VfB Schrecksbach - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 2013/2014

3:9 (0:4)

Termin: 12.05.2014
Zuschauer: 3.400
Schiedsrichter: Katrin Rafalski (TSV Besse)
Tore: 0:1 Václav Kadlec (7.), 0:2 Marco Russ (10.), 0:3 Marc Stendera (30.), 0:4 Martin Lanig (33.), 1:4 Petersohn (51., Elfmeter), 1:5 Luca Waldschmidt (53.), 2:5 Reitz (55.), 2:6 Joselu (58.), 2:7 Bastian Oczipka (65.), 2:8 Luca Waldschmidt (68.), 3:8 Langhof (70.), 3:9 Luca Waldschmidt (77.)

 

 

>> Spielbericht <<

VfB Schrecksbach
Eintracht Frankfurt

  • Steffen Völker
  • Andre Petersohn
  • Fabian Stärz
  • Marcel Reitz
  • Daniel Petersohn
  • Matthias Quehl
  • Michél Bickert
  • Julian Schaub
  • Janis Naumann
  • Alexander Dietz
  • Mario Hölzli

 


 

Wechsel
  • Elias Fey für Steffen Völker (46.)
  • Benedikt Jäckel für Janis Naumann (46.)
  • Marvin Smolka für Matthias Quehl (55.)
  • Christian Langhof für Alexander Dietz (60.)
  • Torsten Baum für Michél Bickert (65.)
  • Carsten Merz für Marcel Reitz (66.)
  • Matthias Hahn für Julian Schaub (80.)
  • Daniel Schwalm für Mario Hölzli (80.)
Wechsel
Trainer
  • Christof Baum
Trainer

 

 

Nasser Auftakt der Hessen-Tour

Urlaub und eine Verabschiedung gab es nach der Niederlage im letzten Saisonspiel gegen Augsburg nur für den scheidenden Trainer. Armin Veh ist sogleich in seiner Heimatstadt geblieben und ließ bereits am Sonntag verkünden, dass er in der kommenden Spielzeit den VfB Stuttgart trainieren wird, der für ihn eine “Herzensangelegenheit“ sei und der - wohl im Gegensatz zur “kleinen Eintracht“ - “ein großes Potential“ habe. So muss der ebenfalls zu den Schaben wechselnde Co-Trainer Rainer Geyer die Aufgabe übernehmen, seinen um einige Nachwuchsspieler erweiterten Restkader für die sogenannte Hessen-Tour bei Laune zu halten, bei der die Eintracht noch vier Freundschaftsspiele absolvieren wird, bevor es mit der Sommerpause losgeht. Nicht an Bord des Busses sind neben Zambrano, der sich einer Operation im kleinen Finger unterzogen hat und dem nach Hoffenheim abwandernden Pirmin Schwegler, der zu seiner Enttäuschung nur als Reservespieler für den Schweizer WM-Kader berufen wurde, auch Sebastian Jung. Der 23-Jährige, der sich grübelt, ob er der Eintracht treu bleibt, gehört zwar nicht zum Kader für die Weltmeisterschaft, aber mangels Alternativen (die Spieler von Dortmund und den Bayern sind wegen des Pokalendspiels ebenso noch bei ihren Arbeitgebern wie die Legionäre in der Premier League) wird er von Bundestrainer Löw immerhin zum Freundschaftsspiel der Nationalmannschaft gegen Polen in Hamburg eingeladen.

Ziel der Reise des Eintracht-Trosses ist hingegen der Schwalm-Eder-Kreis, wo die Frankfurter gegen den Kasseler Gruppenligisten VfB Schrecksbach antreten werden, der die Adlerträger zuletzt im Mai 1981 zu einem Freundschaftsspiel empfing. Damals war deren Trainer noch nicht dabei, aber immerhin durfte dieser fünfzehn Jahre später gegen Bayer Leverkusen spielen, als die Hobbyspieler zuletzt einen Bundesligisten zu Gast hatten. So ist die Aufregung groß bei den Organisatoren mit ihren rund 150 Helfern in der 3.200-Seelen-Gemeinde. Auch bei Trainer Christof Baum, der seine Spieler ermahnt, im heimischen Metzenbergstadion nicht übermotiviert zu sein: “Das soll ein schönes Erlebnis werden, die Jungs sollen das richtig genießen.“

Ob sie dies in der stürmischen Anfangsphase wirklich können, ist nicht überliefert. Denn die Eintracht beginnt zwar locker, wechselt aber blitzschnell das Tempo, um sogleich die einzig wahre Richtung vorzugeben. So schlenzt Stendera in der 7. Minute den Ball durch die Gasse zu Kadlec, der den heraus eilenden Torhüter Völker mit einem gefühlvollen Heber überwindet (7.). Nur drei Minuten später hat Russ ebenso viel Platz, nimmt aus über 20 Metern Maß und zimmert die Kugel zum 2:0 ins rechte Toreck.

“Man hat sofort gemerkt, wann Sie mal mehr Gas gegeben haben und wann nicht. Schön war, dass sie uns auch mal ein paar Räume ließen und wir zeigen konnten, dass wir auch Fußball spielen können“, erzählt Schrecksbachs Daniel Petersohn, denn tatsächlich lassen die Frankfurter den Gruppenligisten nach der schnellen Führung bei nun zeitweise sintflutartigen Regenschauern ein wenig durchatmen. Zumindest bis zur 30. Minute, als Celozzi auf der rechten Außenbahn seinen Gegenspieler stehen lässt und quer zu Stendera passt, dessen Schuss aus 14 Metern zum 3:0 im linken Toreck landet. Kaum drei Minuten später zeigt sich auch mal Inui - der genau wie Schwegler nicht zur WM reisen darf - an der Mittellinie mit einem schnellen Ball zu Lanig, der gegen seinen Verfolger Sprinterqualitäten beweist und den ihm entgegen eilenden Völner mit einem schönen Heber von der Strafraumgrenze zum 4:0 überwindet, mit dem es in die Halbzeit geht.

Der zweite Abschnitt beginnt nach ein wenig Ballgeschiebe mit dem Anschlusstreffer für die Gäste. Nach einem Elfmeterpfiff der Schiedsrichterin Katrin Rafalski behält Daniel Petersohn die Nerven und verlädt den zur Pause für Wiedwald eingewechselten Torhüter Özer mit einem Flachschuss ins linke Toreck (51.). Doch kaum ist der Jubel verhallt, da ist Luca Waldschmidt nach Vorlage von Joselu zur Stelle und köpft die Kugel zum 5:1 in die Maschen (53.). Aber sie können kaltschnäuzig sein, die Hobbykicker. Einen langen Pass kann Madlung zwar erlaufen, doch Marcel Reitz luchst ihm das Leder ab und überwindet Özer mit einem platzierten Schuss aus 14 Metern (55.).

Trotz des immer tiefer werdenden Untergrundes bleibt das Spiel unterhaltsam. Joselu mit einem Drehschuss, Oczipka nach einem Sprint auf der rechten Seite und Waldschmidt mit einem Kracher ins rechte Toreck sorgen für drei weitere Treffer, bevor die Gastgeber noch einmal nachlegen dürfen. Nach einer flachen Flanke von der linken Seite verpassen Freund, Feind und Özer die Kugel, so dass Langhof der lachende Vierte ist und den dritten Treffer für Schrecksbach erzielt (70.). Für den 9:3-Schlusspunkt sorgt schließlich Luca Waldschmidt, der nach einem Lattenschuss von Aigner im Getümmel am Fünfer mal eben abstaubt (77.). Hektisch wird es erst wieder nach dem Schlusspfiff, denn nun schlägt die Stunde der Autogrammjäger, bevor sich der Eintracht-Bus wieder in Bewegung setzt. (tr)

 

 


 

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de:

Sieg zum Hessen-Tour-Auftakt

Bevor sich die Mannschaft in die Sommerpause verabschiedet, tourt sie noch vier Mal durch Hessen. Am Montagabend siegte Eintracht Frankfurt beim VfB Schrecksbach mit 9:3 (4:0).

Zum Anfang der Hessen-Tour wartete der VfB Schrecksbach auf die Bundesligaprofis. Unterstützt wurde die Partie beim Gruppenligisten im Schwalm-Eder-Kreis von Eintracht Premium-Partner Krombacher. Das regnerische Wetter konnte den rund 3.400 Zuschauern im Metzenbergstadion den Spaß nicht nehmen, denn sie sollten an diesem Abend für ihr Kommen mit einem Dutzend Toren belohnt werden.

Zunächst legten die Frankfurter ordentlich los. In der 7. Minute tauchte Kadlec frei vor dem Tor auf und traf sicher zur 1:0 Führung. Nur kurze Zeit später fiel das 2:0 durch Russ (10.). Nach einer gespielten halben Stunde erhöhte Stendera mit einem Schuss aus zentraler Position von der Strafraumgrenze auf 3:0. Drei Minuten nach dem Wiederanpfiff klingelte es erneut im Kasten der Schrecksbacher. Inui legte ab auf Lanig, der mit einem ansehnlichen Heber den 4:0 Pausenstand markierte (33.).

Nach dem Seitenwechsel kamen die Hausherren per Elfmeter zum 1:4 Anschlusstreffer (51.). Daniel Persohn behielt die Nerven und netzte gegen den zur Halbzeitpause eingewechselten Frankfurter Schlussmann Özer ein. Waldschmidt stellte schon in der 53. Minute den alten Abstand wieder her und traf zum 5:1. Die Blau-Weißen gaben aber nicht auf und erzielten nur zwei Minuten später durch Reitz das 2:5. Nun begann das muntere Tore schießen der Gäste. Joselu (58.), Oczipka (65.) und Waldschmidt (68.) erhöhten in kürzester Zeit auf 8:2. Doch die Gastgeber aus Schrecksbach bäumten sich weiter auf und trafen in der 70. Minute zum 3:8. Erst Waldschmidt (77.) setzte endgültig den Deckel drauf und sorgte bei den „Schrecksbacher Wasserspielen“ für den 9:3 Endstand.

Bei schwierigen Bedingungen lieferten sich beide Mannschaften ein ordentliches Duell mit Chancen auf beiden Seiten. Der VfB hatte neben seinen drei Treffern auch noch weitere gute Möglichkeiten, um das eine oder andere Tor mehr zu erzielen. Das trübte am Ende aber keinesfalls die gute Stimmung und so waren die Unterschriften der Eintracht-Spieler nach der Partie dennoch heiß begehrt.

 

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