Karl-Heinz Körbel - Der treue Charly

Bereits 1986 erschien diese Biografie - Körbel hatte gerade Grabowski als Rekordspieler der Eintracht abgelöst, aber noch mehr als 150 Bundesligaspiele im Adlerdress vor sich. Entsprechend kann der Rückblick, den dieses Buch bietet, nur ein unvollständiger sein - und ein braver. Öffentliche Kritik und Querdenken ist Charlys Sache eben nicht. Die Bissigkeiten, die etwa ein Uli Stein in "Halbzeit" zu Papier hat bringen lassen, wird der Leser vergebens suchen. Freilich auch nicht erwarten. Denn mit jeder Zeile wird klar, warum es hier um den "Treuen" geht, um Werte wie Bodenständigkeit, Loyalität und Harmonie. Lediglich beim Kapitel Nationalmannschaft, das für Körbel bekanntlich wenig zufriedenstellend und viel zu früh endete, klingen kritische Töne an. Dennoch: Wer dieses Buch zu einem erschwinglichen Preis antiquarisch erwerben kann, sollte es tun. Allein die Seiten über die drei Pokalsiege und den UEFA-Cup-Triumph sind es wert.


Hartmut Scherzer, Peppi Schmitt: Karl-Heinz Körbel - Der treue Charly. 184 Seiten. o.O. o.J. (1986)


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