FC Bayern München - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 2022/2023 - 12. Spieltag

2:1 (1:0)

Termin: 11.02.2023, 13:00 Uhr
Zuschauer: 2.500
Schiedsrichter: Riem Hussein (Bad Harzburg)
Tore: 1:0 Viggosdottir (25.), 2:0 Schüller (79.), 2:1 Prasnikar (82.)

 

>> Spielbericht <<

FC Bayern München
Eintracht Frankfurt

  • Grohs
  • T. Hansen
  • Tainara
  • Viggosdottir
  • Simon
  • Zadrazil
  • Stanway
  • Magull
  • Lohmann
  • Bühl
  • Schüller

 


  • Johannes
  • Küver
  • Kleinherne
  • Nüsken
  • Hanshaw
  • Pawollek
  • Reuteler
  • Dunst
  • Freigang
  • Prasnikar
  • Anyomi

 

Wechsel
  • Dallmann für Magull (68.)
  • Rall für Lohmann (75.)
  • Kumagai für Schüller (87.)
Wechsel
  • Doorsoun für Pawollek (68.)
  • Martinez für Anyomi (75.)
  • Wamser für Dunst (75.)
Trainer
  • Alexander Straus
Trainer
  • Niko Arnautis

 

 

Niederlage zum Rückrundenauftakt

Die Eintracht Frauen halten gut mit, müssen aber am Ende eine 1:2 (0:1)-Niederlage gegen clevere Bayern hinnehmen.

Ordentliche Partie, aber knappe Niederlage in München: Zum Rückrundenstart in die Frauen-Bundesliga gab es für Eintracht Frankfurt ein 1:2 (0:1) gegen den FC Bayern.

Sara Doorsoun stand nach überstandenem Muskelfaserriss wieder im Kader, die Startelf blieb aber unverändert zum 1:0-Sieg vor einer Woche in Meppen. Für die FCB-Frauen war es nach der Spielabsage in Potsdam das erste Pflichtspiel des Jahres. Die erste Chance hatte Bayerns Stürmerin Lea Schüller (6.), ihren Schuss entschärfte Stina Johannes. Doch auch die Frankfurter Kombinationen nach vorne funktionierten, ohne allerdings gefährlich zum Abschluss zu kommen. Die ersten drei SGE-Annäherungen hatte Nicole Anyomi im Minutentakt zu verbuchen (14.,15. und 16.). Verena Hanshaws Abschluss strich knapp über die Latte (20.).

Bayern wurde dominanter: Sjoeke Nüsken klärte einen von Schüller verstolperten Ball zur Ecke, doch beim anschließenden Standard war FCB-Verteidigerin Glodis Viggosdottir per Kopfball entschlossen und traf zur Führung (25.). Lina Magull spitzelte die Kugel knapp am Pfosten vorbei (28.). Die Partie kippte etwas, die Gäste aus Hessen waren nun vermehrt im Rückwärtsgang und kamen seltener ins Kombinationsspiel. Mit etwas mehr Präzision und Geradlinigkeit hätte es mehr Möglichkeiten für Frankfurt gegeben. Erst eine Ecke von Barbara Dunst hätte sich beinahe ins Bayern-Tor gesenkt (37.). Doch erneut nach Ecke war Sarah Zadrazil per Kopf nahe am 2:0 (40.), bevor Anyomi zur letzten Chance vor der Pause kam (44.).

Nach einem fehlerbehafteten Beginn in Durchgang Nummer zwei gelang Barbara Dunst der erste Abschluss (58.). Die Münchnerinnen verwalteten das Ergebnis schon früh und Ungenauigkeiten im Frankfurter Spiel verhinderten SGE-Angriffe, die dem Gegner gefährlich hätten werden können. Camilla Küver verhinderte per Block gegen Lea Schüller ein weiteres Gegentor (69.) und Johannes rettete im Anschluss per Glanztat den von Klara Bühl getretenen Freistoß (71.). Die Begegnung nahm wieder Fahrt auf: Prasnikar konnte auf der Gegenseite den Anyomi-Steckpass nicht mehr richtig verwerten (74.). Frankfurt warf nun alles nach vorne, doch ein Konter entschied die Partie: Lea Schüller tauchte alleine vor Johannes auf und spitzelte den Ball ins lange Eck zum 2:0 (79.). Lara Prasnikar verkürzte immerhin noch kurz darauf auf 1:2 (82.), doch München gab den Sieg trotz einer Schlussoffensive mit einem Freigang-Schuss (85.) und Versuch der eingewechselten Shekiera Martinez (90.+1) der Frankfurterinnen nicht mehr aus der Hand. Caro Simon traf per Freistoß sogar noch den Pfosten (90.+2).

Nun geht es erst einmal in die Länderspielpause. Das erste Heimspiel in der Frauen-Bundesliga startet für die Eintracht Frauen am Freitag, 3. März. Anstoß im Stadion am Brentanobad gegen den SC Freiburg ist um 19.45 Uhr.

Stimmen zum Spiel

Niko Arnautis: Ich finde, es war ein sehr, sehr enges Spiel. Ich kann mich in jüngster Vergangenheit nicht daran erinnern, gerade in einer Anfangsphase in München ein Spiel so dominiert und offen gestaltet zu haben. Wir waren super in der Partie, hätten aber in den Strafräumen etwas konsequenter sein müssen. Das war heute vielleicht der Unterschied. Das Ärgerliche ist, durch eine Standardsituation vor der Pause in Rückstand zu geraten. Es ist bitter, wenn man in vielen Statistiken vorne liegt und so auftritt, am Ende aber ohne Punkte nach Hause fährt. Aber: Die Mannschaft hat alles reingelegt, hat nach dem 0:2 nicht aufgegeben und hätte noch ausgleichen können. Die Leistung war gut, das Ergebnis leider nicht.

Sjoeke Nüsken: Es ist sehr schade, dass wir ohne Punkte nach Hause fahren. Wir waren gerade die erste Halbzeit recht dominant und Bayern kaum Luft gelassen. Umso ärgerlicher war, dass sie durch einen Standard direkt in Führung gegangen sind. Auch bis zum Ende sind wir drangeblieben, haben Druck gemacht und sind mit dem 0:2 nochmal rangekommen, das zeigt unseren Charakter. Verbessern müssen wir uns trotzdem darin, unsere Chancen effektiver zu nutzen, im letzten Drittel noch klarer zu spielen und Standards besser zu verteidigen.

Verena Hanshaw: Wir haben ein wirklich gutes Spiel gezeigt, waren von der ersten Minute an da und haben phasenweise sogar dominiert. Umso ärgerlicher ist, dass es am Ende nicht gereicht hat. Wir haben heute gesehen, was uns noch fehlt und was wir lernen müssen: Wir brauchen in bestimmten Situationen noch mehr Reife, um den Ball gerade nach Standards, vor allem Eckbällen, deutlicher zu klären und richtig hinzugehen. Am Ende waren es heute viele kleine Sachen, die sich summiert haben und am Ende dann den Unterschied ausgemacht haben.

FCB-Trainer Alexander Straus: Es war ein verrücktes und enges Spiel. Frankfurt hat genau die Räume zugemacht, die wir normalerweise nutzen und es uns echt schwer gemacht, die drei Punkte zu holen. Auch wenn wir wissen, dass wir noch besser spielen können und heute nicht alles geklappt hat, haben wir uns den Sieg durch unsere viele Chancen trotzdem verdient. Auch wenn es über 90 Minuten echt knapp war.

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de

 

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