Eintracht Frankfurt - FC Tokyo

Freundschaftsspiel 2015/2016

3:2 (2:2)

Termin: 02.08.2015
Zuschauer: 50.000
Schiedsrichter: Tobias Stieler
Tore: 0:1 Maeda (20.), 0:2 Burns (22.), 1:2 Haris Seferovic (33.), 2:2 Marc Stendera (45.), 3:1 Stefan Aigner (59.)

 

 

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Eintracht Frankfurt
FC Tokyo

 


  • Enomoto
  • Tokunaga
  • Maruyama
  • Yoshimoto
  • Matsuda
  • Takahashi
  • Mita
  • Hashimoto
  • Burns
  • Kawano
  • Maeda

 

Wechsel
Wechsel
Trainer Trainer
  • Massimo Ficcadenti

 

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de:



3:2 - Eintracht gewinnt Finance Cup gegen FC Tokio

Die Eintracht hat die Generalprobe vor dem Pflichtspielstart in die Saison 2015/16 bestanden: Gegen den FC Tokio drehte man nach einem 0:2-Rückstand die Partie in ein 3:2 (2:2) und gewann so den Frankfurt Main Finance Cup 2015.

Eintracht-Coach Armin Veh wählte bei der „Generalprobe“ vor dem DFB-Pokalspiel beim Bremer SV in der nächsten Woche ein 4-2-3-1-System. Vor Neu-Torwart Heinz Lindner verteidigten Kapitän Marco Russ und David Abraham, flankiert von Bastian Oczipka (links) und Makoto Hasebe (rechts). Vor der Doppelsechs im defensiven Mittelfeld mit Neuzugang Stefan Reinartz und Johannes Flum bildeten Stefan Aigner (rechts), Marc Stendera (zentral) und Takashi Inui (links) die kreative Offensivreihe. Haris Seferovic bildete die einzige nominelle Spitze.

Vor den rund 50.000 Zuschauern in der fast ausverkauften Commerzbank Arena ging es vom Anstoß weg munter los – was auch am Gegner aus Japan lag, der sich mitten in der Saison befindet und voll im Saft steht. Entsprechend stark präsentierten sich die Akteure vom FC Tokio und hatten schon nach wenigen Sekunden, die erste Chance, als Ryoichi Maeda sich auf der linken Außenbahn durchsetzte, sein Schuss aus spitzem Winkel das Eintracht-Tor aber verfehlte.

In der Anfangsphase hatte die SGE wie erwartet mehr Ballbesitz, ließ den Ball zeitweise gut durch die eigenen Reihen laufen, kam aber bis auf zwei Distanzschüsse von Inui (13.) und Flum (15.) nicht zu nennenswerten Abschlüssen. Tokio präsentierte sich dafür sehr spritzig und störte die Adlerträger mit aggressivem Pressing schon früh beim Spielaufbau.

Doppelschlag von Maeda und Burns bringt Tokio 2:0 in Front

Nach 20 Minuten gingen die Gäste in Führung: Lindner und Hasebe konnten einen scharf getretenen Eckball im Verbund nicht klar genug aus der Gefahrenzone befördern, Maeda bedankte sich mit einem sehenswerten Volleyschuss aus 11 Metern ins lange Eck. Kurz darauf konnten die hellwachen Japaner sogar noch nachlegen: Kawana nutzte ein Missverständnis im Deckungsverband der SGE und legte im Strafraum hinüber zu dem Australier Nathan Burns, der den Ball frei vor Lindner über die Linie drückte (22.).

Die Eintracht brauchte ein paar Minuten, um sich von dem Doppelschlag zu erholen, drängte dann aber auf den Anschlusstreffer. Nachdem Seferovic (33.) und Stendera mit einem Fernschuss (34.) noch scheiterten, machte es unser Schweizer Angreifer in der 41. Minute besser: Hasebe legte die Kugel mit einer flachen Hereingabe von der rechten Seite schulbuchmäßig in den Rücken der Abwehr, wo Seferovic mit rechts abzog und ins lange Eck traf.

Seferovic und Stendera gleichen kurz vor der Pause aus

Jetzt wollten die Veh-Schützlinge natürlich auch den Ausgleich noch vor dem Halbzeitpfiff. Marc Stendera probierte es dabei zunächst mit einem toll getretenen Freistoß, der jedoch aus 22 Metern ans Lattenkreuz segelte (43.). Doch kurz darauf war es passiert: Nach einem schnell vorgetragenen Konter über die linke Seite, legte Flum an der Strafraumkante mit der Hacke auf den mitgelaufenen Stendera ab, der den Ball in den rechten Torwinkel hämmerte – ein tolles Tor, die Eintracht hatte mit dem Pausenpfiff ausgeglichen (45.).

Aigner trifft zum 3:2

Zur zweiten Halbzeit kamen Carlos Zambrano, der der SGE vier weitere Jahre erhalten bleiben wird, Joel Gerezgiher und Luca Waldschmidt für Flum, Stendera und Inui in die Mannschaft. Und die Adlerträger kamen mit viel mehr Dampf als in der ersten Hälfte aus der Kabine. Waldschmidt (50.), Reinartz (51.), Abraham nach langem Sololauf per Kopfball (54.), Seferovic (58.) prüften alle Tokio-Keeper Enomoto – doch nach 59 Minuten war der gute japanische Torwart geschlagen: Gerezgiher spielte einen feinen Ball in die Schnittstelle der Abwehr, Oczipka erlief den Ball und flankte optimal nach innen, wo Aigner mit einem gefühlvollen Kopfballheber ins lange Eck traf – 3:2, das Spiel war gedreht.

Nach einer starken Anfangsviertelstunde der SGE im zweiten Spielabschnitt mit vielen Schussversuchen beruhigte sich das Geschehen wieder, die Hausherren kontrollierten mittlerweile die Partie, Tokio kam lange nicht mehr so gefährlich auf wie in den ersten 30 Minuten.

Eine Viertelstunde vor Schluss – die Eintracht hatte mittlerweile vier weitere Male gewechselt – musste Heinz Lindner sein ganzes Können aufbieten, als Nakajima frei vor seinem Kasten auftauchte. Der österreichische Schlussmann machte sich ganz breit und parierte im Eins gegen Eins klasse. Kurz darauf hatte die SGE drei weitere Chancen, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben: Erst knallte Waldschmidt den Ball aus 14 Metern an den Pfosten (79.), dann verfehlte der emsige Seferovic zweimal knapp (80., 82.).

Nachdem unser Schweizer Stürmer auch die letzte gute Gelegenheit, einen Distanzschuss aus 16 Metern knapp neben den rechten Torpfosten setzte (88.), pfiff Schiedsrichter Tobias Stieler die Partie ab. Die Adlerträger siegten am Ende nach einer klaren Leistungssteigerung mit 3:2 gegen den FC Tokio und konnten sich so über den Gewinn des Frankfurt Main Finance Cup freuen.

Am nächsten Samstag wird es für die Eintracht dann in der 1. Runde des DFB Pokal ernst: Um 15:30 Uhr ist man bei Fünftligist Bremer SV zu Gast.

Stimme zum Spiel

Eintracht-Trainer Armin Vehl: "Es war natürlich schön heute wieder in das Stadion zurückzukehren. Wir hatten auf der Saisoneröffnung den ganzen Tag über eine tolle Stimmung. Zu Beginn des Spiels waren wir fast zu überlegen, haben aber nicht attackiert und nur auf Fehler des Gegners gewartet. Wir waren einfach nicht zwingend genug. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann deutlich besser gemacht."

 

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