TSG Hoffenheim - 1. FFC Frankfurt

Bundesliga 2018/2019 - 13. Spieltag

0:1 (0:1)

Termin: 10.02.2019, 14:00 Uhr
Zuschauer: 580
Schiedsrichter: Karoline Wacker (Backnang)
Tore: 0:1 Reuteler (6.)

 

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TSG Hoffenheim
1. FFC Frankfurt

  • Janina Leitzig
  • Sarai Linder
  • Michaela Specht
  • Luana Bühler
  • Maximiliane Rall
  • Leonie Pankratz
  • Isabella Hartig
  • Franziska Harsch
  • Fabienne Dongus
  • Nicole Billa
  • Tabea Waßmuth

 


  • Bryane Heaberlin
  • Cecilie Sandvej
  • Marith Müller-Prießen
  • Janina Hechler
  • Verena Hanshaw
  • Laura Störzel
  • Jackie Groenen
  • Laura Feiersinger
  • Tanja Pawollek
  • Géraldine Reuteler
  • Laura Freigang

 

Wechsel
  • Lattwein für Hartig (61.)
  • Fühner für Linder (61.)
  • Beuschlein für Harsch (87.)
Wechsel
  • Martinez für Reuteler (76.)
  • Matheis für Freigang (84.)
  • Widmer für Martinez (90.)
Trainer
  • Jürgen Ehrmann
Trainer
  • Niko Arnautis

 

 

Mit Rückenwind zum Dreier

Der 1. FFC Frankfurt siegt im Nachholspiel des 13. Spieltags bei der TSG Hoffenheim mit 1:0 Toren

Beim Nachholspiel des 13. Spieltages der Frauen-Bundesliga bei der TSG Hoffenheim feierte der 1. FFC Frankfurt in Sinsheim knapp mit 1:0-Toren einen dreckigen aber nicht unverdienten Arbeitssieg. Bei heftigem Wind und unangenehmen Dauerregen pfiff Schiedsrichterin Karoline Wacker pünktlich um 14.00 Uhr im Dietmar-Hopp-Stadion in Sinsheim an. Die ursprünglich Mitte Dezember angesetzte Begegnung war wegen Unbespielbarkeit des Platzes in Sinsheim abgesagt worden.

Wie gefährlich der Wind die Flugrichtung des Balles am Sonntagnachmittag beeinflussen konnte, bemerkte FFC-Keeperin Bryane Heaberlin, die früh einen gefährlichen Schuss von Tabea Waßmuth entschärfen musste (4. Minute). Die Gäste aus Hessen, die zu Ehren der am 7. Februar verstorbenen ehemaligen FFC-Stürmerin Heidi Mohr in Trauerflor spielten, kamen gut in die Partie, wussten mit hohem Offensivpressing die Hoffenheimerinnen zu einigen kleineren Fehlern zu zwingen. Die frühe FFC-Führung brachte eine bemerkenswerte Einzelleistung von Géraldine Reuteler: Die Schweizer Stürmerin setzte sich – gut in Szene gesetzt – im TSG-Strafraum dribbelnd durch und schloss überlegt ab (6.).

Doch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit neutralisierten sich beide Teams, Chancen blieben auf beiden Seiten rar. Die Partie fand im Mittelfeld statt, selten verweilte die Kugel lange in den Reihen einer Mannschaft. Erst nach 27 Minuten gab es einen Weitschuss aus der zweiten Reihe von Verena Aschauer, der aber trotz (oder wegen?) des Windes über das Tor strich. Glück hatte der FFC, als Tabea Waßmuth, im gegnerischen Strafraum perfekt angespielt, über den Ball schlug (35.). Ein FFC-Freistoß in Eckballnähe wurde dank der anschließenden Kopfballablage von Reuteler auf Sturmkollegin Laura Freigang gefährlich (38.). Mit einem Schrecken davon kamen die Frankfurterinnen, als in der 40. Minute Isabella Hartig einen Hammer aus mehr als 20 Metern rausholte, der nur an den rechten Pfosten knallte, sodass die 1:0-FFC-Führung auch den Halbzeitsstand darstellte.

Nach der Pause bot sich den 580 Zuschauern erst einmal ein unverändertes Bild – die erste Möglichkeit hatte die TSG, deren Flanke von Waßmuth auf die einschussbereite Maximiliane Rall noch geklärt werden konnte (48.), drei Minuten später rutschte auf der Gegenseite Laura Feiersinger der Ball in einer ähnlichen Situation über den Schlappen. Ralls gefährlicher Vorstoß fand seine Meisterin in Heaberlin (53.). Kleinere Gelegenheiten, eine ausgeglichene Begegnung auf Augenhöhe. Das Spiel nahm erst ab einer Stunde etwas an Fahrt auf, Hoffenheim investierte mehr in sein Offensivspiel, während der FFC auf geordnete Gegenstöße aus war.

Nach 63 Minuten brachte FFC-Mittelfeldakteurin Tanja Pawollek einen Freistoß gefährlich in den TSG-Strafraum, bevor er zur Ecke geklärt werden konnte. Ein Schuss aus dem Hintergrund der eingewechselten TSG-Nationalspielerin Lena Lattwein wurde von der FFC-Defensive abgewehrt (67.). Kurz darauf blockte die grätschende Pawollek einen TSG-Schussversuch mit dem Gesicht – und konnte glücklicherweise kurz darauf weiterspielen. Noch einmal erhöhte der badische Gastgeber das Offensivtempo, den Hessinnen – wohlgleich sie in der Defensive sicher standen – gelangen nur noch selten Entlastungsangriffe. Ein Kopfball von Fabienne Dongus konnte mir einer Glanzparade von FFC-Torfrau Heaberlin abwegwehrt werden (78.). Ralls Abschluss zwei Minuten später parierte die US-Amerikanerin problemlos. Der FFC nutzte die sich bietenden Kontergelegenheiten nicht: Die eingewechselte Shekiera Martinez brachte von der Seite alleine auf TSG-Torfrau Janina Leitzig zulaufend den Ball nicht ins Tor unter (86.). Ihr erster Bundesliga-Treffer hätte das Spiel definitiv entschieden, doch ihr Team überstand die letzten Minuten ohne Gegentor.

Der FFC bleibt nach dem dreckigen Arbeitssieg mit nun 20 Zählern auf Platz sechs und zog mit der TSG punktgleich. Am kommenden Sonntag, dem 17. Februar, um 13.00 Uhr empfängt der 1. FFC Frankfurt zum ersten Heimspiel 2019 im Stadion am Brentanobad den 1. FFC Turbine Potsdam.

Stimmen zum Spiel

Jürgen Ehrmann, Trainer TSG Hoffenheim: „Unsere erste Halbzeit war schlecht, erst nach der Pause haben wir unser wahres Gesicht gezeigt. Im ersten Durchgang haben wir nicht präzise gespielt und haben viele Fehler gemacht. Am Ende hat uns ein bisschen Fortune gefehlt, auch wenn die Bedingungen für beide Teams mit Windböen und Regen nicht einfach waren.“

FFC-Cheftrainer Niko Arnautis: „Ich habe vor Spielbeginn zu den Mädels gesagt: Wer bei dem Wetter am Ende noch ein weißes Trikot hat, hat einiges falsch gemacht. Niemand unserer Spielerinnen hatte nach Schlusspfiff ein weißes Trikot… Wir sind glücklich, das Spiel gewonnen zu haben und nehmen gerne die drei Punkte mit nach Hause. Ich glaube, die Begegnung war wie zu erwarten auf Augenhöhe. Unser Führungstor war ein toller Treffer, danach haben wir es aber verpasst, mit unseren Nadelstichen erneut zu treffen. Nach der Pause hat Hoffenheim mehr Druck gemacht, wir hatten aber auch Gelegenheiten, das Spiel zu entscheiden. So stehen am Ende drei Punkte – glücklich, aber nicht unverdient!“

FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Gratulation an die Mädels, dass wir mit der Nachholpartie in Hoffenheim das erste Pflichtspiel 2019 mit einer starken kämpferischen Leistung für uns entscheiden konnten. Drei wichtige Punkte gegen einen gut eingespielten Ligakonkurrenten, gegen den wir uns im Hinspiel mit einer überraschenden 1:4-Niederlage geschlagen geben mussten! Besonders gefallen hat mir, dass wir auch in den Druckphasen der TSG erfolgreich dagegen gehalten haben und letztlich am Ende die Null stand!“

 

(Text von ffc-frankfurt.de)

 

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