Eintracht Frankfurt - SV Sandhausen

Freundschaftsspiel 2021/2022

1:0 (1:0)

Termin: 17.07.2021, 16:00 Uhr
Zuschauer:
Schiedsrichter:
Tore: 1:0 Kostic (32.)

 

>> Spielbericht <<

Eintracht Frankfurt
SV Sandhausen

  • Ramaj
  • Ndicka
  • Hasebe
  • Chandler
  • Kostic
  • Hrustic
  • Zalazar
  • Durm
  • Barkok
  • Kamada
  • Lindström

 


  • Drewes
  • Diakhite
  • Höhn
  • Zhirov
  • Ajdini
  • Bachmann
  • Zenga
  • Sicker
  • Soukou
  • Gaudino
  • Testroet

 

2. Halbzeit
  • Bignetti
  • Otto
  • Irorere
  • Gebuhr
  • Blanco Gómez
  • N. Stendera
  • Hyryläinen
  • Da Costa
  • Joveljic
  • Akman
  • Paciencia
Wechsel
  • Okoroji für Sicker (46.)
  • Esswein für Testroet (70.)
  • Keita-Ruel für Gaudino (70.)
  • Sickinger für Bachmann (70.)
Trainer
  • Oliver Glasner
Trainer
  • Gerhard Kleppinger

 

 

Überzeugende Leistung

Eintracht Frankfurt gewinnt das zweite Testspiel gegen den SV Sandhausen 1:0 (1:0). Den goldenen Treffer erzielt Kostic mit einem sehenswerten Distanzschuss.

Wie schon vor einer Woche gegen Wehen Wiesbaden schickte Cheftrainer Oliver Glasner für beide Halbzeiten zwei nahezu komplett unterschiedliche Mannschaften auf den Rasen. So kam in der ersten Hälfte Jesper Lindström zu seinem Debüt als Adlerträger. Erik Durm, Daichi Kamada und Ajdin Hrustic standen erstmals in Glasners Aufgebot. Im Gegensatz zum vergangenen Test probierte der Österreicher dieses Mal eine Dreierkette aus und ließ seine Mannschaft aggressiv anlaufen.

Und das funktionierte von Beginn an gut, die Eintracht war direkt um die Spielkontrolle bemüht und kam folgerichtig zu den ersten Chancen. Zuerst setzte Aymen Barkok Hrustics Ecke per Aufsetzer-Kopfball an die Latte (8. Minute), eine zweite Ecke vom jungen Australier konnte Sandhausen nur vor die Füße von Filip Kostic klären, der knapp verzog (10.). Prinzipiell waren die ersten 25 Minuten geprägt von Standardsituationen, die sich die Eintracht aufgrund ihrer couragierten Spielweise immer wieder erarbeitete. Nur Kapital daraus schlagen vermochte sie nicht.

Wie erging es eigentlich Lindström bei seinem Adlerdebüt? Der 21-jährige Däne war sehr umtriebig und ließ immer wieder seine feine Technik aufblitzen. In der 28. Minute wurde er schön von Hrustic in Szene gesetzt, legte den Ball auf Kostic ab, dessen Schuss allerdings kein Problem für Sandhausens Keeper Patrick Drewes war. Nur fünf Minuten später zielte der serbische Flügelspieler allerdings deutlich besser: Ansatzlos zog Kostic aus etwa 25 Metern ab, der Ball schlug in der linken Torecke ein (33.).

Sandhausen kam in der gesamten ersten Hälfte nur einmal gefährlich vor das Tor von Diant Ramaj, der Distanzschuss von Gianluca Gaudino, Sohn des ehemaligen Eintracht-Spielers Maurizio Gaudino, rauschte knapp am Pfosten vorbei. So ging es mit einer verdienten 1:0-Führung für die Adlerträger in die Halbzeit.

Mit frischen Kräften – alle elf Spieler wurden ausgetauscht – startete die Eintracht in Halbzeit zwei. Fabio Blanco Gómez, Dario Gebuhr und Matteo Bignetti feierten wie schon Lindström in Durchgang eins ihr Debüt für die SGE. Auch die runderneuerte Elf bestimmte sofort das Spielgeschehen. Nach einer Flanke von Ali Akman versuchte Dejan Joveljic per Seitfallzieher sein Glück, die sehenswerte Einlage war allerdings nicht von Erfolg gekrönt (56.). In der Folge beruhigte sich das Spiel ein wenig, beide Defensiven standen sicher und ließen wenig anbrennen. Sandhausen kam durch den ehemaligen Bundesligaspieler Alexander Esswein zu einem Abschluss, doch der junge Debütant Bignetti hatte keine Probleme mit dem Distanzschuss (72.).

Als man schon das Gefühl hatte, dass die Partie so langsam austrudelt, schaltete der Gast aus Sandhausen noch einmal in den Offensivmodus. Nach einer schönen Kombination traf Bashkim Ajdini die Latte (82.), nur zwei Zeigerumdrehungen später setzte Daniel Keita-Ruel einen Kopfball knapp neben den Pfosten. Die Eintracht brachte jedoch den Sieg über die Zeit, hatte in Person von Dejan Joveljic und Ali Akman sogar noch die Chance auf das 2:0, und feierte im zweiten Testspiel den ersten Sieg.

Stimmen zum Spiel

Oliver Glasner: Ich bin sehr zufrieden, zumal wir quasi aus dem Training ins Spiel gekommen sind. Wir konnten vieles von dem umsetzen, was wir thematisiert haben. Im ersten Spiel hatten wir noch viele Abstimmungsprobleme mit und gegen den Ball. Verbesserungspotential sehe ich weiterhin in der Strafraumbesetzung. Aber in Summe bin ich zufrieden. Es war wichtig, zu sehen, dass die Abläufe und Verhaltensweisen während allen Phasen klarer werden. Wir waren sehr variabel. In der ersten Halbzeit habe ich uns 30, 35 Minuten ausschließlich in der gegnerischen Hälfte gesehen. Vor dem Spiel habe ich gesagt, dass ich von der ersten bis zur letzten Sekunde Eintracht Frankfurt sehen möchte. Es gibt hier kein A- und B-Team. Wir sind ein Team, das haben alle Jungs unter Beweis gestellt.

Goncalo Paciencia: Zweites Spiel, erster Sieg! Es tut gut, gewonnen und als Mannschaft Selbstvertrauen getankt zu haben. Nächste Woche warten schon die nächsten Partien. Im Moment sind Siege dennoch nicht das Allerwichtigste, weil die wichtigsten Spiele ab August kommen. Ich bin glücklich, wieder zurück in Frankfurt zu sein. Meine Äußerung zu Beginn meiner Leihe in Bezug auf die Fans war ein Übersetzungsfehler. So etwas würde ich nie sagen. Mir ist wichtig, das klarzustellen und dass die Fans dies wissen.

Erik Durm: Wir haben als Mannschaft sehr gut Druck auf den Gegner ausgeübt, das hat uns der Trainer vor dem Spiel vorgegeben. Trotz des schwülen Wetters und einer sehr anstrengenden Trainingswoche sind wir extrem viel gerannt und haben uns reingehauen. Vom neuen Cheftrainer Oliver Glasner habe ich einen sehr positiven ersten Eindruck, so wie alle in der Mannschaft. Er ist sehr sympathisch und empathisch, redet viel mit uns Spielern, gibt uns immer wieder wichtige taktische Anweisungen und auch außerhalb des Platzes passt alles. Wir sind sehr zufrieden. Er hat eine Spielidee, die er uns gerade im täglichen Training versucht einzuimpfen. Wir versuchen, diese bestmöglich umzusetzen – so wie heute. Jesper Lindström ist ein super Junge, ein sehr schlauer und dribbelstarker Spieler. Er hat einen super Fuß und ist definitiv eine Bereicherung für unsere Mannschaft. Er spielt frech auf, arbeitet aber auch gegen den Ball. Meine Frau kommt aus Dänemark, deshalb haben wir beide ein paar Ansatzpunkte und unterhalten uns häufig.

Danny da Costa: Ich würde nicht sagen, dass wir weniger müde waren als vor einer Woche, glaube aber, dass wir es besser hinbekommen haben, in beiden Halbzeiten sehr gut umzusetzen, was wir uns in den Trainingseinheiten erarbeiten. Diesmal haben über einen längeren Zeitraum die Abstände besser gepasst. Es ist logisch, dass man mit mehr Übung die Dinge besser verinnerlicht. Dahingehend haben wir einen guten Schritt gemacht. Wir haben zwar noch viel Luft nach oben, ich denke aber, dass wir auf den Fortschritt stolz sein können. Die Jungen haben es in der zweiten Halbzeit wirklich gut gemacht. Viele von ihnen könnten noch U19 spielen. In diesem Alter ist es schön, oben dabei zu sein. Das ist bei mir schon eine Weile her, aber immer noch in toller Erinnerung. An diesen Spielen wachsen sie und so wie sie es heute gemacht haben, kann ich nur sagen: Richtig gut!

Fabio Blanco Gómez: Es war ein gutes Spiel, wir können mit der Mannschaftsleistung zufrieden sein. Wir sind auf dem richtigen Weg, müssen aber weiter hart arbeiten, um für die Aufgaben im Pokal und in der Liga gerüstet zu sein. Wir haben sowohl nach hinten als auch nach vorne gut gearbeitet und hatten das Zepter fest in der Hand, gerade im Mittelfeld. Es war eine geschlossene und recht überzeugende Mannschaftsleistung.

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de

 

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