1. FC Köln - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 2017/2018 - 5. Spieltag

0:1 (0:1)

Termin: 20.09.2017, 18:30 Uhr
Zuschauer: 49.000
Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart)
Tore: 0:1 Sébastien Haller (22., Foulelfmeter)

 

 

>> Spielbericht <<

1. FC Köln Eintracht Frankfurt

  • Timo Horn
  • Dominique Heintz
  • Frederik Sörensen
  • Dominic Maroh
  • Konstantin Rausch
  • Marco Höger
  • Leonardo Bittencourt
  • Matthias Lehmann
  • Simon Zoller
  • Yuya Osako
  • Jhon Córdoba

 


 

Wechsel
  • Marcel Risse für Simon Zoller (46.)
  • Lukas Klünter für Frederik Sörensen (60.)
  • Milos Jojic für Marco Höger (60.)
Wechsel
Trainer
  • Peter Stöger
Trainer

 

 

Hallers Premierentor und ein Vereinsrekord

Sébastien Haller erzielt das goldene Tor beim 1:0 (1:0)-Sieg von Eintracht Frankfurt in Köln. Das Team von Niko Kovac verdient sich die drei Punkte nach einer erneut defensiv starken Auswärtsleistung.

Eintracht Frankfurt hat am Mittwochabend vor 49.000 Zuschauern durch den 1:0-Erfolg beim 1. FC Köln die Punkte fünf bis sieben eingefahren und bleibt in der Fremde ohne Gegentreffer. Eine kämpferisch starke Vorstellung bescherte der SGE den zweiten Auswärtssieg der Saison nach dem 1:0 in Mönchengladbach. Erst zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte nach einer Phase in der Saison 1992/93 kassierte die Eintracht damit drei Auswärtsspiele in Folge kein Tor. Zudem war es der erste Dreier in Köln seit dem 7. Mai 1994.

Die Eintracht hatte bislang auswärts kein Gegentor kassiert und die vier Saisonpunkt allesamt in der Fremde eingefahren. Der FC hatte in seinen vier Partien noch nicht punkten können und stand folglich auf dem letzten Tabellenplatz.

Trainer Niko Kovac nahm drei Veränderungen gegenüber der Startelf gegen Augsburg vor. Taleb Tawatha rückte für Jetro Willems auf die linke Außenbahn, Gelson Fernandes verstärkte für Jonathan de Guzman das Mittelfeld und bildete mit Makoto Hasebe die Doppelsechs vor der neuen Viererkette. Carlos Salcedo wurde geschont und war nicht im Kader, während Ante Rebic von Beginn an spielen durfte. Der Kroate kam über die linke Seite, Gacinovic über rechts, und Boateng spielte zentral hinter der einzigen Spitze Sébastien Haller.

Erste Halbzeit: Haller verwandelt Elfmeter

Der erste Aufreger führte sogleich zur Frankfurter Führung (22.). Gacinovic erlief einen viel zu kurzen Maroh-Rückpass, legte sich dann das Leder eigentlich zu weit vor und kollidierte mit Timo Horn. Schiedsrichter Petersen zeigte bei seinem Debüt in Deutschlands höchster Spielklasse auf den Elfmeterpunkt, der Videoassistent bekräftigte die Entscheidung. Sébastien Haller blieb cool, verwandelte den Strafstoß sicher zum 0:1 und erzielte damit sein erstes Tor in der Bundesliga. Sechs Minuten danach rettete auf der anderen Seite Hasebe in höchster Not, als er von Zoller aus kurzer Distanz angeschossen wurde und Hradecky schon geschlagen war. Falette klärte ebenso auf der Linie gegen Cordoba (42.).

Zweite Halbzeit: Eintracht verteidigt bravourös

Die Eintracht überließ nach der Pause den Kölnern das Feld und verlegte sich aufs Konterspiel, ohne jedoch offensiv größere Akzente setzen zu können. Köln erhöhte mit zunehmender Spieldauer den Druck, kam aber nur zu harmlosen Abschlüsse durch Osako (50.), Jojic (66.), Bittencourt (70.) und Risse (72.). Osako schoss dagegen aus fünf Metern freistehend über das Tor (79.). Die letzte Viertelstunde gehörte ausnahmslos der Elf von Peter Stöger – beim Kovac-Team stand aber mit etwas Glück die Null.

Fazit: Mit Glück und Geschick

Die eigene defensive Stabilität und das Elfmetertor von Sébastien Haller bescherten der Eintracht den Auswärtssieg in Köln. Die Gastgeber hatten deutlich mehr Ballbesitz, kamen aber größtenteils nur zu harmlosen Abschlüssen. Lukas Hradecky musste keine besonders herausragende Parade zeigen. Die Frankfurter Offensive rackerte, erspielte sich aber nicht so viele Möglichkeiten wie zuletzt. Letztlich reichte das dritte Tor dieser Spielzeit für den Dreier.

Stimmen zum Spiel

Sébastien Haller: Wir sind happy, wir haben einen Sieg. Das ist gut für mich und den Klub. Jetzt müssen wir fokussiert sein und uns gut regenerieren für das nächste Spiel in drei Tagen. Du musst mit der Drucksituation beim Elfmeter umgehen können. Das ist nicht einfach, aber das ist mein Job. Ich habe dieses Tor gebraucht. Es war das einzige Tor im Spiel, das ist perfekt. Wenn du keine Gegentore kassierst, kannst du nicht verlieren. Eine gute Defensive ist sehr wichtig. Wir müssen geduldig sein und uns Chancen erarbeiten.

Marius Wolf: Nach der Führung waren wir vielleicht etwas zu hektisch. Das haben wir in der Halbzeit angesprochen und es dann besser gemacht. Wir haben die Ruhe behalten und keine klaren Chancen der Kölner zugelassen. Die Einwechslung hat noch etwas gedauert, weil wir auf den richtigen Zeitpunkt gewartet haben. Zuhause ist es natürlich mit den eigenen Fans im Rücken noch schöner zu gewinnen. Letztlich ist aber egal, wo wir die Punkte holen.

Gelson Fernandes: Köln hat unglaublich viel Druck gemacht. Wir mussten etwas holen, denn wir haben in den ersten sechs Partien vier Auswärtsspiele. Da musst du auch in der Fremde punkten. Ich bin zufrieden mit dem, was die Jungs gemacht haben. Wir waren kompakt, haben die Abstände zwischen den Linien kleingelassen. Wir haben paar Fehler gemacht, einige einfache Bälle verloren, aber die Einstellung hat gestimmt. Wir haben kein Gegentor kassiert, das ist gut. Ich hoffe, dass noch mehr Selbstvertrauen durch noch mehr Siege kommt. Wir dürfen nicht vergessen, dass viele Spieler noch nie Bundesliga gespielt haben. Die Bundesliga ist die schwierigste Liga der Welt, das müssen viele Spieler erst lernen.

Niko Kovac: Es war kein hochklassiges Spiel von beiden Mannschaften. Sicherlich war es aufgrund des Elfmeters etwas glücklich, hier zu gewinnen. Wir hatten nur zwei, drei Halbchancen. Aber ich nehme das Ergebnis natürlich so an. Zuhause hätten wir sicherlich schon punkten müssen, dafür hätten wir vielleicht heute nur einen Punkt verdient gehabt. Es tut mir leid für den FC, sie haben alles reingeworfen und hatten daher verdient, etwas mitzunehmen.

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de






 

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