BV Cloppenburg - 1. FFC Frankfurt

Bundesliga 2013/2014 - 3. Spieltag

0:4 (0:1)

Termin: 03.10.2013, 14:00 Uhr
Zuschauer: 2.865
Schiedsrichter: Sandra Stolz (Pritzwalk)
Tore: 0:1 Šašic (28.), 0:2 Garefrekes (46.), 0:3 Marozsán (85.), 0:4 Ando (90.)

 

>> Spielbericht <<

BV Cloppenburg
1. FFC Frankfurt

  • Dominika Wylezek
  • Nina Brüggemann
  • Verena Hanshaw
  • Ester
  • Vanessa Bernauer
  • Marie-Louise Eta
  • Aylin Yaren
  • Daniela Löwenberg
  • Imke Wübbenhorst
  • Mandy Islacker
  • Sofia Jakobsson

 


  • Desirée Schumann
  • Bianca Schmidt
  • Saskia Bartusiak
  • Peggy Kuznik
  • Melanie Behringer
  • Dzsenifer Marozsán
  • Simone Laudehr
  • Meike Weber
  • Kerstin Garefrekes
  • Fatmire Alushi
  • Célia Šašic

 

Wechsel
  • Winczo für Yaren (55.)
  • Stobba für Eta (68.)
  • Roçi für Ester (81.)
Wechsel
  • Ando für Alushi (78.)
  • Crnogorcevic für Laudehr (87.)
  • Tanaka für Šašic (88.)
Trainer
  • Tanja Schulte
Trainer
  • Colin Bell

 

 

Souveräner Sieg bei starkem Aufsteiger

Der 1. FFC Frankfurt hat in der Frauen-Bundesliga auch das zweite Auswärtsspiel der Saison gewonnen: Bei Aufsteiger BV Cloppenburg setzte sich die Mannschaft von Cheftrainer Colin Bell vor 2.865 Zuschauern dank einer hervorragenden kämpferischen Leistung mit 4:0 durch. Celia Sasic, die ihr erstes Pflichtspieltor für den 1. FFC Frankfurt erzielte, brachte ihre Mannschaft in der ersten Hälfte auf die Siegerstraße. Kapitänin Kerstin Garefrekes, Dzsenifer Marozsán und Kozue Ando sorgten für die restlichen Treffer. In der Tabelle rangiert der zweifache Triple-Gewinner als eines von drei punktgleichen Teams auf Platz zwei.

Es war ein erfolgreicher Feiertag für den 1. FFC Frankfurt: Bei strahlendem Sonnenschein und starkem Wind fand der Traditionsverein vom Main die passenden Mittel, um dem nach zwei Spieltagen noch ungeschlagenen Liga-Neuling die erste Niederlage in der Frauen-Bundesliga zuzufügen. Die Gastgeberinnen begannen aggressiv und attackierten den FFC, dessen Fehlerquote in der Anfangsphase noch zu hoch war, früh. Doch schnell kämpften sich die Frankfurterinnen in die Partie und erarbeiteten sich die ersten Chancen: Zunächst setzte sich Kerstin Garefrekes auf der rechten Seite durch, flankte nach innen, wo Celia Sasic mit einer Direktabnahme an Cloppenburgs Torfrau Dominika Wylezek scheiterte (12.). Drei Minuten später war es die Kapitänin selbst, die Fahrt aufnahm und den Ball ins rechte Eck platzierte – allerdings nicht druckvoll genug, um Dominika Wylezek zu überwinden.

Besser machte es Celia Sasic, die in der 28. Minute ihren ersten Pflichtspieltreffer im Trikot des 1. FFC Frankfurt erzielte: Nachdem sich Lira Bajramaj nach einem Missverständnis in der Cloppenburger Abwehr auf der linken Seite durchsetzte, traf die Stürmerin nach Vorlage von Melanie Behringer mit einem trockenen Schuss aus spitzem Winkel ins lange Eck. Beinahe wäre die Führung allerdings ein kurzes Vergnügen gewesen, denn nur eine Minute später tauchte Cloppenburgs Stürmerin Mandy Islacker nach einem Steilpass frei vor FFC-Torfrau Desirée Schumann auf. Mit einem tollen Reflex lenkte die Keeperin das Leder noch um den Pfosten. Dann wieder der FFC: Nach einer Ecke von Melanie Behringer stieg Celia Sasic am höchsten – der Ball ging knapp drüber (40.).

Wer sich in der Halbzeitpause zu lange am Bratwurststand aufhielt, dürfte die spielentscheidende Szene verpasst haben: Nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff traf Kerstin Garefrekes mit einem platzierten Kopfball nach einer mustergültigen Flanke von Simone Laudehr zum 2:0. Ein aus Sicht des Neulings denkbar schlechter Zeitpunkt: Sichtlich motiviert, den Favoriten doch noch zu ärgern, kamen die Spielerinnen des BV Cloppenburg aus der Kabine. Der 1. FFC Frankfurt ließ sich davon nicht beeindrucken und stellte mit dem zweiten Treffer die Weichen zum dreifachen Punktgewinn. „Dieses Tor hat uns das Genick gebrochen“, analysierte Cloppenburgs Trainerin Tanja Schulte später. In der Folge dominierte der FFC das Geschehen, während der Aufsteiger dem hohen Tempo des Gegners Tribut zollen musste und sich nur noch selten mit Entlastungsangriffen befreien konnte. In Zählbarem machte sich die Dominanz des 1. FFC Frankfurt zwar spät, aber durchaus gerechtfertigt bemerkbar: Zunächst hämmerte Dzsenifer Marozsán einen von Melanie Behringer aufgelegten indirekten Freistoß mit einem Gewaltschuss in die Maschen (85.). In der Schlussminute war es Kozue Ando, die den Frankfurter Viererpack nach Vorlage ihrer Landsfrau Asuna Tanaka vollendete (90.).

Stimmen zum Spiel

FFC-Cheftrainer Colin Bell: „Wir wollten die erste Mannschaft sein, gegen die der BV Cloppenburg in der Bundesliga verliert – und das ist uns gelungen. Wir haben gegen einen starken Aufsteiger gespielt, genau darauf hatten wir uns auch eingestellt. Nach den ersten Minuten, in denen Cloppenburg gut gepresst hat, haben wir den Kampf angenommen. Ich bin stolz auf meine Mannschaft und spreche ihr ein großes Kompliment aus, weil sie nicht nur gut Fußball gespielt, sondern darüber hinaus die Räume eng gemacht und toll gekämpft hat.“

FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Das war ein wichtiger Sieg, der mit großem Einsatz gegen einen sehr starken Aufsteiger erkämpft wurde und uns Selbstvertrauen für die nächsten Herausforderungen gibt. Jetzt freuen wir uns auf das zweite Saison-Heimspiel, das gleichzeitig unsere Live-Premiere auf Eurosport sein wird.“

 

(Text von ffc-frankfurt.de)

 

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