Eintracht Frankfurt - TSG Hoffenheim

Bundesliga 2022/2023 - 17. Spieltag

3:3 (2:2)

Termin: 30.04.2023, 13:00 Uhr
Zuschauer: 3.098
Schiedsrichter: Karoline Wacker (München)
Tore: 1:0 Prasnikar (5.), 1:1 Dongus (12.), 1:2 Krumbiegel (31.), 2:2 Anyomi (41.), 2:3 Kössler (57.), 3:3 Reuteler (73.)

 

>> Spielbericht <<

Eintracht Frankfurt
TSG Hoffenheim

  • Johannes
  • Kleinherne
  • Doorsoun
  • Nüsken
  • Hanshaw
  • Reuteler
  • Pawollek
  • Dunst
  • Freigang
  • Anyomi
  • Prasnikar

 


  • Tufekovic
  • Linder
  • Bühler
  • Specht
  • Naschenweng
  • Hagel
  • Dongus
  • Feldkamp
  • Krumbiegel
  • Kössler
  • Memeti

 

Wechsel
  • Wamser für Prasnikar (79.)
  • Martinez für Anyomi (79.)
  • Feiersinger für Reuteler (82.)
  • Aehling für Hanshaw (90. +5)
Wechsel
  • Harsch für Specht (20.)
  • Alber für Dongus (76.)
  • Corley für Naschenweng (76.)
  • Billa für Krumbiegel (90.)
Trainer
  • Niko Arnautis
Trainer
  • Stephan Lerch

 

 

Spektakel endet mit Remis

Wenn diese beiden Teams aufeinandertreffen, gibt es Spektakel: Auch bei diesem Schlüsselduell im Kampf um Platz drei fielen einige Tore, beim Heimspiel im Stadion am Brentanobad gegen die TSG Hoffenheim gab es für Eintracht Frankfurt ein 3:3 (2:2).

Laura Freigang stand zum 100. Mal in der Bundesliga auf dem Feld, während im Vergleich zum 2:0 in Köln für Shekiera Martinez Nicole Anyomi von Beginn an stürmte. Die Nationalstürmerin hatte, als noch keine 60 Sekunden gespielt waren, den ersten Vorstoß, wurde aber gestört, kurz darauf verdribbelte sie sich (4.). Doch die SGE legte furios los und nutzte den ersten Fehler zur Führung: Géraldine Reuteler leitete einen abgefangenen Fehlpass auf Lara Prasnikar, die zur frühen Führung verwandelte (5.). Hoffenheim gelang aus dem Nichts mit der ersten guten Offensivaktion der Ausgleich: Jana Feldkamp setzte einen Freistoß an die Latte, Kapitänin Fabienne Dongus schaltete per Kopf am schnellsten (12.).

Die nächste große Chance hatte die agile Nicole Anyomi, per Hacke von Freigang kam der Ball zu ihr, den sie hauchzart am langen Pfosten vorbeischoss (22.). Viele Ballgewinne, schnelles Spiel nach vorne: Die Gastgeberinnen wussten zu überzeugen, ohne aber die Überlegenheit auszunutzen. Wo Frankfurt zu ineffektiv war, waren die Hoffenheimerinnen eiskalt: Paulina Krumbiegel zielte nach einem Konter genau und traf zum 2:1 (31.).

TSG-Stürmerin Melissa Kössler hatte kurz darauf beim nächsten Vorstoß die Möglichkeit gar zu erhöhen und den Spielverlauf komplett auf den Kopf zu stellen (34.), Katharina Naschenweng schoss von außen über den Querbalken (37.). Im Ausnutzen der gegnerischen Fehler zeigte die Eintracht ihre Klasse: Lara Prasnikar erlief sich einen Pass von TSG-Keeperin Martina Tufekovic im Strafraum und legte auf Anyomi, die zur erneuten Führung abschloss (41.). Sjoeke Nüskens Kopfball nach Freistoß brachte derweil keine Gefahr mehr vor der Pause (45.).

Naschenweng eröffnete die zweite Halbzeit mit einem Abschluss, bei dem sie von Sara Doorsoun noch entscheidend gestört werden konnte (47.). Doch auch Frankfurt suchte den Weg nach vorne: Nüsken scheiterte erneut per Kopf (50.). Hoffenheim ging dann in Führung, als ein Pass Melissa Kössler erreichte, die die Kugel an SGE-Torfrau Stina Johannes zum 3:2 vorbeilegte (57.).

Die Adlerträgerinnen reagierten kämpferisch, versuchten alles, um zum Abschluss zu kommen. Prasnikar zielte zu ungenau (66.), Anyomi konnte einen langen Ball nicht mehr erreichen (67.). Nach einigen Verletzungsunterbrechungen fasste sich Géraldine Reuteler ein Herz und zirkelte den Ball von der Strafraumkante in den Winkel zum 3:3 (73.). Nun ging es hin und her, Freigang hatte den nächsten Treffer auf dem Fuß, traf aber nur die Latte (82.). Auch sieben Minuten Nachspielzeit änderten nichts mehr am Remis.

Nach diesem Nachholspiel im heimischen Frankfurt-Rödelheim bleibt die Eintracht drei Punkte vor der TSG. Weiter geht es für die Eintracht Frauen kommende Woche in Leverkusen. Im Ulrich-Haberland-Stadion spielt die SGE am Samstag, 6. Mai, um 13 Uhr.

Stimmen zum Spiel

Niko Arnautis: Die Zuschauer haben heute ein sehr spannendes Spiel gesehen, bei dem wir dem Siegtreffer am Ende aufgrund der Torchancen näher waren. Für seine drei Tore hat Hoffenheim nicht viele Chancen gebraucht. Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen, ich denke, jeder im Stadion hat gesehen, dass wir nicht auf ein Unentschieden gespielt haben. Wir sind früh in Führung gegangen, dann macht Hoffenheim aus dem Nichts das 1:1 und 2:1. Ein Lob an meine Mannschaft, wie wir dann weitergemacht und noch vor der Pause das 2:2 erzielt haben, genauso auch nach dem 2:3 kurz nach der Pause mit dem 3:3. Am Ende halten wir durch den Punkt den Abstand zu Hoffenheim, das ist die Hauptsache. Diesen Abstand wollen wir uns jetzt in den letzten vier Spielen nicht mehr nehmen lassen.

Lara Prasnikar, Torschützin zum 1:0: Unser Ziel war es, wieder in den ersten 15 Minuten ein Tor zu machen, das hat gut geklappt. Im Anschluss ging es hin und her – so sind die Spiele gegen Hoffenheim. Leider kann am Ende nicht jede Torchance reingehen. Wir haben wieder drei Tore geschossen, aber leider auch wieder drei kassiert, was uns einfach nicht passieren darf. Trotzdem sind wir weiterhin auf dem dritten Platz und in diesem Jahr weiterhin ungeschlagen zuhause. Jetzt geht es weiter in Leverkusen, wo wir den nächsten Sieg helfen wollen.

Nicole Anyomi, Torschützin zum 2:2: Es war ein sehr intensives Spiel. Wichtig ist, dass wir trotzdem einen Punkt geholt haben, auch wenn wir in der ersten Halbzeit ein, zwei Tore mehr hätten schießen können und müssen. Mit einem 2:0 wäre das Spiel vielleicht entspannter geworden. Auch am Ende hatten wir noch Chancen auf den Siegtreffer. Trotzdem nehmen wir auch den Punkt mit. Die nächsten vier Spiele werden sehr intensiv und auch sehr wichtig für uns sein. In all diesen Spielen müssen wir von Anfang an da sein, um drei Punkte sammeln zu können.

Géraldine Reuteler, Torschützin zum 3:3: Die Anspannung vor dem Spiel war schon hoch, wir wussten, dass es ein sehr wichtiges Spiel war. Wir wollten es unbedingt gewinnen. Aber es war eine positive Anspannung, man hat denke ich auch gesehen, dass wir alle Spaß auf dem Platz hatten. Es war ein sehr spannendes Spiel, bei dem wir über 90 Minuten eine sehr gute Leistung gezeigt haben. Wir hatten viele Torchancen, mit denen wir den Siegtreffer hätten machen können. Trotzdem waren wir mental voll da, haben uns nach den beiden Rückstanden nicht aufgegeben und an uns geglaubt. Am Ende ist es schade, dass wir nicht drei Punkte sammeln, aber auch der eine hilft uns. Wir haben weiterhin alles in der eigenen Hand und haben den Abstand auf Hoffenheim gehalten. Über meinen Treffer habe ich mich sehr gefreut, es ist schon eine Weile her, dass ich aus so einer Entfernung getroffen habe.

Stephan Lerch, Trainer der TSG Hoffenheim: Für die Zuschauer war es ein sehr unterhaltsames und natürlich spannendes Spiel mit vielen Torraumszenen. Wir sind mit dem frühen Gegentreffer schlecht gestartet. Frankfurt hat ausgenutzt, dass wir noch nicht voll da waren, uns im Spielaufbau früh gepresst und auf Fehler gewartet. Dann musst du vor so einer Kulisse auch erstmal eine Reaktion zeigen und ich finde, das hat die Mannschaft dann auch gemacht. Uns hat in der ersten Halbzeit vielleicht ein bisschen die Zielstrebigkeit gefehlt. Nach der Pause haben wir nachgelegt, aber man muss auch zugeben, dass die Eintracht im weiteren Verlauf ihre Möglichkeiten hatte, bei denen wir im Glück waren. Unter dem Strich geht das Ergebnis in Ordnung, den Punkt nehmen wir mit.

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de

 

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