1.FC Köln - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 2022/2023 - 18. Spieltag

0:2 (0:1)

Termin: 23.04.2023, 13:00 Uhr
Zuschauer: 38.365
Schiedsrichter: Franziska Wildfeuer (Lübeck)
Tore: 0:1 Dunst (15.), 0:2 Prasnikar (78.)

 

>> Spielbericht <<

1.FC Köln
Eintracht Frankfurt

  • Klett
  • Donhauser
  • Moorrees
  • S. Puntigam
  • G. Puntigam
  • Gudorf
  • Wilde
  • Beck
  • Zawistowska
  • Cerci
  • Islacker

 


  • Johannes
  • Kleinherne
  • Doorsoun
  • Nüsken
  • Hanshaw
  • Reuteler
  • Pawollek
  • Dunst
  • Prasnikar
  • Freigang
  • Martinez

 

Wechsel
  • Gavric für G. Puntigam (60.)
  • Beuschlein für Donhauser (74.)
  • Degen für Moorrees (83.)
  • Bienz für Cerci (83.)
  • Uebach für Islacker (83.)
Wechsel
  • Feiersinger für Reuteler (64.)
  • Wamser für Martinez (65.)
  • Aehling für Kleinherne (83.)
  • Anyomi für Prasnikar (84.)
  • D. Acikgöz für Dunst (90. +4)
Trainer
  • Nicole Bender-Rummler
Trainer
  • Niko Arnautis

 

 

Sieg vor Rekordkulisse

Rekordkulisse im Kölner RheinEnergieSTADION und die nächsten drei Punkte für die Eintracht Frauen: Vor 38.365 Zuschauern siegte Frankfurt beim 1. FC Köln 2:0 (1:0). Nach dem Saisoneröffnungsspiel mit dem dabei aufgestellten Zuschauerrekord von 23.200 Fans im Deutsche Bank Park die zweite Rekordpartie mit Frankfurter Beteiligung.

Eintracht-Trainer Niko Arnautis vertraute derselben Startelf wie beim knappen 1:0 gegen Duisburg vor einer Woche, Nicole Anyomi kehrte zurück auf die Bank. Ex-Frankfurterin Mandy Islacker durfte für Köln die erste Gelegenheit initiieren, die Sjoeke Nüsken allerdings klären konnte (5.). Die Atmosphäre beim Rekordspiel beflügelte die Gastgeberinnen, die mehr von der Anfangsphase hatten und sich etliche Standard-Situationen erarbeiteten. Mit der ersten richtigen Torchance fiel aber die Führung für die Eintracht: Barbara Dunst dribbelte, zog von der linken Außenbahn nach innen und schlenzte die Kugel zum 1:0 ins untere Eck (15.). Für die Österreicherin war es der erste Saisontreffer. Doch die Kölnerinnen blieben gefährlich: Sarah Puntigams Kopfball nach Ecke parierte Stina Johannes auf der Linie (20.), im Gegenzug versuchte es Lara Prasnikar vergebens (21.), Selina Cerci setzte zu hoch an (27.) und Verena Hanshaw schloss in die Arme von Manon Klett ab (32.). Die Pausenführung durch den erhöhten SGE-Druck nach der Pause ging in Ordnung.

Nach der Pause kam Köln gut aus der Kabine, einen ersten Gegenangriff klärte Verena Hanshaw zur Ecke (47.), einen weiteren Schuss hätte Johannes erwischt, wäre er nicht am SGE-Gehäuse vorbeigezischt (49.). Die bis dato größte SGE-Chance auf den Führungsausbau bekam Lara Prasnikar, ihren Abschluss hielt allerdings Klett im FC-Tor (55.). Laura Freigang scheiterte ebenfalls an der Kölner Keeperin, Hanshaws Nachschuss war zu hoch angesetzt (57.). Sjoeke Nüsken segelte zudem an der Freistoßflanke der österreichischen Verteidigerin vorbei (59.), Freigang vergab zudem aus aussichtsreicher Position (60.). Die Möglichkeiten nahmen zu, Frankfurt wurde offensiver.

Klett zeichnete sich nun vermehrt aus, Pranikars Freistoß lenkte sie noch über die Latte (67.), den anschließenden SGE-Kopfball nach der Ecke ging knapp neben den Pfosten. Doch auch Köln hatte einige gute Vorstöße, so konnte Sara Doorsoun das Dribbling von Manjou Wilde nur knapp zur Ecke klären (77.). Die eingewechselte Carlotta Wamser brachte mit ihrer Vorlage auf Lara Prasnikar, die die Kugel nur noch über die Linie drücken musste (78.), die Entscheidung in der Partie. Sharon Beck setzte auf Kölner Seite den Abschluss zu hoch an (84.). Für die letzten Sekunden durfte schließlich noch Dilara Acikgöz auf den Platz, die damit ihr Bundesligadebüt feierte.

In der kommenden Woche empfängt die SGE die TSG Hoffenheim zum Nachholspiel und Schlüsselduell im Kampf um Platz drei in der Frauen-Bundesliga. Die Begegnung im Stadion am Brentanobad wird um 13 Uhr angestoßen.

Stimmen zum Spiel

Niko Arnautis: Erst einmal herzlichen Glückwunsch an den 1. FC Köln zu dieser herausragenden Kulisse heute. Großartig, was hier auf die Beine gestellt wurde. Wir sind sehr froh, ein Teil davon gewesen zu sein. Es hat einfach Spaß gemacht, hier zu spielen. Zum Spiel: In der Anfangsviertelstunde hat man uns eine gewisse Nervosität angemerkt, dann aber haben wir immer mehr das Spiel gemacht. Ab dem Tor und je länger das Spiel ging, desto besser waren wir drin. Wir hatten einige Chancen, um das zweite Tor zu machen, relativ spät haben wir dann nachgelegt. Am Ende haben wir gegen gute Kölnerinnen, die leidenschaftlich gekämpft haben und auch im vorderen Drittel gefährlich waren, in meinen Augen verdient gewonnen. Ich bin mega stolz auf meine Mannschaft, die diese Kulisse angenommen und sich belohnt hat. Das war nicht einfach heute.

Torschützin Barbara Dunst: Die Kulisse heute war unglaublich, das wünschen wir uns, dafür kämpfen wir seit Jahren. Ich hatte Gänsehaut, als wir rausgegeangen sind. Mit Österreich das EM-Eröffnungsspiel im Old Trafford war krass – das hier aber auch, die Kirsche auf der Torte! Respekt an Köln, das war eine vorbildliche Leistung des Vereins. Der Führungstreffer war mein erster Saisontreffer, der war für uns fürs Spiel, aber auch für mich sehr wichtig. Denn wir sind nicht gut in die Partie gestartet, Köln hat es uns schwer gemacht. Der Sieg war ein hartes Stück Arbeit. Gut, dass wir hinterher mit dem zweiten Tor den Deckel aufs Spiel gemacht haben, sonst hätte es eng werden können.

Sara Doorsoun: Köln ist eine fußballverrückte Stadt, ich bin stolz, mit Eintracht als Gegner Teil dieses Rekords sein zu dürfen. Gerade für mich als gebürtige Kölnerin war es etwas ganz Besonderes. Aber ich spiele für Frankfurt und da kenne ich auf dem Platz nichts.

Nicole Bender-Rummler, Trainerin des 1. FC Köln: Die Atmosphäre war einmalig, das haben wir so noch nie erlebt. Da könnte ich mich dran gewöhnen. Wir haben richtig gute Werbung für unsere Frauenfußball gemacht. Ich finde, wir sind gut ins Spiel gekommen und waren bis zum Gegentor auch im letzten Drittel aktiv, hatten dann aber nicht das nötige Glück. Auch in der zweiten Halbzeit haben wir fünf bis zehn gute Minuten gezeigt. Trotzdem muss man sagen, dass am Ende der Sieg für die Eintracht völlig in Ordnung geht.

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de

 

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