SV Werder Bremen - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 2020/2021 - 12. Spieltag

0:5 (0:2)

Termin: 20.12.2020, 14:00 Uhr
Zuschauer: ./.
Schiedsrichter: Mirka Derlin (Bad Schwartau)
Tore: 0:1 Prasnikar (3.), 0:2 Pawollek (26.), 0:3 Reuteler (55.), 0:4 Freigang (78.), 0:5 Martinez (85.)

 

>> Spielbericht <<

SV Werder Bremen
Eintracht Frankfurt

  • Pauels
  • Schiechtl
  • Walter
  • Ulbrich
  • Tóth
  • Gidion
  • Wichmann
  • Volkmer
  • Walkling
  • Lührßen
  • Tarczynska

 


  • Frohms
  • Hechler
  • Kleinherne
  • Kirchberger
  • Küver
  • Nüsken
  • Pawollek
  • Dunst
  • Freigang
  • Reuteler
  • Prasnikar

 

Wechsel
  • Timmermann für Wichmann (46.)
  • Radosavljevic für Volkmer (46.)
  • Hausdorff für Tóth (59.)
  • Sehan für Walkling (64.)
  • Keles für Lührßen (80.)
Wechsel
  • Panfil für Reuteler (70.)
  • Störzel für Kirchberger (75.)
  • Köster für Nüsken (75.)
  • Steck für Hechler (80.)
  • Martinez für Prasnikar (80.)
Trainer
  • Alexander Kluge
Trainer
  • Niko Arnautis

 

 

Drei Punkte unterm Weihnachtsbaum

Die Adlerträgerinnen verabschieden sich mit einem äußerst souveränen und in der Höhe verdienten 5:0-Auswärtssieg über den SV Werder Bremen in die Winterpause.

Rückrundenauftakt und Jahresabschluss in der Frauen-Bundesliga: Die Adlerträgerinnen erhofften sich am vierten Advent nach zuletzt drei Niederlagen in der Liga drei Punkte beim Auswärtsspiel beim SV Werder Bremen. Die Wünsche wurden erhört, einen Tag nach dem 2:0-Sieg der Männer in Augsburg legten die Frauen mit einem 5:0 (2:0) in Bremen nach.

Trainer Niko Arnautis musste auf Verena Aschauer wegen Rückenproblemen verzichten. Für die Österreicherin feierte die 17-jährige Camilla Küver ihr Startelf-Debüt, für Laura Feiersinger startete Sjoeke Nüsken. Den Adlerträgerinnen war das Spiel vom ersten Spieltag im Deutsche Bank Park noch bestens in Erinnerung, als der Aufsteiger aus dem Norden durch Ex-Frankfurterin Margarita Gidion in Führung ging, die Frankfurterinnen am Ende aber souverän mit 5:1 als Siegerinnen vom Platz gingen. Diesmal wollte man mit aggressiven Fußball gegen den Ball einen Rückstand verhindern: Mutig, offensiv und druckvoll agierte die Eintracht und belohnte sich, als Sturmspitze Lara Prasnikar im Strafraumgewühl im zweiten Versuch das 1:0 erzielte (3.). Laura Freigang hätte kurz drafu sogar das zweite Tor auf Platz 11 nachlegen können (5.). Mit der notwendigen Abgeklärtheit und Ruhe hatte Frankfurt das Spiel im Griff und fand mit Läufen über die Außen gute Flankenmöglichkeiten.

Viele Chancen gab es allerdings nicht, erst eine Direktabnahme von Barbara Dunst eines abgewehrten Kopfballes strahlte Torgefahr auf (18.), die Werder-Frauen hatten im Gegenzug eine noch gefährlichere Situation, der Ball war aber von Agata Tarczynska zu hoch angesetzt (19.). Insgesamt fanden zu viele Steilpässe der SGE keine Abnehmerin, es fehlte an der Feinabstimmung. Den Gästen aus der Main-Metropole war zudem das Glück hold: Klärte Géry Reuteler noch auf der eigenen Torlinie (25.), erzielte Kapitänin Tanja Pawollek mit einem satten Schuss das verdiente 2:0 (27.). Die Frankfurter Eintracht war dem dritten Treffer näher, weil sie das Tempo hoch hielten, Werder zu selten in Spielsituationen kamen, um zu kombinieren und SV-Torfrau Lena Pauels aufmerksam war (31.). Keine Frage: Die SGE hatte mehr vom Spiel, blieb hinten konzentriert und souverän und vorne mit mehr Möglichkeiten - die Pausenführung war hochverdient.

Nach dem Seitenwechsel versuchte Werder zwar, mit zwei frischen Spielerinnen und mehr Druck nach vorne den Anschluss zu erzielen, die SGE aber blieb wach und gefährlich: Zwei Chancen nach Eckball und Sjoeke Nüskens Abschluss kurz nach der Pause (54.) belegten die an den Tag gelegte Souveränität - das 3:0 der Schweizerin Géraldine Reuteler entsprach dem Spielverlauf (55.). Werder hatte sogar Glück, dass Barbara Dunst einen Fehler der Werder-Defensive nicht nutzte (76.), um den Sieg in die Höhe zu schrauben. Laura Freigang mit ihrem elften Saisontreffer (78.) und Shekiera Martinez setzten den Schlusspunkt (85.).

Mit diesem Dreier startet die Eintracht bestmöglich in die Rückrunde und verabschiedet sich versöhnlich in die Winterpause, bevor die Vorbereitung auf die restlichen Spiele der Saison 2020/21 im Januar 2021 wieder aufgenommen wird. Am vorgezogenen 19. Spieltag empfängt die SGE am Sonntag, 7. Februar, um 14 Uhr im Stadion am Brentanobad den MSV Duisburg.

Stimmen zum Spiel

Sportdirektor Siegfried Dietrich: Ich freue mich für unsere Mannschaft, dass sie sich am vierten Advent wie zur Adler-Premiere im Deutsche Bank Park mit einem souveränen Sieg und einer richtig starken Vorstellung gegen Werder Bremen aus dem wahrlich sehr herausfordernden Jahr 2020 verabschiedet hat! Schon in den Spielen gegen Wolfsburg und Bayern hat eine deutliche Leistungssteigerung gezeigt, dass wir mit unserem Team in unserer Entwicklung auf einem guten Weg sind. Nach der Winterpause wollen wir mit dem gewonnenen Selbstvertrauen und der gewachsenen Qualität auch den nächsten Schritt in der Bundesliga und im DFB-Pokal gehen!

SGE-Trainer Niko Arnautis: Wir haben heute von der ersten Sekunde an gezeigt, dass wir uns belohnen wollen. Wir haben zuletzt gegen den FC Bayern und den VfL Wolfsburg schon stark gespielt und dementsprechend hoch war die Motivation heute, Punkte zu holen. Wir haben gleich das 1:0 gemacht, vor der Pause das 2:0 nachgelegt und insgesamt ein super Spiel gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir auch gleich gezeigt, dass wir Druck machen müssen. Das Ergebnis geht in der Höhe in Ordnung und dazu haben wir auch sehr schöne Tore herausgespielt. So macht Weihnachten nochmal mehr Spaß. Ich habe der Mannschaft gerade auch gesagt, dass ich sehr stolz bin. Heute überwiegt jetzt erstmal die Freude, aber genau da wollen wir für die Rückrunde ansetzen. Wir werden hart arbeiten und eine bessere Rückrunde spielen!

Lara Prasnikar: Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, ich persönlich habe mich sehr über mein Tor und unsere Leistung gefreut. Werder Bremen liegt mir als Mannschaft sehr, da treffe ich oft. Ich bin auch sehr glücklich über die gesamte Leistung, wir können für heute sehr zufrieden sein, weil wir auch nicht nachgelassen haben und weitere Tore machen wollten.

Camilla Küver: Uns hat es Sicherheit gegeben, dass wir früh ein Tor erzielt haben. Wir hätten es danach zwar noch besser ausspielen können, aber wir haben dann ja noch in der zweiten Halbzeit die Tore gemacht und haben in der Höhe verdient gewonnen. Ich habe ja auch im Pokal schon mal von Beginn an über 90 Minuten gespielt, aber Bundesliga ist noch einmal ein anderes Gefühl.

Alexander Kluge, Trainer SV Werder Bremen: Wir haben uns das heute sicherlich komplett anders vorgestellt. Das ging in der Anfangsphase los und hat sich dann durchgezogen. Wir sind sehr enttäuscht und hatten uns eigentlich von Beginn an eine andere Leistung vorgenommen. Wir haben es Frankfurt sehr leicht gemacht und so kam auch die hohe Anzahl an Gegentoren.

 

>> Spieldaten <<

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de

 

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