1. FFC Frankfurt - SC Sand

DFB-Pokal 2013/2014 - Halblfinale

2:0 (1:0)

Termin: 13.04.2014, 13:00 Uhr
Zuschauer: 2.040
Schiedsrichter: Ines Appelmann (Alzey)
Tore: 1:0 Garefrekes (18.), 2:0 Wendlinger (51., Eigentor)

 

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1. FFC Frankfurt
SC Sand

  • Desirée Schumann
  • Bianca Schmidt
  • Peggy Kuznik
  • Melanie Behringer
  • Dzsenifer Marozsán
  • Simone Laudehr
  • Kozue Ando
  • Kerstin Garefrekes
  • Fatmire Alushi
  • Ana-Maria Crnogorcevic
  • Célia Šašic

 


  • Mallori Lofton-Malachi
  • Rebekah Stott
  • Allison Scurich
  • Anne van Bonn
  • Stéphanie Wendlinger
  • Julia Zirnstein
  • Patricia Hanebeck
  • Angela Migliazza
  • Jeanne Haag
  • Isabelle Meyer
  • Ilaria Mauro

 

Wechsel
Wechsel
  • Veth für Wendlinger (60.)
  • Freckhaus für Stott (81.)
Trainer
  • Colin Bell
Trainer
  • Dieter Wendling

 

 

Zum 13. Mal im großen Finale

Der 1. FFC Frankfurt gewinnt sein DFB-Pokal-Halbfinale gegen den SC Sand und freut sich nun auf das Endspiel in Köln.

Der Trip in die Domstadt darf gebucht werden: Der 1. FFC Frankfurt steht nach dem 2:0-Erfolg im DFB-Pokal-Halbfinale gegen den SC Sand zum 13. Mal im Endspiel des wichtigsten deutschen Cup-Wettbewerbs, das am 17. Mai 2014 im Kölner RheinEnergieStadion stattfindet. Final-Gegner wird dann die SGS Essen sein, die sich bereits am Samstag mit 1:0 nach Verlängerung gegen den SC Freiburg durchsetzte. Kerstin Garefrekes und eine Sander Eigentorschützin erzielten die Treffer, die dem achtfachen DFB-Pokalsieger den Weg ins diesjährige Finale ebneten. Ein verdienter Erfolg für die Mannschaft von Cheftrainer Colin Bell, die somit ihr erstes Saisonziel erreicht hat.

Die Gastgeberinnen waren von Beginn an präsent und nahmen das Heft des Handelns in die Hand. Bereits in der sechsten Minute musste Sands Jeanne Haag einen Schuss von Celia Sasic auf der Linie klären. In der zwölften Minute zog Melanie Behringer volley aus der Distanz ab – Gäste-Torfrau Mallori Lofton-Malachi parierte im Nachfassen. Dann war der Bann gebrochen: Nach einer Flanke von Lira Alushi von der rechten Seite traf FFC-Kapitänin Kerstin Garefrekes mit einem Kopfball-Lupfer zum 1:0 (18.). Der erste, wenn auch zaghafte, Versuch einer Antwort des SC Sand: Nach einer Ecke zog Julia Zirnstein aus der zweiten Reihe ab – am rechten Pfosten vorbei (22.). Der 1. FFC Frankfurt hatte die Partie unter Kontrolle, erarbeitete sich eine deutliche Feldüberlegenheit und ließ in der Defensive nichts anbrennen. Im Spielaufbau legte das Team von Cheftrainer Colin Bell in erster Linie Wert auf Passsicherheit, um dem Gegner keine Angriffsfläche nach schnellen Ballverlusten zu ermöglichen. So entwickelte sich eine Partie, in der der Rekord-Pokalsieger vom Main den Ball immer wieder in den eigenen Reihen zirkulieren ließ, bis sich eine Lücke in der gut gestaffelten Abwehr des Zweitliga-Spitzenreiters auftat. Weitere FFC-Torszenen waren die logische Folge, wobei die letzte Konsequenz vor dem Tor fehlte und es somit bis zum Ende der ersten Hälfte beim knappen Vorsprung blieb.

Das hätte Celia Sasic unmittelbar nach dem Wiederanpfiff ändern können: Nach einem Freistoß von Dzsenifer Marozsán aus rechter Position kam die Torjägerin am zweiten Pfosten zum Schuss – vorbei (46.). Woran der FFC scheiterte, erledigte kurz darauf der Gegner selbst: Stephanie Wendlinger lenkte den Ball nach einer scharfen Hereingabe von Kerstin Garefrekes zum 2:0 ins eigene Netz (51.). Die Vorentscheidung? Mitnichten. Sands Anne van Bonn erinnerte mit ihrem Pfostenschuss aus der Distanz (59.) daran, dass auch ein Zwei-Tore-Vorsprung kein sanftes Ruhekissen ist. Apropos Pfosten: Auch Dzsenifer Marozsán zielte bei einem 20-Meter-Freistoß genau aufs Aluminium (66.). Knapp war’s auch wenig später, als Celia Sasic das Leder nach einem Steilpass nur wenige Zentimeter neben den rechten Pfosten platzierte (70.). Die Gäste wurden nun offensiver, so dass sich für den FFC immer wieder Räume ergaben. So geschehen bei einem Konter über Dzsenifer Marozsán, den Melanie Behringer mit einem 16-Meter-Schuss abschloss (78.). Der 1. FFC Frankfurt war dem dritten Treffer in der Schlussphase deutlich näher als der SC Sand dem Anschluss. Angriff für Angriff rollte nun in Richtung Gäste-Tor – Zählbares sprang jedoch nicht mehr heraus.

So stand unter dem Strich ein hochverdienter 2:0-Erfolg für den achtfachen DFB-Pokalsieger, der sich damit, ohne ein Gegentor kassiert zu haben, für den Showdown in Köln am 17. Mai qualifiziert hat. Gleichzeitig ist ein weiterer statistischer Fakt besiegelt: Der zweifache Triple-Gewinner ist nun die einzige deutsche Frauenfußball-Mannschaft in der 1. und 2.Liga, die in dieser Saison noch keine Niederlage hinnehmen musste. Der SC Sand dürfte den Verlust dieses Nimbus verschmerzen, schließlich peilen die Baden-Württembergerinnen im Saisonfinale den Aufstieg in die künftige „Allianz Frauen-Bundesliga“ an. Für den 1. FFC Frankfurt steht am Ostermontag, dem 21. April 2014, 14.00 Uhr, die nächste Herausforderung auf dem Programm, wenn es beim FC Bayern München um wichtige Bundesliga-Punkte geht.

Stimmen zum Spiel

FFC-Cheftrainer Colin Bell: „Mit dem heutigen Sieg sind wir unserem großen Traum, am 17. Mai den DFB-Pokal in den Händen zu halten, wieder einen Schritt näher gekommen. Obwohl wir das Heft von der ersten Minute an in die Hand genommen haben, ist der SC Sand immer im Spiel geblieben – auch weil wir es versäumt haben, den dritten Treffer nachzulegen. Jetzt freuen wir uns auf das große Finale und die tolle Atmosphäre, die uns in Köln erwarten wird. Dass wir dort auf die SGS Essen treffen, ist umso schöner, da mich mit Essens Trainer Markus Högner eine Freundschaft verbindet.“

Dieter Wendling, Trainer SC Sand: „Wir haben das DFB-Pokal-Halbfinale nicht heute verloren, sondern bereits bei der Auslosung im ARD-Studio. Es war ein verdienter Sieg des 1. FFC Frankfurt und ich hoffe, dass wir gegen den künftigen DFB-Pokalsieger verloren haben.“

FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Unser 13. Final-Einzug ist ein richtig tolles Gefühl und wir sind sehr stolz auf die Mannschaft und das Trainerteam, die das Ticket nach Köln gelöst und somit unser erstes Saisonziel erreicht haben. Bevor wir nun an das Sahnehäubchen im RheinEnergieStadion denken, gilt die volle Konzentration dem Bundesliga-Spiel beim FC Bayern München, um unseren Champions-League-Ambitionen weiterhin einen guten Nährboden zu geben.“

 

(Text von ffc-frankfurt.de)

 

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