdem Bargfrede für eine wunderschöne Schwalbe am Mittelkreis seine fünfte Gelbe Karte kassiert, zeigt sich die Eintracht noch einmal über Rode, der fast jeden Angriff einleitet. Russ spielt die Kugel zu Inui, der Prödl und Fritz per Hacke narrt, so dass Oczipka hoch an den Fünfmeterraum flanken kann. Lakic steht bereit, doch leider kommt Russ ihm zuvor und köpft das Leder über die Latte (43.). Im Gegenzug wird es sofort schnell, als Petersen und Hunt die Frankfurter Abwehr auf der rechten Seite ausspielen. Für die flache Hereingabe kommt de Bruyne allerdings einen Schritt zu spät, so dass es mit der knappen Führung in die Halbzeitpause geht.

Stuttgart führt in Hamburg, Greuther Fürth gegen Freiburg und Hamburg liegt mit zwei Treffern in Hoffenheim vorne. Dies alles erzählt der Trainer seinen Mannen und “es hat ja dann auch geholfen.“ Allerdings erst nach zwei von Bremen gefährlich ausgeführten Ecken und einem üblen Fehlpass von Zambrano, bei dem Rode den startenden de Bruyne im Halbfeld unsanft stoppen muss. Denn jetzt läuft es nach einem weiten Abschlag von Nikolov auf der rechten Seite mit Aigner, der den Ball zurück auf Jung spielt. Der flankt in die Mitte, wo Matmour sich in abseitsverdächtiger Position gegen zwei Bremer durchsetzt und die Kugel kurz vor Mielitz am rechten Fünfereck quer zu Lakic schnippt, der sie nur noch zum Ausgleich ins leere Tor schieben muss (51.).


Jung ärgert sich

Inzwischen schüttet es aus Kübeln und Bremen wirkt sichtlich angeschlagen. “Da hatten wir einen psychologischen Vorteil“, meint Armin Veh. Aber die Frankfurter setzen nicht konsequent genug nach. Inui probiert sich kurz hintereinander mit brotlosen Abschlüssen, anstatt auf den jeweils besser postierten Lakic zu spielen (58.). Verflixt, selbst in der eigenen Hälfte gelingen den Bremern Abspielfehler, die nicht genutzt werden. Vielleicht jetzt, nach einem langen Ball von Russ versetzt Aigner erst den eingewechselten Junuzovic und dann Sokratis, um im Strafraum zum heran eilenden Jung auf halbrechts zu passen. Doch allein vor Torhüter Mielitz schiebt der 22-Jährige die Kugel am langen Pfosten vorbei (64.). “Das war mein anderes linkes Bein“, ärgert sich der vermeintliche Torschütze, der heute die Kapitänsbinde trägt. Nur Sekunden später könnte sich dies nach einem schnellen Gegenzug rächen, doch auch Petersen verzieht seinen Schuss aus dreizehn Metern.

Langsam fängt sich die neben Greuther Fürth schlechteste Ligaabwehr wieder. Bremen greift wieder früher an und nutzt die sich bietenden Räume für Entlastungsangriffe, während der Schwung der Frankfurter wieder zu schwinden droht. Denn außer einem Abseitstor durch Lakic nach Freistoß von Oczipka springt bei den Angriffsversuchen nicht heraus (72.). Dabei führt Stuttgart inzwischen 2:0 gegen Schalke, Freiburg erzielt den Ausgleich und auch Bremen scheint durch zu sein, denn Düsseldorf, Hoffenheim und jetzt auch Augsburg liegen zurück. Auf Eintracht, mit einem Sieg ist Rang Vier in Reichweite. Aber es fehlt weiterhin das letzte Quäntchen. So wie bei Jung, der einen klasse Pass zu Inui in die Gasse legt. Statt zu schießen, zögert der Japaner und passt quer auf Rode, der wiederum einen tollen Pass vor das rechte Fünfmeterraumeck schlägt. Doch wieder fehlt ein Fußbreit, als Aigner in den Ball grätscht (78.).


Anderson

Nicht nur der fehlt in den kommenden Minuten. Es fehlen die aufrückenden Außenverteidiger, die Pässe, das “ein wenig mehr“. Sie scheinen sich mit dem Remis anzufreunden, die Gastgeber und die Gäste. So läuft bereits die Schlussminute, als der eifrige Rode im Halbfeld noch einmal den Ball erobert, Oczipka schickt und selbst nach vorne rennt. Doch der Flanke des 24-Jährigen fehlt mehr als ein Quäntchen, so dass Schiedsrichter Gräfe das große Zittern bei den Hanseaten beendet, die mit diesem Punkt den Klassenverbleib gesichert haben. Gleichzeitig ist es der letzte Auftritt von Trainer Thomas Schaaf, der seine Tätigkeit am Mittwoch nach 14 Jahren “im gegenseitigen Einvernehmen“ beendet.

So muss die Eintracht am letzten Spieltag gegen Wolfsburg wohl zumindest einen Punkt holen. Denn weil Freiburg Fürth besiegte, rutscht die Eintracht auf Rang sechs mit nur noch zwei Punkten Vorsprung auf den Hamburger SV, der in Hoffenheim mit 4:1 gewann. Schalke, das überraschend zuhause gegen Stuttgart verloren hat, kämpft nun am letzten Spieltag gegen Freiburg um den Einzug in die Champions League. “Das ist ein schöner Druck, den wir als Aufsteiger haben. Wir und Freiburg hätten es verdient, in Europa zu spielen – wenn man die ganze Saison betrachtet“, meint Armin Veh mit Blick auf die Tabelle. (tr)


Stimmen zum Spiel

Armin Veh: “Es war ein intensives Spiel, an dem wir allerdings die ersten 20, 25 Minuten weniger teilgenommen haben. Wir wollten zwar defensiv stehen, aber wir hatten zu viele Ballverluste und haben den Gegner dadurch ins Spiel kommen lassen. In der zweiten Halbzeit haben wir den Fußball gespielt, den wir fast die ganze Saison gespielt haben. Wir haben zwar auf Sieg gespielt, aber am Ende kann dieser eine Punkt sehr wertvoll sein. Wir haben es noch selbst in der Hand.“

Heribert Bruchhagen: “Es war heute ein tolles Kampfspiel, aber die anderen Ergebnisse sind nicht so prickelnd für uns. Es wäre zu bitter, wenn wir, die wir vom ersten bis zum 33. Spieltag immer zwischen Tabellenplatz zwei und sechs standen, am Ende noch rausfallen würden.“

Srdjan Lakic: "Eigentlich kann man sich nicht freuen. Wir wollten heute Europa sichern, das haben wir nicht geschafft. Aber wir haben jetzt ein Heimspiel und die Riesenmöglichkeit, unsere tolle Saison zu krönen.“

 

 


 

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de:

1:1 in Bremen

Am 33. Spieltag der Saison 2012/2013 trennten sich der SV Werder Bremen und die Frankfurter Eintracht 1:1 (1:0) unentschieden. Die Tore erzielten de Bruyne (22.) und Lakic (51.). 42.100 Zuschauer sahen die Partie im ausverkauften Bremer Weserstadion.

Im Gegensatz zum Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf nahm Eintrachttrainer Armin Veh eine Änderung in der Startaufstellung vor: Für den verletzten Meier rückte Matmour ins Team.

Intensiver Beginn

Die erste Torchance konnten die Bremer für sich verbuchen. Fritz zog aus etwa 25m ab, doch Nikolov war zur Stelle und konnte den Flachschuss zur Ecke klären (2.). In deren Folge kam Hunt von der Strafraumgrenze zum Abschluss, verfehlte jedoch das Tor (3.). Fast im direkten Gegenzug tauchte die Eintracht das erste Mal gefährlich vor dem Kasten des Heimteams auf. Die Schüsse von Inui und Matmour konnten jedoch geblockt werden beziehungsweise gingen am Tor vorbei (5.).

Beiden Mannschaften merkte man an, dass es für sie in dieser Saison noch um etwas geht. Das Spiel wurde intensiv geführt, kein Team schenkte Räume freiwillig her. Bremen war die leicht dominierende Mannschaft zu Beginn der Partie, die Eintracht spielte eher abwartend, um dann bei Ballgewinn schnell umzuschalten. Wirklich nennenswerte Torchancen sollten jedoch längere Zeit auf sich warten lassen, was vor allem an gut stehenden Defensivreihen und fehlender Präzision im Spielaufbau lag.

Bremen geht in Führung

Dies sollte sich in der 22. Minute ändern – leider. Bargfrede hatte den Ball in der Spielhälfte der Hessen auf de Bruyne gepasst, der von links kommend in den Strafraum zog und mit dem Innenrist abschloss. Nikolov war zwar noch mit der Hand am Ball – dieser trudelte dennoch zur Bremer 1:0-Führung ins Tor.

Die Eintracht spielte fortan etwas offensiver. Matmour ging ins Zentrum, Inui dafür auf die linke Außenbahn. Die beiden Spieler sollten prompt an den nächsten Eintracht-Chancen beteiligt sein. In der 23. Minute konnte ein Schuss des Algeriers zur Ecke geklärt werden, in der 26. Minute stand der Japaner nach einer Russ-Flanke leider knapp im Abseits. Nachdem Yildirim auf der Gegenseite mit einem Schuss an Nikolov scheiterte (28.), versuchten Jung und Oczipka ihre Mannschaftskameraden mit Flanken in Szene zu setzen. Leider sprang nicht mehr als ein Eckball dabei heraus (29.).

Die SGE drängt Bremen hinten rein

Auch in den folgenden Minuten sollte die Eintracht das spielbestimmende Team sein. In Abwesenheit von Meier und Schwegler wurden die Frankfurter in erster Linie von Rode angetrieben. Gelegentlich rückte auch Zambrano mit nach vorne – die tief stehenden Werderaner konnten echte Torgefahr jedoch meist verhindern.

In der 43. Minute wäre der Eintracht der Ausgleich beinahe gelungen. Inui hatte per Hackentrick Oczipka freigespielt. Der flankte butterweich in die Mitte, wo Russ zum Kopfball hochstieg und dabei den hinter ihm lauernden, besser postierten Lakic leider nicht bemerkte. Im direkten Gegenzug verpasste de Bruyne glücklicherweise eine Hereingabe von Petersen von links außen.

Mit einer 1:0-Führung der gastgebenden Mannschaft verabschiedeten sich die Teams in die Kabine.

2. Halbzeit: Die Eintracht gleicht aus

Der zweite Durchgang begann mit zwei Eckbällen für die Werderaner, die jedoch nichts einbrachten. Anschließend setzte Hunt einen Freistoß aus etwa 25m am Eintracht-Kasten vorbei (48.). Nachdem die Bremer eine gute Kontergelegenheit verdaddelt hatten (49.), gelang der Eintracht der insgesamt verdiente, in diesem Moment jedoch überraschende Ausgleich. Matmour wurde in abseitsverdächtiger Position im Strafraum angespielt, setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch und bediente Lakic, der goldrichtig stand und trotz Bedrängnis durch einen Gegenspieler nur noch einschieben musste – 1:1 (51.).

In den folgenden Minuten kamen die Hessen vor allem durch Inui zu Torabschlüssen, denen es jedoch an Präzision mangelte (56., 58.). Die Frankfurter zogen sodann ein regelrechtes Powerplay auf, schnürten die Bremer für ein paar Minuten dank tollem Passspiel am eigenen Strafraum fest. Werder-Trainer Thomas Schaaf, der heute seit genau 14 Jahren und einem Tag im Amt ist, reagierte und brachte Junuzovic für den jungen Kroos (62.).

Anschließend hatte Jung eine gute Chance, als er aus spitzem Winkel das lange Toreck verfehlte (63.). Im Gegenzug setzte Petersen einen Linksschuss aus etwa 20m nur knapp am Gehäuse von Nikolov vorbei (64.). In der 70. Minute tat es ihm Hunt gleich, nur dass er den Ball an der anderen Seite des Tores vorbeischoss.

Eintracht erzielt Abseitstor

Zwei Minuten später zappelte der Ball im Netz der Werderaner. Allerdings hatte das Schiedsrichtergespann um Manuel Gräfe wohl zu Recht eine Abseitsposition erkannt, als Matmour einen von Oczipka getretenen Freistoß per Kopf verwertet hatte. Der Treffer zählte also nicht (72.). In der 78. Minute schickte Rode den in den Strafraum sprintenden Aigner steil, doch der Ex-Münchener verpasste den Ball um Zentimeter.

Anschließend brachte Armin Veh Djakpa für Inui. Djakpa übernahm die Linksverteidiger-Position, Oczipka ging dafür auf Inuis Position in der linken Offensive. Auch Bremen nahm zeitgleich einen Wechsel vor: Akpala kam für Yildirim (82.). In der 85. Minute ging Matmour vom Feld, für ihn kam Frankfurts Youngster Stendera. Anschließend brachte Armin Veh noch Celozzi für Aigner (87.).

In der 89. Minute erspielte sich die SGE noch eine gute Chance. Rode eroberte dank tollem Einsatz den Ball und passte auf Oczipka, dessen Flanke in der Mitte leider keinen Abnehmer fand.

Fazit

War Bremen zu Beginn der Partie die bessere Mannschaft, war die Eintracht vor allem Mitte der ersten Halbzeit und Mitte der zweiten Halbzeit das spielbestimmende Team. Unterm Strich geht das Unentschieden jedoch in Ordnung. Am letzten Spieltag hat die Eintracht die Chance, vor heimischem Publikum den Einzug in den Europapokal klar zu machen.

 

 

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