1. FC Köln - 1. FFC Frankfurt

Bundesliga 2017/2018 - 12. Spieltag

0:3 (0:1)

Termin: 18.02.2018, 11:00 Uhr
Zuschauer: 250
Schiedsrichter: Sandra Stolz (Pritzwalk)
Tore: 0:1 Munk (29.), 0:2 Schmidt (71., Elfmeter), 0:3 Yokoyama (76.)

 

>> Spielbericht <<

1. FC Köln
1. FFC Frankfurt

  • Anne-Kathrine Kremer
  • Meikayla Moore
  • Peggy Kuznik
  • Romina Frommont
  • Kristina Hild
  • Ann-Kathrin Vinken
  • Theresa Gosch
  • Julia Arnold
  • Lidija Kuliš
  • Amber Hearn
  • Karoline Kohr

 


  • Desirée Schumann
  • Cecilie Sandvej
  • Kathrin-Julia Hendrich
  • Sophia Kleinherne
  • Marith Müller-Prießen
  • Janina Hechler
  • Sophie Schmidt
  • Jackie Groenen
  • Tanja Pawollek
  • Kumi Yokoyama
  • Lise Munk

 

Wechsel
  • Linden für Hearn (46.)
  • Dej für Gosch (72.)
  • Wirtz für Hild (81.)
Wechsel
  • Martinez für Munk (68.)
  • Emmerling für Schmidt (81.)
  • Gidion für Pawollek (85.)
Trainer
  • Willi Breuer
Trainer
  • Niko Arnautis

 

 

Souveräner Sieg in der Südstadt

Zum Rückrunden-Start fährt der 1. FFC Frankfurt einen verdienten 3:0-Erfolg bei Aufsteiger 1. FC Köln ein.

Der 1. FFC Frankfurt ist erfolgreich in die Rückrunde der Frauen-Bundesliga gestartet und hat sich darüber hinaus für die schwache Leistung im Nachholspiel gegen die SGS Essen rehabilitiert: Das Team von Cheftrainer Niko Arnautis setzte sich beim 1. FC Köln, der insgesamt drei ehemalige Frankfurterinnen einsetzte, mit 3:0 durch. Lise Munk, Sophie Schmidt und Kumi Yokoyama trafen zur Freude der zahlreich mitgereisten FFC-Fans für die Gäste, die sich den ersten Dreier des Jahres dank einer soliden Teamleistung mit einem deutlichen Plus an Spielanteilen und Chancen verdienten.

Als der FFC-Teambus das Südstadion gegen 9.30 Uhr erreichte, befand sich der Rasen noch unter einer dicken Reifschicht – doch die stärker werdende Sonne leistete bis zum Anpfiff ganze Arbeit, so dass pünktlich zum Rückrunden-Start für die Jahreszeit optimale Bedingungen herrschten. Das Geschehen im Heimstadion von Fortuna Köln – die FC-Frauen sind dort selbst nur Gast – entwickelte sich so, wie man es erwarten konnte: Die Frankfurterinnen gaben den Takt vor, hatten mehr vom Spiel, ohne sich dabei Chancen im Minutentakt zu erarbeiten. Den ersten Schuss gab Cecilie Sandvej nach knapp zwei Minuten ab – deutlich drüber (2.). Der 1. FC Köln brauchte eine Viertelstunde bis zum ersten Abschluss, aber der war auch prompt gefährlich: Karoline Kohr kam aus 20 Metern zum Schuss, der Ball holperte nur knapp am linken Pfosten vorbei. Lichterloh brannte es im FFC-Strafraum in der 23. Minute, als zunächst Desirée Schumann und dann beim Nachschuss Sophia Kleinherne auf der Linie retteten. In dieser Situation hatten die Gäste, die im Spiel nach vorne etwas umständlich wirkten, Glück. Wenig später zappelte der Ball dann im Netz – auf der Gegenseite. Ausgerechnet die Ex-Kölnerin Lise Munk machte das, was in dieser Sportart erfolgreicher sein kann als manch lange Ballstafette: einfach mal humorlos abschließen! Aus etwa 17 Metern zog die Dänin ab und ließ ihrer ehemaligen Teamkollegin Anne-Kathrine Kremer im FC-Tor keine Chance – 1:0 (29.). In der 37. Minute dann wieder die spielerische Variante: Jackie Groenen schickte Tanja Pawollek mit einem gut getimten Steilpass, doch die U20-Nationalspielerin kam nicht zum Abschluss. Kurz vor der Halbzeitpause hätte das Team von Cheftrainer Niko Arnautis schon fast den Sack zuschnüren können: Sophie Schmidt setzte Lise Munk mit einem sehenswerten Pass in Szene, doch statt selbst abzuschließen, legte die Stürmerin für Kumi Yokoyama quer. Keine schlechte Idee, allerdings wurde der Winkel so spitz, dass die Japanerin das Leder nicht mehr auf den Kasten brachte (43.).

Nach dem Wiederanpfiff war der 1. FFC Frankfurt sichtlich bemüht, möglichst schnell für klare Verhältnisse zu sorgen – eine knappe Führung über die Zeit zu bringen, entsprach nicht dem eigenen Anspruch. In der 55. Minute traf Kumi Yokoyama aus 22 Metern an die Latte, den anschließenden Kopfball von Jackie Groenen parierte Anne-Kathrine Kremer. Die Frankfurterinnen waren nun dominanter als in der ersten Hälfte, setzten nach Ballverlusten konsequent nach und ließen ihrem Gegner so kaum Luft zum Atmen. In der 58. Minute waren Kumi Yokoyama und die Latte des Kölner Tores wieder die Hauptdarstellerinnen – diesmal knallte es nach einem 25-Meter-Freistoß der Japanerin. So vergingen die Minuten in der nun fast frühlingshaften Kölner Südstadt, ohne dass das Resultat die Klarheit der Verhältnisse ausdrückte. Dies ändern sollte ab der 68. Minute Shekiera Martinez, die mit 16 Jahren (!) als jüngste FFC-Spielerin seit Svenja Huth ihr Bundesliga-Debüt realisierte. Kurz darauf zeigte Schiedsrichterin Sandra Pritzwalk nach einem Zusammenprall von Anne-Kathrine Kremer mit Kathy Hendrich auf den Elfmeterpunkt. Zu Recht oder nicht? Zumindest gab es wenig Proteste. Und Sophie Schmidt verwandelte cool – 2:0 (72.). Nun war der Bann endgültig gebrochen und jetzt belohnte sich – nach ihren Lattentreffern zuvor – auch noch Kumi Yokoyama, die in der 76. Minute auf 3:0 erhöhte. Jetzt erst konnte man von einem standesgemäßen Ergebnis sprechen, das den Spielverlauf korrekt widerspiegelte. Es blieb auch dabei, denn in den Schlussminuten ließ der FFC wieder die nötige Genauigkeit im letzten Drittel vermissen, um das Resultat weiter in die Höhe zu schrauben.

Weiter geht’s in der Frauen-Bundesliga bereits in sechs Tagen: Am Samstag, dem 24. Februar 2018, 16.30 Uhr, steigt das FFC-Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim, das live auf Telekom Sport übertragen wird.

Stimmen zum Spiel

FFC-Cheftrainer Niko Arnautis: „Wir haben heute die geforderte Reaktion gezeigt und mit einer über weite Strecken konzentrierten Leistung den ersten Rückrunden-Dreier eingefahren. Unser erstes Ziel, mit einer Führung in die Pause zu gehen, haben wir dank des Treffers von Lise Munk erreicht, das eine oder andere weitere Tor wäre noch möglich gewesen. Nach der Pause ist es uns dann gelungen, unsere Feldüberlegenheit im Ergebnis auszudrücken – da haben wir phasenweise auch richtig guten Fußball gespielt.“

FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Ich freue mich sehr, dass unsere Mannschaft mit einer guten Leistung und einem verdienten Sieg in die Rückrunde der Frauen-Bundesliga gestartet ist und diesen Erfolg auch mit drei Toren untermauert hat! Trotz des letztlich deutlichen Resultats hätten wir das Ergebnis auch höher gestalten können. Mit diesem positiven Auftritt im Rücken werden wir uns jetzt auf das Bundesliga-Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim am nächsten Samstag vorbereiten!“

 

(Text von ffc-frankfurt.de)

 

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