1. FFC Frankfurt - FF USV Jena

Bundesliga 2014/2015 - 16. Spieltag

4:1 (2:0)

Termin: 01.03.2015, 11:00 Uhr
Zuschauer: 1.620
Schiedsrichter: Sandra Stolz (Pritzwalk)
Tore: 1:0 Fishlock (37.), 2:0 Kuznik (42.), 3:0 Garefrekes (51.), 3:1 Arnold (55.), 4:1 Crnogorcevic (74.)

 

>> Spielbericht <<

1. FFC Frankfurt
FF USV Jena

  • Desirée Schumann
  • Kathrin-Julia Hendrich
  • Marith Müller-Prießen
  • Bianca Schmidt
  • Peggy Kuznik
  • Verónica Boquete Giadans
  • Dzsenifer Marozsán
  • Simone Laudehr
  • Kerstin Garefrekes
  • Jessica Fishlock
  • Célia Šašic

 


  • Stenia Michel
  • Ria Percival
  • Susann Utes
  • Karoline Heinze
  • Iva Lažeta
  • Ivonne Hartmann
  • Ivana Rudelic
  • Julia Arnold gelb
  • Carolin Schiewe
  • Amber Hearn
  • Christina Julien

 

Wechsel
  • Crnogorcevic für Schmidt (72.)
  • Islacker für Boquete Giadans (79.)
  • Ando für Fishlock (86.)
Wechsel
  • Keller für Julien (46.)
  • Hausicke für Arnold (81.)
  • Krafczyk für Rudelic (86.)
Trainer
  • Colin Bell
Trainer
  • Daniel Kraus

 

 

Unbequeme Aufgabe souverän gelöst

Der 1. FFC Frankfurt knackt den FF USV Jena aus der Distanz und gewinnt sein Bundesliga-Heimspiel mit 4:1.

Der 1. FFC Frankfurt bleibt in der Frauen-Bundesliga auf Kurs und startet mit einem weiteren Dreier in den März: Der Tabellendritte gewann sein Heimspiel vor 1.620 Zuschauern im Stadion am Brentanobad gegen den FF USV Jena mit 4:1 und realisierte damit seinen dritten Sieg in Folge. Gegen unbequeme und körperlich robuste Gäste sorgten Jessica Fishlock, Peggy Kuznik, Kerstin Garefrekes und Ana-Maria Crnogorcevic für die FFC-Treffer.

Der Respekt vor dem Universitätssportverein aus Thüringen war groß, schließlich trotzte der FF USV Jena in der Hinrunde bereits dem VfL Wolfsburg ein 0:0 ab. Doch der FFC begann konzentriert und verbuchte bereits nach vier Minuten die erste Chance: Kapitänin Kerstin Garefrekes zog mit links von der Strafraumkante ab – knapp vorbei (4.). Das Team von Cheftrainer Colin Bell, der seinen Vertrag mit dem zweifachen Triple-Gewinner kürzlich bis 2017 verlängert hatte, erarbeitete sich von Beginn an ein Plus an Spielanteilen – allerdings schafften es die nach vier ungeschlagenen Spielen selbstbewussten Gäste immer wieder, sich vom Druck des FFC zu befreien. Der siebenfache Deutsche Meister kam besonders über die linke Seite immer wieder zu guten Aktionen, nur der letzte Pass fand nicht immer den gewünschten Abnehmer. Jessica Fishlock probierte es in der 21. Minute mit einem 20-Meter-Schuss, den Jenas Torfrau Stenia Michel zur Ecke ablenkte. Auf der Gegenseite zog Ria Percival aus der Distanz ab – drüber (31.). Dann versuchte es wieder die walisische Nationalspielerin im Commerzbank-Trikot aus der Ferne, diesmal mit Erfolg: In der 37. Minute zimmerte Jessica Fishlock das Leder an die Unterkante der Latte, von wo aus das Spielgerät zum 1:0 hinter die Torlinie klatschte. Schiedsrichter-Assistentin Christine Weigelt erkannte auch ohne technische Hilfsmittel, dass ein korrekter Treffer vorlag. Der 1. FFC Frankfurt blieb am Ball und legte direkt nach: Nach einer Hereingabe der wieder einmal spielstarken Verónica Boquete war es Peggy Kuznik, die den Ball vom zweiten Pfosten äußerst artistisch über Jenas Keeperin Stenia Michel hinweg zum 2:0 ins Tor bugsierte (42.). „Eigentlich wollte ich für Celia auflegen“, gab die Abwehrspielerin später zu, „ das war auf alle Fälle kein Torschuss.“

Die Frankfurterinnen verspürten wenig Lust, noch einmal Spannung aufkommen zu lassen: Sechs Minuten nach dem Wiederanpfiff köpfte Kerstin Garefrekes nach einer maßgenauen Freistoßflanke von Dzsenifer Marozsán zum 3:0 ein. Die Vorentscheidung? Mitnichten, denn vier Minuten später zappelte der Ball auch im Kasten von FFC-Torfrau Desirée Schumann. Kurios: Eigentlich war Lara Keller bei ihrem Schussversuch ausgerutscht, doch der verunglückte Ball entpuppte sich als Vorlage für Torschützin Julia Arnold (55.). In der Folge entwickelte sich eine offene Partie, da die Gäste – im Gegensatz zu vielen anderen Gegnern, die sich bislang in Rödelheim vorstellten – keineswegs nur auf Schadensbegrenzung bedacht waren. So ergaben sich für den FFC nach Ballbesitz immer wieder Räume für schnelle Gegenzüge. Der nächste Treffer fiel jedoch erneut aus der Distanz: Die kurz zuvor eingewechselte Ana-Maria Crnogorcevic sorgte mit einem abgefälschten Schuss – nun aber wirklich – für die Vorentscheidung (74.). In der Schlussphase blieb der 1. FFC Frankfurt am Drücker und brachte den dritten Dreier im Jahr 2015 souverän unter Dach und Fach.

In der Frauen-Bundesliga geht`s erst in zwei Wochen weiter: Am 15. März 2015, 14.00 Uhr, gastiert der 1. FFC Frankfurt beim Tabellenletzten Herforder SV. Bereits morgen geht`s für sieben Nationalspielerinnen des FFC nach Portugal, wo der traditionelle Algarve Cup auf dem Programm steht: Kathrin Hendrich, Simone Laudehr, Dzsenifer Marozsán, Celia Sasic und Bianca Schmidt wollen den im Vorjahr gewonnenen Titel mit der DFB-Auswahl verteidigen und auch die japanische Weltmeisterin Kozue Ando sowie Ana-Maria Crnogorcevic, die mit der Schweiz Turnierpremiere feiert, sind bei der WM-Generalprobe dabei. Ebenfalls in den Farben ihres Landes sind Verónica Boquete und Jessica Fishlock im Einsatz.

Stimmen zum Spiel

FFC-Cheftrainer Colin Bell: „Wir wollen da sein, wenn die Konkurrenz irgendwann Federn lassen sollte – und das geht nun einmal nur mit Siegen. Daher war es sehr wichtig, dass wir nach dem Auswärtssieg in Sand auch heute wieder drei Punkte einfahren konnten. Dabei hat uns Jena mit seiner Aggressivität und körperlicher Robustheit wie erwartet alles abverlangt. Wir haben einige Zeit gebraucht, um zu unserem Spiel zu finden und die beiden Tore vor der Pause haben uns dann Sicherheit gegeben. Dass wir zwei Mal aus der Distanz getroffen haben, war kein Zufall, denn genau das hatten wir uns auch vorgenommen. Ärgerlich nur, dass wir es wieder nicht geschafft haben, ohne Gegentor zu bleiben. Jetzt hoffen wir, dass unsere Nationalspielerinnen gesund zurückkehren und wir nach der Pause schnell wieder zu unserem Rhythmus finden.“

Daniel Kraus, Trainer FF USV Jena: „Über die Art und Weise, die wir heute an den Tag gelegt haben, bin ich nicht unglücklich, aber gegen Spitzenmannschaften wie den 1. FFC Frankfurt muss man eben immer sein maximales Leistungsvermögen abrufen, um eine Chance zu haben. Jetzt geht`s für uns gegen Mannschaften auf Augenhöhe und in diesen Spielen gilt es, die nötigen Punkte zu holen.“

FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Ich bin sehr stolz, dass unsere Mannschaft nach dem erkämpften Sieg in Sand auch gegen die bekanntlich unbequemen Jenaerinnen mit drei Punkten nachgelegt hat und auch weiterhin eine gute Rolle im Kampf um die Champions-League-Plätze spielt.“

 

(Text von ffc-frankfurt.de)

 

>> Spieldaten <<

 

 

 

© text, artwork & code by fg