Borussia Dortmund - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 2013/2014 - 21. Spieltag

4:0 (2:0)

Termin: 15.02.2014, 15:30 Uhr
Zuschauer: 80.000
Schiedsrichter: Peter Sippel (München)
Tore: 1:0 Pierre-Emerick Aubameyang (10.), 2:0 Pierre-Emerick Aubameyang (21.), 3:0 Robert Lewandowski (47., Foulelfmeter), 4:0 Milos Jojic (68.)

 

 

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Borussia Dortmund
Eintracht Frankfurt

  • Roman Weidenfeller
  • Lukasz Piszczek
  • Manuel Friedrich
  • Sokratis
  • Marcel Schmelzer
  • Sebastian Kehl
  • Nuri Sahin
  • Pierre-Emerick Aubameyang
  • Henrikh Mkhitaryan
  • Kevin Großkreutz
  • Robert Lewandowski

 


 

Wechsel
  • Milos Jojic für Henrikh Mkhitaryan (68.)
  • Jonas Hofmann für Pierre-Emerick Aubameyang (71.)
  • Julian Schieber für Robert Lewandowski (81.)
Wechsel
Trainer Trainer

 

 

Gewogen und für zu leicht befunden…

“Ich finde das zum Kotzen. Das alles geht mir auf den Keks.“ Armin Veh regt sich mächtig auf über die mediale Kritik, die in den letzten beiden Tagen auf Carlos Zambrano nieder geprasselt ist. Da verbessert auch der blöde Witz von BVB-Trainer Klopp, dass keiner seiner Spieler das Trikot mit der Nummer 5 nach dem Pokalsieg gegen die Eintracht haben wollte und es schließlich der Dolmetscher genommen hätte, die Stimmung des Frankfurter Trainers nicht wirklich: “Es ist leicht, Späßchen auf Kosten anderer zu machen, wenn man in der Tabelle oben steht, aber wir brauchen Zambrano im Abstiegskampf dringend. Er ist der viertmeist gefoulte Spieler der Liga und wird von Spiel zu Spiel mehr provoziert. Wenn er es verdient, muss er vom Platz. Aber ständig über ihn herzuziehen, ist nicht in Ordnung.“

Zumindest heute werden das Lewandowski & Co. nicht können, denn wie schon beim Spiel in München verzichtet der Übungsleiter auf den Peruaner ebenso wie auf Rode, da beiden Spielern bei der nächsten Verwarnung eine Gelbsperre blüht. Und bei den kommenden Ligaheimspielen gegen Bremen und Stuttgart soll unbedingt mit dem stärksten Team ein Dreier her, mit dem in Dortmund wohl sowieso niemand ernsthaft rechnet. Zudem stehen auch noch die beiden Spiele in der Europa League vor der Tür, so dass Armin Veh sein Team kräftig ins Rotieren bringt. Aber, betont der Trainer, abgeschenkt wird im Versicherungs-Park nichts, auch wenn ein Blick auf die Aufstellung ohne die angeschlagenen Schwegler, Flum und Barnetta nichts Gutes verheißt. Denn mit Anderson und Madlung wird eine komplett neue Innenverteidigung spielen, zudem vertraut er im Mittelfeld auf die drei Defensivkräfte Russ, Lanig und Weis, vor denen je nach Spielsituation Rosenthal, Meier oder Aigner in die Spitze stoßen sollen. Da scheint Defensive Trumpf zu sein, auch wenn dies nach den Worten des Übungsleiters nicht das “Spiel der Eintracht“ ist.

“Ballorientierte Spielweise“ ist hingegen das, was seine Mannschaft praktiziert, erklärt tief im Westen Jürgen Klopp, auch wenn die Punktausbeute im heimischen Betonklotz zuletzt miserabel war. Drei Heimspielniederlagen in Folge kassierte der Tabellendritte, doch heute wollen sie wieder mit der Konsequenz spielen, die er zuletzt im Pokalspiel gegen die Eintracht vermisst hatte: "Jeder Fehlpass der Eintracht war für uns ein gefundenes Fressen. Wir haben super umgeschaltet, die Chancen waren riesengroß, das kannst du nicht besser spielen. Aber du musst die Chancen auch nutzen.“ Dafür vertraut er auf exakt die Elf, die im Waldstadion mit 1:0 gewonnen hatte, so dass Lewandowski im Sturmzentrum erneut von Großkreutz, Mkhitaryan und Aubameyang unterstützt wird und Kehl sowie Sahin vor der Viererabwehr agieren werden.

Zu Beginn reibt sich manch einer verwundert die Augen, denn allen Unken zum trotz agiert die Eintracht engagiert und überraschend druckvoll. Schnell wird der Ball nach vorne gespielt, so dass die Abwehr um Friedrich und Sokratis mehr Arbeit mit Rosenthal hat, als gedacht. Allerdings springt keine echte Chance dabei heraus und Dortmund nutzt die Frankfurter Drangphase für einen ersten Konter über Sahin, der geblockt werden kann (5.). Langsam aber unaufhaltsam kommt der Borussen-Motor auf Betriebstemperatur, immer schneller werden die Kombinationen der Gastgeber und immer früher werden die Gäste beim Spielaufbau erfolgreich gestört. So wie in der 9. Minute, als sich die Gelbschwarzen die Kugel sogleich im Halbfeld blitzschnell zuspielen und Lewandowski sich auf der rechten Seite viel zu leicht gegen Madlung durchsetzen kann, um den Ball flach Richtung Elfmeterpunkt zu schieben. Mkhitaryan setzt völlig freistehend zum Schuss an, Trapp ist geschlagen, aber Djakpa kann den Ball mit der Sohle zur Ecke klären (8.). Au Backe, jetzt kommen sie schon heftig ins schwimmen, an ruhigen Spielaufbau ist nicht mehr zu denken. Schon wieder ist Dortmund da, aber Madlung klärt im Halbfeld und passt kurz quer zu Jung, der sich tatsächlich an einem Tänzchen gegen Mkhitaryan versucht. Denkste, der luchst ihm das Leder ab, rennt auf halblinks in den Strafraum und guckt sich die nachsetzende Frankfurter Abwehr aus. Mit einem zentimetergenauen Pass überlistet er diese, so dass Aubameyang die Kugel am rechten Fünfereck nur noch einnetzen muss (10.). “Ich muss mich bei der Mannschaft entschuldigen. Das ist Scheiße gelaufen, ich hätte den Ball irgendwie weghauen müssen“, meint Jung zerknirscht.


Aubameyang und Djakpa

Irgendwie scheiße läuft es auch in den kommenden Minuten. Klar, sie versuchen irgendwie nach vorne zu kommen, aber das ganze wirkt arg bieder, viel zu ungenau und es fehlt selbst der kleinste Hauch von Überraschungsmoment, um die Gastgeber in die Bredouille zu bringen. Im Gegenteil, hier wird eine Ecke von Djakpa für einen Konter genutzt, da wird Rosenthal mit der Hacke düpiert und nun ist Weis an der Reihe. Im eigenen Halbfeld will er die Kugel unbedrängt zu Jung legen, doch Schmelzer sprintet den Pass einfach ab, spurtet nach vorne und passt quer zu Lewandowski, der sich gegen Anderson zwar durchsetzt, aber mit seinem Schuss aus spitzem Winkel an Trapp scheitert. Mkhitaryan tritt die Ecke von links an den kurzen Pfosten, wo Rosenthal sich verschätzt und Friedrich vor Madlung zum Kopfstoß kommt. Trapp reagiert blitzschnell, aber die Kugel trudelt ausgerechnet zur Frankfurter Seuche Aubameyang, der sie aus drei Metern humorlos zum 2:0 in die Maschen zimmert (21.).

Wieder blöd gelaufen, aber die Führung ist verdient. Der BVB zelebriert seine Kombinationen, während die Eintracht den Ball mit Bleiwesten nach vorne zu tragen versucht. Das wirkt nicht nur pomadig, dass ist es auch, zumal die Frankfurter Offensivachse einen Fehlpass nach dem anderen fabriziert, was Aigner, Rosenthal und Weis vom Kicker-Sportmagazin völlig zu recht die Note 5,5 erhalten lässt, während die immerhin bemüht wirkenden Lanig und Meier mit einer “5“ davonkommen. Zu allem Überfluss knickt auch noch Bamba Anderson nach einer halben Stunde ohne Einwirkung des Gegners um und zieht sich einen Anriss des Syndesmosebandes im Sprunggelenk zu, so dass nun der 19-jährige Marc-Oliver Kempf zu seinem zweiten Saisoneinsatz kommt (33.).


Kempf

Kurz zuvor, dies sei der Vollständigkeit erwähnt, kommt Djakpa zu einer Chance, als er einen Freistoß aus gut 25 Metern auf den Kasten zimmert. Weidenfeller allerdings ist zur Stelle und kann den harten, aber unplatzierten Schuss nach vorne fausten, wo er geklärt wird. Im Gefühl der sicheren Führung lauern die Borussen nur noch auf Fehler und Lücken, die ihnen die Frankfurter bereitwillig geben. Diesmal nach einer Ecke von Jung, die abgefangen wird und sofort zu einem Konter über Sahin führt, der Aubameyang mit einem weiten Pass in Szene setzt. Hart bedrängt von Kempf flankt der Gabuner in die Mitte, doch Kevin Trapp passt auf und kann die Kugel aufnehmen (39.). Nur zuschauen muss er Sekunden später, als Großkreuz den Ball im Halbfeld bekommt, nicht angegriffen wird und ihn sich genüsslich zu recht legen kann. Denn der Schuss segelt nur über die Querstange. Au weia, nun ist auch noch Russ dran, der einen einfachen Querpass auf Höhe der Mittellinie nicht stoppen kann und so das Leder an Großkreutz verliert, der sofort nach vorne stürmt. Diesmal passt der 25-Jährige auf Lewandowski, doch Russ hat immerhin nachgesetzt und kann zur Ecke blocken (42.). Kurz darauf ist endlich Pause und die Eintracht kann sich glücklich schätzen, nur mit 0:2 im Rückstand zu liegen.

Das geht ja gut los… Die Eintracht hat Anstoß und verliert mit selbigem prompt die Kugel, als Großkreutz Jung beim ersten Querpass einfach überläuft und nach vorne stürmt. Der Pass wird geblockt, aber Schmelzer kommt auf der linken Seite ran und flankt hoch vor das rechte Fünfereck, wo Lewandowski hochsteigt, dabei aber im Rücken vom taumelnden Djakpa leicht geschubst wird. Die Schwerkraft siegt, Schiedsrichter Sippel ist knallhart und Lewandowski treffsicher. Wuchtig haut der Pole das Runde vom Elfmeterpunkt ins rechte Eck zur 3:0-Führung (47.).


Russ

“Für die Dortmunder war das dann nur noch Schaulaufen“, zuckt Marco Russ mit den Schultern, als die Gastgeber Minuten später erneut schnell nach vorne spritzen. Aubameyang nimmt Piszczek auf rechts mit, der flankt gefühlvoll in die Mitte, wo Schmelzer zum Kopfball hochsteigt, aber seinen Meister in Kevin Trapp findet (53.). Und als zwei Minuten später Großkreutz den Frankfurter Torhüter aussteigen lässt, ist Russ wieder zur Stelle und klärt (55.). Puh, was für eine Vorführung, bei der jetzt Schröck anstelle von Weis beweisen darf, warum er nicht zur Stammelf gehört. Sie dürfen ein wenig spielen, die Gäste, aber bei jeder sich bietenden Lücke schwärmen die Majas aus. Diesmal setzt sich Mkhitaryan auf rechts durch und sucht Lewandowski im Zentrum. Doch die Hereingabe ist einen Tick zu scharf, so dass der 25-Jährige nicht mehr ran kommt (62.). Ein paar Minuten später darf Mkhitaryan Duschen gehen und der 21-jährige Serbe Milos Jojic sein Bundesligadebüt feiern. Und was für eins, locker flockig überwinden Großkreutz und Lewandowski im Halbfeld den Frankfurter Torso, wo Trapp den Schuss von Großkreutz zwar parieren kann, doch den Nachschuss setzt Jojic – es ist sein erster Ballkontakt nach knapp 20 Sekunden auf dem Platz – zum 4:0 ins linke Toreck (68.).

Fünf Minuten später darf Oczipka noch einmal sein Rückrunden-Comeback feiern und sich mitfreuen, dass Dortmund in der Schlussphase die scheunentorgroßen Lücken in der Frankfurter Hintermannschaft nicht zu nutzen vermag. So scheitert erst Lewandowski an Kevin Trapp und fünf Minuten später Großkreuz an der Höhe der Latte (80.), bevor Russ fast schon erleichtert verkünden darf: “Mit den vier Gegentreffern sind wir noch gut bedient“, um nach einem Blick auf die Anzeigetafel zu ergänzen: “Wenn man die Ergebnisse der anderen sieht, ist es gut für uns gelaufen.“ In der Tat, denn trotz der zweiten derben Auswärtsniederlage in Folge verharrt die Eintracht mit 21 Punkten auf Rang 12, denn auch Freiburg, Hamburg und der VfB Stuttgart haben Federn gelassen. Immerhin. Nun gilt es, die Mannschaft möglichst schnell neu einzustellen, denn bereits am Donnerstag gastieren die Frankfurter in Porto. Vielleicht schöpfen sie ja da neue Kraft für den Abstiegskampf. (tr)


Stimmen zum Spiel

Armin Veh: "Ich möchte es kurz und knapp machen: Der BVB hat auch in der Höhe verdient gewonnen. Für uns kommen die wichtigen Spiele zu Hause. Wenn du drinbleiben willst, musst du die Spiele zu Hause gewinnen.“

Heribert Bruchhagen: “Das Abschneiden der anderen Mannschaften war eine erfreuliche Nachricht. Trotzdem müssen wir in Zukunft eine bessere Leistung bringen, das 0:4 gegen Dortmund war schon ein Klassenunterschied.“

Marco Russ: “Wir haben es total schlecht gemacht und einfach viel zu viele Bälle verloren.“

 

 


 

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de:

Eintracht verliert in Dortmund

Die Eintracht hat ihr Liga-Gastspiel bei Borussia Dortmund mit 0:4 (0:2) verloren. Die Tore vor 80 000 Zuschauern im Signal Iduna Park erzielten Aubameyang (10., 21.), Lewandowski (47., FE) und Jojic (68.).

Eintracht-Trainer Armin Veh nahm im Vergleich zum Pokalspiel gegen den BVB am vergangenen Dienstag (0:1) vier Änderungen in seiner Startelf vor: Die von einer Gelb-Sperre bedrohten Carlos Zambrano und Sebastian Rode rotierten genauso aus der Mannschaft wie Vaclav Kadlec und der angeschlagene Johannes Flum (Knieprellung). Dafür kamen Bamba Anderson, Martin Lanig, Jan Rosenthal und Neuzugang Tobias Weis ins Team. Taktisch setzte Veh auf ein kompaktes 4-4-2-System, in dem mit Lanig, Weis und Marco Russ gleich drei defensive Mittelfeldspieler aufgeboten wurden.

Wie schon im Pokalduell unter der Woche entwickelte sich vom Anstoß weg ein munteres Duell, das von beiden Seiten durchaus offensiv angegangen wurde. Auch die SGE wollte sich schnell nach vorne kombinieren, war dadurch aber fast zwangsläufig anfällig für Konter. Und einer dieser schnellen Gegenzüge brachte diesmal ein schnelleres Gegentor: Sebastian Jung verlor den Ball unnötig im Spielaufbau an Henrikh Mkhitaryan, der marschierte in Richtung Strafraum und passte punktgenau in den Lauf von Pierre-Emerick Aubameyang, der Constant Djakpa in dessen Rücken weggelaufen war und Kevin Trapp im Eintracht-Tor aus sechs Metern keine Abwehrchance ließ. (10.).

Aubameyang mit schnellem Doppelschlag

Das frühe Gegentor spielte dem Matchplan der Adlerträger alles andere als in die Karten. Das neu zusammengesetzte Team, das so noch nie zusammen gespielt hat, versuchte sich an einem geordneten Spielaufbau, verlor gegen aggressiv und früh störende Borussen aber schlichtweg zu viele Bälle. Die Folge waren weitere Chancen für die Gastgeber: Scheiterte Lewandowski aus spitzem Winkel noch am gut reagierenden Trapp (20.), brachte die anschließende Ecke das 2:0 für Dortmund: Friedrich setzte sich in der Mitte gegen Madlung durch, Trapp reagierte beim Kopfball des Verteidigers noch prächtig, war gegen den Nachschuss von Aubameyang aus kürzester Distanz aber machtlos (21.).

Gegen den sehr effektiven und zielstrebig auftretenden BVB versuchte die Eintracht in der Folge über die Zweikämpfe ins Spiel zurück zu finden – was nur schwer gelang. Immerhin brachten Standardsituationen Gefahr: Djakpas Freistoß aus 25 Metern konnte Keeper Roman Weidenfeller die Kugel aus der Gefahrenzone fausten (31.), dann blockte Sokratis einen Kopfball von Alex Meier nach einem Eckball (38.). Die Borussia aber blieb stets am Drücker und hatte ihrerseits auch Möglichkeiten, die Partie zu entscheiden: Doch Russ klärte ganz stark vor dem einschussbereiten Lewandowski (42.), ehe Sokratis einen Eckstoß knapp am Tor vorbeiköpfte (43.). Die letzte Chance für die Eintracht vor der Pause, bei der Bamba Anderson nach 33 Minuten wegen einer Knöchelverletzung gegen Youngster Marc-Oliver Kempf ausgewechselt werden musste, hatte wiederum Meier mit einer Direktabnahme aus 14 Metern – die erneut von einem Verteidiger-Bein der Dortmunder abgewehrt wurde.

Lewandowski besorgt per Strafstoß das 3:0

Die zweite Halbzeit begann mit einer bitteren Szene für die Adlerträger – und der Entscheidung zugunsten des BVB: Djakpa gab Lewandowski im Luftduell von hinten einen kleinen Schubser und Schiedsrichter Peter Sippel entschied auf Strafstoß. Diese Gelegenheit ließ sich der Gefoulte nicht nehmen und schoss den Strafstoß sicher und wuchtig zum 3:0 ins rechte Toreck – Trapp flog ins linke (47.).

Die Adlerträger ließen sich auch von der Drei-Tore-Führung der Hausherren in ihrer grundsätzlichen Vorgabe, im Signal Iduna Park mitzuspielen, nicht abbringen. Aber Dortmund stand hinten zu gut, um ernsthaft in Gefahr zu geraten. Echte Chancen hatte weiter nur der BVB: Trapp reagierte einmal mehr stark bei einem Kopfball von Schmelzer (53.), gegen Großkreutz war es Russ, der einmal mehr mit einem langen Bein das nächste Gegentor verhinderte (55.). Glück hatte die Eintracht auch, als Lewandowski eine scharfe Mkhitaryan-Flanke in der Mitte verpasste (62.). Für die SGE schossen Jung (54.) und Djakpa (65.) aufs Tor, verfehlten das Gehäuse allerdings deutlich.

Und es kam noch bitterer für die Eintracht: Großkreutz und Lewandowski kombinierten sich in den Sechzehnmeterraum, wo Trapp erst zur Stelle war, gegen den Sekunden zuvor eingewechselten Milos Jojic im Nachschuss jedoch keine Abwehrchance mehr hatte (68.) - das 4:0 für die Gastgeber. Spätestens jetzt konnte es für die Adlerträger nur noch um Schadensbegrenzung gehen – soweit das überhaupt noch möglich war.

Jojic macht mit erstem Ballkontakt das 4:0

Aber Dortmund nutzte weiter jeden Ballverlust der SGE zu überfallartigen Kontern – in der 75. Minute konnte man sich einmal mehr bei Trapp und auch beim gut reagierenden Kempf bedanken, die im Verbund zweimal gegen den freistehenden Hofmann retten konnten. In der Schlussphase spielten die Gastgeber die komfortable Führung nur noch herunter und es blieb am Ende beim verdienten 4:0. Torchancen gab es keine mehr.

Am kommenden Donnerstag steht für die Eintracht das mit Spannung und viel Vorfreude erwartete Sechzehntelfinal-Hinspiel beim FC Porto an (21:05 Uhr), ehe man am darauf folgenden Sonntag in der Bundesliga den SV Werder Bremen empfängt.

 

 

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