TSG Hoffenheim - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 2020/2021 - 14. Spieltag

2:0 (2:0)

Termin: 07.03.2021, 14:00 Uhr
Zuschauer: ./.
Schiedsrichter: Kathrin Heimann (Gladbeck)
Tore: 1:0 Harsch (7.), 2:0 Billa (26.)

 

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TSG Hoffenheim
Eintracht Frankfurt

  • Tufekovic
  • Rall
  • Specht
  • Bühler
  • Naschenweng
  • Dongus
  • Waßmuth
  • Harsch
  • Hartig
  • Brand
  • Billa

 


  • Frohms
  • Kirchberger
  • Kleinherne
  • Störzel
  • Küver
  • Feiersinger
  • Pawollek
  • Nüsken
  • Freigang
  • Dunst
  • Reuteler

 

Wechsel
  • Hagel für Hartig (73.)
  • Fühner für Brand (73.)
  • Krumbiegel für Waßmuth (85.)
  • Steinert für Harsch (85.)
  • Degen für Rall (88.)
Wechsel
  • Johannsdottir für Kirchberger (25.)
  • Mauron für Störzel (62.)
  • Santos für Feiersinger (75.)
Trainer
  • Gabor Gallai
Trainer
  • Niko Arnautis

 

 

Niederlage zum Start

Die SGE verliert ihr erstes Pflichtspiel 2021 beim Tabellendritten TSG Hoffenheim auswärts nach einem frühen Gegentor und einer verletzungsbedingten Auswechslung 0:2 (0:2).

Die Vorfreude auf das erste Pflichtspiel 2021 in der Frauen-Bundesliga nach zuletzt drei Spielabsagen im Februar war riesig: Als Gast bei der TSG Hoffenheim am 14. Spieltag der Saison 2020/21 gab es für das Team des aus der Quarantäne zurückgekehrten Trainers Niko Arnautis allerdings bei der 0:2 (0:2)-Niederlage nichts zu holen.

Zuletzt in der Liga auf dem Platz stande die Adlerträgerinnen am 20. Dezember 2020 gegen Werder Bremen und holten beim 5:0-Sieg drei Punkte mit in die Winterpause. Gut ging es für die SGE los: Eine Flanke von Neu-Nationalspielerin Sjoeke Nüsken erreichte Géraldine Reuteler, die aus Rücklage den Ball aber über das Tor der TSG brachte (4.). Im Gegenzug hatten die Hessinnen Glück, dass Tabea Waßmuth den Ball nicht verwerten konnte (6.), doch Franziska Harsch brachte nach einem Freistoß einen abgefälschten Ball über die Linie zur Heimführung nach sieben Minuten. Den TSG-Frauen tat die Führung im Rücken gut, die Eintracht musste sich erst einmal sortieren, Merle Frohms bekam einiges zu tun (17.). Aber nach und nach befreiten sich die Frankfurterinnen und boten den Zuschauern vor den mobilen Geräten ein offeneres Spiel: Bei Tanja Pawolleks Schuss aus dem Rückraum im Anschluss an eine Ecke musste sich TSG-Keeperin Martina Tufekovic strecken, um die Kugel noch über die Latte zu lenken (21.). Allerdings durfte Alexandra Johannsdottir früher als gedacht ihr Pflichtspieldebüt geben, sie wurde für die sich im Spiel verletztende Virginia Kirchberger eingewechselt (25.), was eine taktische Veränderung im Spiel der SGE ergab.

Noch nicht ganz sortiert legte Nicole Billa im internen Duell der Torjägerinnen zwischen der Österreich und Laura Freigang auf hessischer Seite zum 2:0 des Gastgebers vor (26.). Den 18. Saisontreffer konnte Merle Frohms im SGE-Kasten nicht mehr verhindern. Die Führung ging insgesamt in Ordnung, zudem Frohms gegen Luana Bühler das 0:3 verhinderte (35.). Hoffenheim schaltete schneller um, verspielte aber einige Offensivaktionen durch falsche Abspielentscheidungen im letzten Drittel.

Nach der Pause gab es erst einmal keine Wechsel, aber die Eintracht kam mit mehr Offensivpower und Zweikampfaggresivität aus der Kabine. Die erste Großchance zum Anschluss verpassten die Adlerträgerinnen, als TSG-Torfrau Tufekovic den Ball an der Strafraumkante vertändelte, aber keine Frankfurterin dies ausnutzen konnte (55.). Am gesamten Spielgeschehen änderte sich aber insgesamt wenig - die TSG-Frauen wirkten wacher und in der Offensive sicherer, wenngleich es nicht viele große Möglichkeiten gab. Erst eine Balleroberung von Camilla Küver, deren Querpass Laura Freigang nur knapp verpasste (65.) brachte die Heimmannschaft in Gefahr. Bei den Gästen gaben Sandrine Mauron und Letícia Santos ihr Comeback nach ihren Verletzungspausen, konnten aber am Spielgeschehen bei einem Abschluss von Barbara Dunst (81.) und der letzten vergebenen Gelegenheit durch Nüsken aus aussichtsreicher Position (85.). nichts mehr zur Gunsten der SGE beeinflussen.

Die Eintracht verharrt nach der Niederlage gegen den Tabellendritten vorerst bei zwei Spielen weniger im Tabellenmittelfeld. Am kommenden Freitag empfangen die Frankfurterinnen dann am 15. Spieltag um 19.15 Uhr den SV Meppen.

Stimmen zum Spiel

Niko Arnautis: Wir können das 1:0 machen, aber dann haben wir früh das Gegentor kassiert und die nächsten 30 Minuten auch schlecht gespielt. Das lag sicher auch an der fehlenden Spielpraxis. Das sind aber keine Ausreden, sondern Fakten. Die lange Pause hat uns sehr wehgetan, zudem fehlte heute auch eine gewisse Galligkeit. Wir haben in der Halbzeitpause deutlich angesprochen, dass wir nicht zufrieden mit der Leistung waren. Danach war es besser, wir haben dem Gegner kaum Luft gelassen. Hätten wir so auch in Halbzeit eins gespielt, wären wir vielleicht mit einem Punkt nach Hause gefahren.

Tanja Pawollek: Wir sind frisch reingekommen, haben es ganz gut gemacht in der zweiten Halbzeit, aber Hoffenheim war besser und geht verdient als Sieger vom Platz. Wir müssen jetzt an der Leistung von nach der Pause anknüpfen und dann geht es Schlag auf Schlag in den nächsten Wochen. Wir analysieren natürlich noch die Partie, aber danach richtet sich der Fokus direkt auf den nächsten Gegner. Wir müssen jetzt hochkonzentriert in die nächsten Wochen gehen, damit wir von Anfang auch Vollgas geben können und nicht den ersten Teil verschlafen. Dann sieht es auch schon wieder besser aus!

Leticia Santos: Es war heute einfach nicht genug, um Punkte mitzunehmen. Wir hatten eine gewisse Phase, wo wir gar nicht mit dem Gegner zurechtgekommen sind, auf der anderen Seite hatten wir aber auch unsere Chancen in der zweiten Halbzeit. Am Ende ist das Ergebnis nicht zufriedenstellend, aber für mich persönlich war es trotzdem ein Lichtblick: Mein erstes Pflichtspiel nach exakt einem Jahr Verletzungspause, das macht mich glücklich.

Gabor Gallai, Trainer TSG Hoffenheim: Wir sind glücklich über die drei Punkte am Ende. Sicher hatten wir zu Beginn eine sehr gute Phase, in der wir auch die zwei Tore machen und vielleicht sogar das dritte oder vierte Tor, dann wäre das Spiel durch gewesen. Dann kam immer mehr Unsicherheit rein, die Mädels wirkten für mich nicht so, als seien sie die frischsten gewesen und so kamen auch ganz viele individuelle Fehlern in unser Spiel. Wir haben Frankfurt dann zum Toreschießen eingeladen, da hatten wir echt Glück und haben trotz der schlechten zweiten Halbzeit die Punkte mitgenommen.

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de

 

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