MSV Duisburg - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 2022/2023 - 16. Spieltag

0:1 (0:1)

Termin: 16.04.2023, 13:00 Uhr
Zuschauer: 655
Schiedsrichter: Riem Hussein (Harzburg)
Tore: 0:1 Freigang (9., Foulelfmeter)

 

>> Spielbericht <<

MSV Duisburg
Eintracht Frankfurt

  • Mahmutovic
  • Denesik
  • Henriksen
  • Fürst
  • Zielinski
  • Ilic
  • Cin
  • Freutel
  • Vobian
  • Halverkamps (76.)
  • Hoppius

 


  • Johannes
  • Kleinherne
  • Doorsoun
  • Nüsken
  • Hanshaw
  • Pawollek
  • Reuteler
  • Dunst
  • Freigang
  • Prasnikar
  • Martinez

 

Wechsel
  • Parcell für Ilic (83.)
  • Heeb für Freutel (88.)
  • Ugochukwu für Zielinski (88.)
Wechsel
  • Wamser für Martinez (75.)
  • Aehling für Doorsoun (75.)
  • Feiersinger für Dunst (83.)
  • Köster für Prasnikar (83.)
  • I. Acikgöz für Reuteler (90. +1)
Trainer
  • Thomas Gerstner
Trainer
  • Niko Arnautis

 

 

Pflichtaufgabe erfüllt

Auch in Duisburg im Nachholspiel gab sich Eintracht Frankfurt keine Blöße und setzt seine erfolgreiche Liga-Saison fort: Beim MSV siegte die SGE am Sonntagnachmittag in der Schauinsland-Reisen-Arena knapp 1:0 (1:0).

Trainer Niko Arnautis musste im ersten Pflichtspiel seit vier Wochen auf die verletzte Camilla Küver verzichten, auch Nicole Anyomi war nach ihrer Fußverletzung während der Länderspielpause noch nicht einsatzbereit, für sie startete Shekiera Martinez. Laura Freigang eröffnete die Partie mit einem langgezogenen Ball in Richtung Toreck (5.). Die Nationalspielerin war es kurz darauf, die nach einem Pressschlag im gegenerischen Strafraum einen Elfmeter zugesprochen bekam und diesen zielsicher ins untere linke Eck verwandelte (9.). Die 25-jährige Stürmerin bekam auch die nächste Möglichkeit freistehend, zielte aber daneben (15.).

Bis auf wenige Entlastungsangriffe der Zebras spielte sich das Geschehen ausschließlich in der Hälfte der Gastgeberinnen ab. Die Hessinnen wurden ihrer Favoritinnen-Rolle gerecht. Kapitänin Tanja Pawollek, in der Länderspielpause für Polen noch zweifache Vorbereiterin, köpfte einen Eckball knapp neben das MSV-Tor (30.). Einziges Manko nach dem rasanten Start waren nun gegen Ende der ersten Halbzeit klare Torchancen beziehungsweise das nächste Tor. Im letzten Drittel der Frankfurterinnen störte der MSV nun häufiger, sodass zu wenige Ballzirkulationen bis vors Duisburger Tor zustande kamen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte schien die Partie etwas ausgeglichener zu laufen, da auch die Heimmannschaft sich vermehrt in die Offensive wagte, ohne jedoch nennenswerte Chancen zu erspielen. Antonia Halverkamps Schussversuch landete in Stina Johannes' Armen (57.). Überlegen waren die Adlerträgerinnen weiterhin, schafften es aber immer seltener, sich spielerisch gute und gefährliche Offensivaktionen zu erarbeiten. Verena Hanshaws Schuss aus der zweiten Reihe brachte keine Torgefahr (71.). Beim MSV musste Antonia Halverkamps nach einer zweiten Gelben Karte früher vom Spielfeld gehen (77.), der Platzverweis hatte aber keine großen Auswirkungen mehr. In der Nachspielzeit durfte schließlich Ilayda Acikgöz noch ihr Bundesliga-Debüt feiern und hätte dieses fast mit einem Tor gekrönt. Die 18-Jährige stand beim Treffer wenige Sekunden nach ihrer Einwechslung aber im Abseits (90.+1).

Stimmen zum Spiel

Niko Arnautis: Ich würde das heutige Spiel als verdienten Arbeitssieg verbuchen. Wir sind durch die Spielausfälle offensichtlich etwas aus dem Rhythmus gekommen, durch die Länderspielabstellungen hatten wir in den vergangenen zwei Wochen nur zwei gemeinsame Einheiten als Team. Umso glücklicher bin ich, dass wir die schwere Aufgabe hier in Duisburg gemeistert haben. Wir haben es leider verpasst, das zweite Tor zu machen und dadurch das Spiel zu beruhigen, gleichzeitig haben wir aber auch kaum etwas zugelassen. Am Ende sind das Wichtigste die drei Punkte, die wir mit nach Hause nehmen.

Siegtorschützin Laura Freigang: Am Ende stehen die drei Punkte, das ist die Hauptsache. Wir haben heute nicht viel mehr gemacht, als das, was wir machen mussten, nämlich ein Tor mehr schießen. Zufrieden sind wir auf gar keinen Fall, aber erleichtert, am Ende kein Tor mehr kassiert zu haben. Dazu hätten wir es erst gar nicht kommen lassen dürfen. Wir hatten viele unnötige Fehler und Ballverluste und waren nicht so sicher im Spielaufbau. Die lange Pause ist dafür keine Entschuldigung, wir hätten mehr Tore schießen müssen. Auch wenn es Duisburg sehr gut gemacht hat, erwarte ich deutlich mehr von uns, wenn wir darüber reden, dass wir Champions League spielen wollen.

Ilayda Acikgöz, Bundesliga-Debütantin: Die Freude über mein Bundesligadebüt kann ich kaum in Worte fassen, es war einfach ein super schönes Gefühl. Fast hätte ich meinen Auftritt ja noch mit einem Tor krönen können, das hätte den Tag natürlich perfekt gemacht. Aber auch so gilt für mich: weitermachen. Zum Schnuppern war es heute gut, jetzt will ich mehr und werde weiter hart an mir arbeiten, um bald noch mehr Minuten sammeln zu können. Das Ergebnis zeigt, dass es heute ein knappes Spiel war, auch wenn wir die überlegende Mannschaft waren. In manchen Aktionen waren wir nicht konsequent genug, da gilt es, nach der langen Pause weiterzumachen, um wieder da hin zu kommen, wo wir vor der Pause aufgehört haben.

Thomas Gerstner, Trainer des MSV Duisburg: Wir können heute trotz der Niederlage stolz auf uns sein. Wir haben alles rausgehauen, was möglich war und es den Frankfurterinnen sehr schwer gemacht. Wir haben wenig zugelassen, hatten auch selbst nicht viele Aktionen nach vorne, aber haben gehofft, dass uns doch noch ein Lucky Punch gelingt. Wir hatten uns vorgenommen, das Spiel bis zur 80. Minute eng zu halten und dann das Risiko zu erhöhen. Am Ende kam heute aber auch eins zum anderen: erst der Elfmeter gegen uns, dann die Gelb-Rote Karte für Antonia Halverkamps, kurz bevor wir sie auswechseln wollten. Trotzdem habe ich heute eine Truppe gesehen, die bis zur letzten Sekunde gekämpft hat. Darauf können wir aufbauen.

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de

 

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