Hertha BSC Berlin - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 2014/2015 - 33. Spieltag

0:0

Termin: 16.05.2015, 15:30 Uhr
Zuschauer: 60.168
Schiedsrichter: Florian Meyer (Burgdorf)
Tore: ./.

 

 

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Hertha BSC Berlin Eintracht Frankfurt

  • Thomas Kraft
  • Peter Pekarik
  • Sebastian Langkamp
  • John Brooks
  • Marvin Plattenhardt
  • Per Skjelbred
  • Fabian Lustenberger
  • Genki Haraguchi
  • Valentin Stocker
  • Nico Schulz
  • Salomon Kalou

 


 

Wechsel
  • Ronny für Valentin Stocker (77.)
Wechsel
Trainer
  • Pal Dardai
Trainer

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de:

Eintracht holt 0:0 in Berlin

Die Eintracht hat beim Auswärtsspiel bei Hertha BSC ein 0:0 erreicht. In einer an Höhepunkten armen Bundesligapartie hatten die Berliner insgesamt die besseren Chancen.

Eintracht-Trainer Thomas Schaaf nahm im Vergleich zum 3:1-Heimerfolg gegen Hoffenheim vor einer Woche zwei Änderungen in seiner Startelf vor: Für den gelbgesperrten Marco Russ rückte Alexander Madlung zurück in die Innenverteidigung an die Seite von Carlos Zambrano, zudem spielte Constant Djakpa für den verletzten Slobodan Medojevic (Muskelbündelriss). Taktisch blieb die Eintracht damit im 4-2-3-1-System, in dem diesmal Aleksandar Ignjovski an der Seite von Makoto Hasebe im defensiven Mittelfeld spielte. Djakpa nahm die Position im linken offensiven Mittelfeld ein und unterstützte Stefan Aigner (rechts), Marc Stendera (zentral) und den einzig nominellen Angreifer Haris Seferovic.

Vor den 60 168 Zuschauern im Berliner Olympiastadion taten die Adlerträger zunächst das, was den Berlinern eher nicht gefällt: Sie zogen sich weit zurück und ließen die Gastgeber, die sich sonst gerne aufs Kontern verlegen, das Spiel machen. Die Folge war ein sehr zäher Beginn, vieles spielte sich im Mittelfeld ab, es gab viele Unterbrechungen wegen kleiner Fouls, Torchancen in den ersten 20 Minuten dagegen: Fehlanzeige.

Zäher Beginn ohne Torraumszenen

Den Hertha-Akteuren merkte man im eigenen Spiel zunächst an, dass sie den Klassenerhalt noch nicht gesichert haben. Entsprechend fahrig agierten die Hausherren in den eigenen Aktionen und beschränkten sich in der Anfangsphase fast vollständig auf lange Bälle. Die erste große Chance der Partie entstand dann nach einer Einzelaktion von Salomon Kalou: Der Ivorer ging auf der linken Seite auf und davon, zog in die Mitte und aus 13 Metern ab – doch Madlung hielt sein Bein dazwischen und blockte die Kugel zur Ecke ab (25.). Eine Minute später schoss Innenverteidiger John-Anthony Brooks eine Flanke von Marvin Plattenhardt klar übers Tor (26.).

Berlin wurde nach einer guten halben Stunde besser und kam gerade über die linke Seite mehr und mehr zu Gelegenheiten. Eine erneute Hereingabe von Plattenhardt konnte Kalou nach 36 Minuten allerdings nicht im Kasten unterbringen. Die erste Chance für die SGE hatte Marc Stendera mit einem schön geschlenzten Freistoß aus 21 Metern, der knapp über das Lattenkreuz segelte (38.). Nach 45 Minuten ging es in einer unterdurchschnittlichen Bundesligabegegnung mit vier Gelben Karten (Brooks, Lustenberger, Oczipka, Zambrano) und einem insgesamt gerechten 0:0 in die Kabinen.

0:0 zur Pause

Der zweite Durchgang begann mit einer hundertprozentigen Torchance für die Hertha: Kalou luchste Ignjovski 25 Meter vor dem Tor den Ball ab und lief allein auf Kevin Trapp zu. Frei vor dem SGE-Kapitän scheiterte der einstige Chelsea-Star an seinen Nerven und lupfte die Kugel uninspiriert in die Arme des Keepers (54.) - wohl auch ein Zeichen des nervenaufreibenden Abstiegskampfs. Grundsätzlich blieb es aber dabei, dass die Berliner sichtlich wollten, die Eintracht hingegen stand weiter defensiv stark und traute sich in der Offensive wenig. In der 62. Minute spielte Schulz auf der rechten Außenbahn Pekarik frei, doch dessen Hereingabe segelte an Freund und Feind vorbei.

Kalou vergibt Hundertprozentige

Die Partie blieb auch Mitte der zweiten Hälfte auf sehr überschaubarem Niveau, viele Abspielfehler und Unzulänglichkeiten prägten die Partie. Nach knapp 70 Minuten wurden die Schaaf-Schützlinge mal etwas aktiver und versuchten sich, ins letzte Spieldrittel vorzukombinieren – doch die letzte Entschlossenheit, das Tempo in den Aktionen und damit auch die Torchancen fehlten weiter, weil auch die Berliner hinten gut standen.

Und es blieb dabei, dass nur die Hertha Großchancen hatte, wenn auch wenige: In der 80. Minute spielte Kalou Haraguchi frei, doch auch der Japaner scheiterte frei vor Trapp und verzog aus 12 Metern links am Kasten vorbei. Kurz darauf ließen Niko Schulz und Kalou im Verbund eine große Konterchance liegen, Constant Djakpa konnte in der Gefahrenzone klären (87.).

Dann war die Partie vorbei, es blieb beim 0:0 und die SGE hatte noch Glück, dass die Berliner keine ihrer drei Riesen-Möglichkeiten nutzen konnte. Am nächsten Samstag (15:30 Uhr) beschließt die Eintracht diese Bundesligasaison dann mit ihrem Heimspiel gegen Bayer Leverkusen

Stimmen zum Spiel

Eintracht-Coach Thomas Schaaf: „Es war ein sehr unruhiges spiel mit vielen Fehlpässen. Wir hatten zu viele Fehlpässe in unserem Spiel und nicht so die Ruhe in den Kombinationen. Es fehlte uns die absolut klare Linie, um unsere Aktionen zuende zu spielen. In der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Spielanteile und von hinten heraus auch ganz gut gespielt, sind aber vorne nicht zum Abschluss gekommen.“

SGE-Rechtsaußen Stefan Aigner: „Morgen in der zweiten Liga laufen sicher bessere Spiele. Wir haben bis auf einen Freistoß von Marc Stendera in der ersten Halbzeit keine Torchance kreiert. Das ist natürlich zu wenig.“

Hertha-Trainer Pal Dardai zu der vergebenen Großchance von Salomon Kalou: „Da bekommst du eine Einladung vom Gegner und dann kommt so ein hochnäsiger Abschluss. In so einer Situation kann der Ball vorbei gehen oder drüber, aber man muss den Willen sehen, das Tor zu machen. Das tut schon weh, das kann ich nicht akzeptieren. Klarere Torchancen gibt es nicht. In der nächsten Woche haben wir jetzt noch einen Matchball und den müssen wir machen.“

Eintracht Frankfurt verpflichtet Stefan Reinartz

Eintracht Frankfurt hat sich mit Stefan Reinartz auf einen 2-Jahres-Vertrag geeinigt. Der 26 Jahre alte Defensivspieler wechselt ablösefrei von Bayer 04 Leverkusen. Der dreimalige Nationalspieler hat bereits in der Jugend große Erfolge feiern können. So wurde Stefan Reinartz mit Bayer Leverkusen 2007 Deutscher A-Junioren-Meister, ein Jahr später sogar mit der deutschen U19 Europameister.

Insgesamt bestritt Stefan Reinartz, der auch in der Champions League Erfahrung sammeln konnte, 147 Bundesligaspiele für Bayer Leverkusen.

Sportdirektor Bruno Hübner: “Wir freuen uns, dass sich Stefan für Eintracht Frankfurt entschieden hat. Ich bin mir sicher, dass solch ein Qualitätsspieler mit seiner Erfahrung der Mannschaft wichtige Impulse geben kann.“

 

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