Eintracht Frankfurt - SGS Essen

Bundesliga 2022/2023 - 15. Spieltag

4:1 (2:0)

Termin: 19.03.2023, 13:00 Uhr
Zuschauer: 2.158
Schiedsrichter: Angelika Söder (Nürnberg)
Tore: 1:0 Prasnikar (14.), 2:0 Freigang (25.), 2:1 Debitzki (50.), 3:1 Prasnikar (51.), 4:1 Martinez (86.)

 

>> Spielbericht <<

Eintracht Frankfurt
SGS Essen

  • Johannes
  • Küver
  • Doorsoun
  • Kleinherne
  • Hanshaw
  • Nüsken
  • Reuteler
  • Dunst
  • Freigang
  • Anyomi
  • Prasnikar

 


  • Winkler
  • Sterner
  • Meißner
  • Ostermeier
  • Touon Mbenoun
  • Pfluger
  • Debitzki
  • Piljic
  • Endemann
  • Maier
  • Berentzen

 

Wechsel
  • Feiersinger für Reuteler (72.)
  • Wamser für Anyomi (72.)
  • Martinez für Prasnikar (85.)
  • Pawollek für Dunst (85.)
  • Köster für Freigang (88.)
Wechsel
  • Räcke für Touon Mbenoun (46.)
  • Kowalski für Berentzen (46.)
  • Elmazi für Pfluger (46.)
  • Rieke für Debitzki (79.)
  • Baaß für Endemann (79.)
Trainer
  • Niko Arnautis
Trainer
  • Markus Högner

 

 

Sechs-Punkte-Woche abgerundet

Eintracht Frankfurt rundet die Englische Woche ab: Beim Heimspiel gegen die SGS Essen im Stadion am Brentanobad siegt die SGE und fährt beim 4:1 (2:0) die nächsten drei Punkte ein.

Trainer Niko Arnautis ließ Camilla Küver über die rechte Seite auflaufen, während Sjoeke Nüsken ins defensive Mittelfeld rückte, Tanja Pawollek vorerst auf der Bank Platz nahm und Laura Freigang als Spielführerin aufs Feld lief. Die Gastgeberinnen ließen keinen Zweifel daran, das Spiel offensiv angehen zu wollen, Nüsken gab den ersten Schuss ab (3.). Bis auf zwei Freistöße von Freigang und einem Versuch von Verena Hanshaw aus der zweiten Reihe (12.) gab es aber vorerst keine Chancen.

Doch die drückende Überlegenheit machte sich bezahlt: Ein leicht abgefälschter Abschluss von Lara Prasnikar ins lange Eck bedeutete die verdiente Führung (14.). Für die Slowenin war es der bereits achte Saisontreffer. Die Stürmerin war es auch, die Laura Freigang mustergültig bediente, die Nationalstürmerin konnte den Ball zum 2:0 im Netz unterbringen (25.).

Alle Essener Vorstöße hingegen konnte die SGE-Defensive ablaufen oder zur Ecke verteidigen. Erst Ramona Maier, im Vorjahr noch Zweitligatorschützenkönigin für Ingolstadt, brachte mit ihrem langgezogenen Schuss Gefahr (30.). Eintracht Frankfurt dominierte das Spielgeschehen und ließ keinen Zweifel daran, den Sieg einfahren zu wollen, auch wenn die SGS beispielsweise durch Beke Sterner (41.) zu Abschlüssen kam.

Etwas zu unachtsam kamen die Frankfurterinnen aus der Kabine, als Natasha Kowalski sich an der Torauslinie entlang dribbeln konnte und Julia Debitzki bediente (50.). Doch die Antwort auf den Gegentreffer kam promt: Freigang und Nicole Anyomi zwangen im gegnerischen Strafraum Essen zum Fehler, Lara Prasnikar musste nur noch einschieben (51.). Freigang, lang von Barbara Dunst geschickt, hatte etwas Pech, bei ihrem Schuss aufs kurze Eck blieb SGS-Keeperin Sophia Winkler auf ihrem Posten (65.). Auf der Gegenseite kam Ramona Maier nach einer Ecke zu einem guten Kopfball, der allerdings etwas zu hoch angesetzt war (75.). Die SGS versuchte nun noch einmal zurück in die Partie zu kommen, richtig zwingende Chancen seitens der Gäste gab es aber nicht mehr, oder verhinderte die Defensive um Sophia Kleinherne (82.). Vorne machte die eingewechselte Shekiera Martinez mit ihrem Kopfballtor zum 4:1 alles klar (86.).

Am kommenden Wochenende treten die Adlerträgerinnen auswärts beim MSV Duisburg an. Anstoß in der Schauinsland-Reisen-Arena ist um 16 Uhr.

Stimmen zum Spiel

Niko Arnautis: Wenn man 4:1 gewinnt, kann man definitiv zufrieden sein. Sehr zufrieden bin ich mit den ersten 20 Minuten, da haben wir es geschafft, dem Gegner komplett unser Spiel aufzudrücken, uns gute Chancen herauszuspielen und zwei richtig schöne Tore zu erzielen. Dann haben wir vielleicht unbewusst ein bisschen nachgelassen. Wir haben dem Gegner zwar nicht viel geschenkt, aber ihn trotzdem im Spiel gehalten. In Zukunft wollen wir noch konsequenter werden und uns nicht mehr aus dem Konzept bringen lassen, auch wenn mal ein Ball verloren geht. Wir haben vier Treffer erzielt, aber mich ärgert das Gegentor, weil es in der Entstehung eigentlich gar nicht passieren darf. Man muss aber auch sagen, dass Essen aufopferungsvoll gekämpft und alles reingelegt hat. Insgesamt überwiegt bei uns natürlich die Freude über den Sieg und viele gute Aktionen.

Doppeltorschützin Lara Prasnikar: Ich denke, mein erstes Tor war heute sehr schön, vor allem aber war es wichtig, weil es uns in Führung gebracht hat. In der zweiten Halbzeit war es heute ein Hin und Her. Wir hätten das Spiel eigentlich ein bisschen ruhiger zu Ende bringen müssen. Trotzdem haben wir es geschafft, ein paar Sachen aus dem Spiel in Bremen zu korrigieren und unsere Chancen besser zu nutzen. Gegen Duisburg steht das Gleiche an wie heute: Vollgas von der ersten bis zur letzten Minute geben und die drei Punkte holen.

Laura Freigang, Torschützin zum 2:0: Als Stürmerin tut es immer gut zu treffen, vor allem, weil mein letzter Treffer ja schon etwas her ist (6. November 2022 gegen Köln, Anm.d.R.). Der Sieg war heute nie wirklich in Gefahr, vor allem auch deshalb, weil wir nach dem Anschlusstreffer direkt nachgelegt haben. Es war sogar noch mehr drin. Trotzdem müssen wir uns vorwerfen, dass wir zu viele Fehler in unserem Spiel hatten und den Gegner damit ins Spiel gebracht haben. Das muss nicht sein, auch wenn am Ende zählt, dass wir zuhause weiter ungeschlagen sind und die drei Punkte gesammelt haben.

SGS-Trainer Markus Högner: Frankfurt hat angefangen wie die Feuerwehr und ist viel besser ins Spiel gekommen als wir. Wir hatten in den ersten 15 Minuten keinen Zugriff aufs Spiel. Dann macht Frankfurt verdient das 1:0 und das 2:0. Wir haben es Ende der ersten Halbzeit besser gemacht, in den zweiten Durchgang sind wir dann richtig gut gestartet. Nach einer tollen Vorarbeit von Kowalski macht Debitzki das 1:2, dann waren wir dran. Wir müssen aber sagen, dass wir viel zu früh das 1:3 kassiert haben. Trotzdem kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen: Wir standen hinten viel stabiler als in der ersten Halbzeit, darauf können wir aufbauen.

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de

 

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