PSV Eindhoven - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 2020/2021

1:2 (0:0)

Termin: 22.08.2020, 18:00 Uhr
Zuschauer: ./.
Schiedsrichter: Allard Lindhout (Niederlande)
Tore: 0:1 Kamada (55.), 1:1 Gakpo (63.), 1:2 Hinteregger (68.)

 

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PSV Eindhoven
Eintracht Frankfurt

  • Unnerstall
  • Dumfries
  • Teze
  • Boscagli
  • Mauro Junior
  • Thomas
  • Rosario
  • Ihattaren
  • Malen
  • Gakpo
  • Lammers

 


  • Trapp
  • Ndicka
  • Hasebe
  • Tuta
  • Kostic
  • Kohr
  • Ilsanker (23. Sow)
  • Barkok
  • da Costa
  • Silva
  • Paciencia

 

Wechsel
  • Baumgartl für Dumfries (39.)
  • Hendrix für Malen (46.)
  • Obispo für Boscagli (64.)
  • Gutierrez für Mauro Junior (64.)
  • Rigo für Thomas (64.)
  • Sadilek für Rosario (64.)
  • Piroe für Lammers (84.)
  • Ledezma für Ihattaren (84.)
2. Halbzeit
  • Rönnow
  • Toure
  • Hinteregger
  • Ndicka (77. Durm)
  • Zuber
  • Sow
  • Kamada
  • Rode
  • Chandler
  • Dost
  • Ache
Trainer
  • Roger Schmidt
Trainer

 

 

Gelungener Test bei PSV Eindhoven

Im Testspiel gegen die PSV Eindhoven zeigt sich die Eintracht in guter Frühform. Trotz angekündigt großer Rotation zwischen den Halbzeiten präsentierte sich die Mannschaft von Coach Adi Hütter fast über die gesamten 90 Minuten spielbestimmend. Dabei fallen sämtliche Treffer der beiden Teams nach der Pause. Für die Frankfurter treffen Daichi Kamada (55.) und Martin Hinteregger (68.).

Portugiesischer Auftakt

Nachdem die Eintracht Anfang August bereits ein Testspiel gegen die AS Monaco (1:1) bestritten hatte, trafen die Frankfurter am Samstagabend auf den nächsten renommierten Gegner. Zum Abschluss einer intensiven Vorbereitungswoche gab Cheftrainer Adi Hütter allen 22 mitgereisten Spielern im Philips Stadion eine Chance sich zu präsentieren. Im Sturm durften zuerst André Silva, der in der abgelaufenen Saison treffsicherste Frankfurter, und dessen Landsmann Goncalo Paciencia ran, der gegen Monaco zur sehenswerten 1:0-Führung getroffen hatte. Mit Rückkehrer Tuta in der Innenverteidigung stand zudem ein weiterer portugiesisch-sprachiger Spieler in der Startaufstellung.

Kohr scheitert am Aluminium

Bereits früh im Spiel zeigte sich die Eintracht vor dem Tor der Hausherren, als Silva zwei Gegenspielern davon lief, kurz vor dem Strafraum aber gerade noch rechtzeitig von Jordan Teze gestoppt werden konnte. Nur eine Minute später dann der erste Abschluss des Portugiesen, der nach Zuspiel von Filip Kostic knapp am linken Pfosten vorbei zielte. Die Hessen blieben spielbestimmend, ohne jedoch wirklich viele hochkarätige Chance generieren zu können. Aufseiten des 24-fachen niederländischen Meisters musste man bis zur 21. Minute warten, um den ersten Torabschluss zu verzeichnen. Beim Versuch von Donyell Malen musste Kevin Trapp jedoch noch nicht eingreifen, sehr wohl aber bei einem Abschluss aus spitzem Winkel (35.), den der Nationaltorhüter mit dem Fuß parierte. Für die Frankfurter hatte im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs Dominik Kohr binnen einer Minute gleich zwei Mal die Führung auf dem Kopf (28.). Sein Lattentreffer aus kurzer Distanz nach einem abgefälschten Schuss von Filip Kostic blieb die beste Torchance vor der Pause.

Zuber legt zwei Mal auf

Wie angekündigt präsentierte sich die Eintracht nach dem Seitenwechsel mit Änderungen auf nahezu allen Positionen. Einzig Evan Ndicka und Djibril Sow kehrten auf das Feld zurück, der nach 23 Minuten für Stefan Ilsanker in die Partie kam, welcher ebenso wie PSV-Kapitän Denzel Dumfries im ersten Durchgang angeschlagen ausgewechselt werden musste. Nach zehn Minuten in der zweiten Halbzeit erzielte Daichi Kamada die verdiente Führung für die Adlerträger. Die Vorlage kam dabei von Steven Zuber, der sich bei seinem Debüt direkt mit einem Assist einfügte. Nun war auch die PSV in der Offensive gefordert und kam durch eine Einzelleistung von Gakpo zum 1:1-Ausgleich (63.), der nur zwei Minuten zuvor den ersten Torabschluss der Gastgeber nach der Pause abgegeben hatte. Unbeeindruckt vom ingesamt eher schmeichelhaften Ausgleich stellte die SGE nur fünf Minuten später die Führung wieder her. Nach einem Foul an Ragnar Ache traf Martin Hinteregger sehenswert aus der Distanz, nachdem abermals Zuber den ruhenden Ball kurz abgelegt hatte. Danach schaffte es keines der beiden Teams mehr, für große Torgefahr zu sorgen, wobei die Eintracht das Spiel weiterhin im Griff hatte. Mit dem Schlusspfiff parierte Frederik Rönnow einen letzten zaghaften Versuch der Mannschaft des neuen Trainers Roger Schmidt, die letztlich gegen eine gute Frankfurter Mannschaft das Nachsehen hatte.

Stimmen zum Spiel

Cheftrainer Adi Hütter: Es war ein gutes Testspiel von uns gegen einen starken, interessanten Gegner. Über 90 Minuten sind wir der verdiente Sieger und hatte einige gute Phasen. Zudem haben wir selbst zwei Mal getroffen und hinten wenig zugelassen. Wichtig war nicht nur die gute Leistung, sondern auch, dass sich niemand verletzt hat. Wir haben bunt durchgemischt und dennoch von allen Spielern eine gute Leistung gesehen. Dass wir gerade in einer intensiven Vorbereitung sind, hat man natürlich manchmal gesehen. Denn wir waren teilweise noch etwas müde und es greifen noch nicht alle Automatismen, was man beispielsweise an manchen Fehlpässen erkennen konnte. Wir haben aber auch noch ein paar Wochen Zeit, um das zu verbessern. Die Rückkehrer Barkok und Tuta waren engagiert und haben ihr Potential angedeutet. Beide sind noch jung und brauchen ein bisschen Zeit, die wir ihnen aber geben. Nach der Pause kamen mit Zuber und Ache zwei weitere neue Spieler in die Partie. Steven hat gleich ein gutes Spiel gemacht, war ballsicher und hat das Tor von Daichi Kamada gut vorbereitet. Er hat eine hohe Spielintelligenz und unserem Spiel damit gutgetan. Ragnar hatte heute in machen Situationen ein wenig Pech und ich hatte das Gefühl, dass er teilweise auch ganz schön einstecken musste. Auch er ist jung und zum ersten Mal bei uns dabei, dafür hat er es sehr ordentlich gemacht.

Martin Hinteregger: Ich habe erst zwei Mal per Freistoß getroffen – das andere Mal war im Training (lacht). Wir haben es in beiden Halbzeiten gut gemacht und den Gegner weit vom Tor weg gehalten. Unsere Balleroberungen waren gut und wir haben über das gesamte Feld gut gespielt. Somit haben wir insgesamt verdient gewonnen. Wir nehmen viel Positives mit aus dieser Partie, denn wir haben gegen einen starken Gegner ein gutes Spiel gemacht. Eine Mannschaft von Roger Schmidt ist immer gut eingestellt und aggressiv gegen den Ball. Defensiv war es eine gute Leistung von uns, nach vorne war es ebenfalls okay. Wir können zufrieden sein, das war ein guter Anfang.

Dominik Kohr: Wir sind gut in das Spiel gekommen, hatten aber teilweise noch ein paar zu einfache Fehlpässe dabei. Gegen den Ball haben wir gut gearbeitet und ihn gut erobert, dann aber manchmal zu leicht wieder hergegeben. In der Vorbereitung ist das aber normal, es war unser erstes richtiges Vorbereitungsspiel auf die neue Saison. Wir müssen erst einmal wieder in den Rhythmus kommen, haben gerade angesichts der zweiten Hälfte aber verdient gewonnen und freuen uns darüber. Bei meinen beiden Kopfballchancen hatte ich ein bisschen Pech, bei dem Lattentreffer wäre der Ball vielleicht sogar eher ins Tor gegangen, wenn ich ihn nicht noch mit dem Hinterkopf abgelenkt hätte. Da musste ich schon schmunzeln, denn das kann ich sicherlich besser machen.

Steven Zuber: Es ist schön, dass ich jetzt auch mal ein richtiges Spiel mit der Mannschaft bestreiten konnte. Bisher haben wir ja nur im Training miteinander gespielt. Für mich ist es wichtig, dass ich so schnell wie möglich die Automatismen kennenlerne. Gleichzeitig will ich mich auch in der Mannschaft gut einleben, aber da machen es mir die Jungs extrem einfach, ebenso wie das Trainerteam und alle anderen. Mit Daichi hat es heute schon gut funktioniert, er ist ein intelligenter Spieler, der sich gut bewegt und weiß, wo die gefährlichen Räume sind. Damit hilft er der ganzen Mannschaft. Es macht mir bisher richtig Spaß bei der Eintracht.

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de



 

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