1. FFC Frankfurt - TSG Hoffenheim

Bundesliga 2017/2018 - 13. Spieltag

2:0 (0:0)

Termin: 24.02.2018, 16:00 Uhr
Zuschauer: 760
Schiedsrichter: Laura Duske (Brühl)
Tore: 1:0 Groenen (62.), 2:0 Pawollek (71.)

 

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1. FFC Frankfurt
TSG Hoffenheim

  • Desirée Schumann
  • Cecilie Sandvej
  • Kathrin-Julia Hendrich
  • Sophia Kleinherne
  • Marith Müller-Prießen
  • Janina Hechler
  • Sophie Schmidt
  • Jackie Groenen
  • Ana-Maria Crnogorcevic
  • Tanja Pawollek
  • Kumi Yokoyama

 


  • Friederike Repohl
  • Maximiliane Rall
  • Judith Steinert
  • Leonie Pankratz
  • Sophie Howard
  • Tamar Dongus
  • Lena Lattwein
  • Stephanie Breitner
  • Isabella Hartig
  • Fabienne Dongus
  • Nicole Billa

 

Wechsel
  • Munk für Yokoyama (74.)
  • Agg für Hendrich (88.)
  • Gidion für Pawollek (90.)
Wechsel
  • Waßmuth für Billa (61.)
  • Evels für Hartig (68.)
Trainer
  • Niko Arnautis
Trainer
  • Jürgen Ehrmann

 

 

Die zweite Halbzeit erwärmte

Der 1. FFC Frankfurt setzte sich bei frostigen Temperaturen mit 2:0 gegen die TSG Hoffenheim durch.

Mit einem verdienten Heimspiel-Dreier hat sich der 1. FFC Frankfurt in die nun anstehende Länderspiel-Pause verabschiedet: Das Team von Cheftrainer Niko Arnautis besiegte die TSG Hoffenheim nach schleppendem Beginn mit 2:0 und verbesserte sich vorübergehend auf den vierten Tabellenplatz der Frauen-Bundesliga. Vorübergehend deshalb, weil der überholte 1. FFC Turbine Potsdam wegen einer Spielabsage tatenlos war, also wieder vorbeiziehen kann. Jackie Groenen und Tanja Pawollek erzielten die Treffer für die Gastgeberinnen, die insbesondere in der zweiten Hälfte ein großes Chancenplus verbuchen konnten.

Schnee war diesmal kein Thema in Frankfurt-Rödelheim, dafür zeigte der Winter seine Krallen auf eine andere Art: Der eisig kalte Wind ließ die Mehrzahl der 760 Zuschauer ordentlich bibbern – und die Darbietung des 1. FFC Frankfurt taugte zunächst nicht zur Erwärmung. Die Gastgeberinnen legten einen klassischen Kaltstart auf den harten, aber gut bespielbaren Rasen, den Ton gaben zunächst die Gäste an. Der Tabellensechste begann sehr zielstrebig und war darauf aus, den Ball schnell nach vorne zu tragen. So wie bereits in der zweiten Minute, als Lena Lattwein aus 16 Metern abzog – kein Problem für die fröstelnde FFC-Torfrau Desirée Schumann. In der 16. Minute war es Fabienne Dongus, die es nach Vorlage von Isabella Hartig mit einem satten Schuss aus halbrechter Position versuchte – knapp vorbei. Dann schloss die TSG-Stürmerin aus der Distanz ab, allerdings zu mittig, um Desirée Schumann vor Probleme zu stellen (23.). Chancen des FFC sollen nicht verschwiegen werden, aber es gab bis dahin schlicht weg keine: Das Team von Cheftrainer Niko Arnautis agierte gegen den Ball zu inkonsequent, in der Vorwärtsbewegung zu hektisch und fehlerbehaftet. Die Wende zum Besseren nach einer guten halben Stunde: Zunächst verpasste Jackie Groenen nach feinem Zuspiel von Tanja Pawollek (36.), dann scheiterte Ana-Maria Crnogorcevic freistehend an Hoffenheims Torfrau Friederike Abt (37.). In der 40. Minute versuchte es dann Tanja Pawollek mit einem frechen Abschluss aus 18 Metern, bei dem sich Friederike Abt maximal strecken musste. Kurz darauf brachte Sophie Schmidt bei einem Schuss aus guter Position zu wenig Druck hinter den Ball (41.). Auch wenn es lange gedauert hatte, aber nun war auch der 1. FFC Frankfurt in dieser Partie angekommen.

Und der FFC schaffte es, den Schwung mit in die zweite Hälfte zu nehmen: Zunächst waren es noch Einzelaktionen, die für Gefahr sorgten – so wie jener Sololauf von Jackie Groenen, die in der 55. Minute die halbe Hoffenheimer Mannschaft umkurvte. In der 62. Minute dann der bislang beste Angriff der Gastgeberinnen – und der war von Erfolg gekrönt: Ana-Maria Crnogorcevic bediente Tanja Pawollek, die wiederum für Jackie Groenen auflegte – 1:0. Nun lief der Ball noch flüssiger durch die Reihen der Frankfurterinnen, das erlösende Tor hatte für Sicherheit gesorgt. Und (fast) immer, wenn es brenzlig wurde, war Jackie Groenen beteiligt. In der 67. Minute bediente die niederländische Europameisterin die rechts mitgelaufene Kathrin Hendrich, die den Ball über die Latte drosch. Dann gab’s einen Freistoß aus einer Position, die eigentlich nicht für einen direkten Abschluss taugte. Doch warum eigentlich nicht? Tanja Pawollek hielt aus spitzem Winkel einfach drauf und fand die Lücke – 2:0 (71.). Und weiter ging’s: Nun versuchte es Kathrin Hendrich nach einer Flanke von Cecilie Sandvej mit dem Kopf – um Haaresbreite am rechten Pfosten vorbei (72.). In der 84. Minute hatte Ana-Maria Crnogorcevic das 3:0 auf dem Fuß, allerdings hatte sie bei ihrem Solo-Lauf aufs Hoffenheimer Gehäuse wohl etwas zu viel Zeit zum Nachdenken. Friederike Abt blieb jedenfalls Siegerin in dieser Eins-gegen-eins-Situation. In der Nachspielzeit hatte dann die eingewechselte Lily Agg den dritten Treffer auf dem Fuß, doch auch diesmal behielt Friederike Abt die Oberhand. Keine Frage: Ein höheres Resultat wäre durchaus möglich gewesen, auch am letzten Februar-Wochenende ging die (mangelnde) Chancenverwertung als Minus-Punkt in die FFC-Bilanz ein. Unter dem Strich zeigte der neue Tabellenvierte aber über zwei Drittel der Partie eine spielstarke und konzentrierte Vorstellung, die für die kommenden Herausforderungen in Liga und Pokal hoffen lässt!

Mit dem ersten Heimspiel-Dreier der Rückrunde geht es für den 1. FFC Frankfurt nun erst einmal in die Länderspiel-Pause, die mit dem DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den 1. FFC Turbine Potsdam am Dienstag, dem 13. März 2018, 18.30 Uhr, endet.

Stimmen zum Spiel

Jürgen Ehrmann, Trainer TSG Hoffenheim: „Die Geschichte des Spiels ist heute schnell erzählt. Wir hatten in den ersten 25 Minuten die besseren Möglichkeiten, aber bis zur Halbzeitpause war dann schon zu erkennen, dass uns heute irgendetwas fehlt. In der zweiten Hälfte hätte es dann noch deutlicher als 0:2 ausgehen können. Wir werden nun analysieren, was heute schiefgelaufen ist. Keine Frage, der Sieg für den 1. FFC Frankfurt war verdient.“

FFC-Cheftrainer Niko Arnautis: „Wir sind heute schwer in die Gänge gekommen, mit dem torlosen Pausenstand konnten letztlich beide Teams leben. In der zweiten Hälfte waren wir dann dominant, allerdings haben wir es versäumt, noch mehr aus unseren zahlreichen Torchancen zu machen. Trotzdem hat unser Auftreten in dieser Phase die Herzen erwärmt, wie ich meine, von daher gilt der Mannschaft ein großes Kompliment. Jetzt können wir mit einem guten Gefühl in die Länderspiel-Pause gehen!“

FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Das war heute ein wirklich wichtiger Sieg, mit dem wir unseren Tabellennachbarn aus Hoffenheim auf sieben Punkte distanzieren konnten. Das 2:0 war auf Grund der starken zweiten Halbzeit hochverdient und es hat mir imponiert, mit welchem Selbstvertrauen unsere Mannschaft nach dem Seitenwechsel das Spiel gestaltet hat. Das positive Feeling können wir jetzt mit in die Vorbereitungen auf das DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den 1. FFC Turbine Potsdam nehmen!“

 

(Text von ffc-frankfurt.de)

 

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