SG Praunheim - VfL Ulm

Bundesliga, Staffel Süd - 17. Spieltag

2:1 (2:0)

Termin: 12.05.1991
Zuschauer: 200
Schiedsrichter: Steinborn (Sinzig)
Tore: 1:0 Henninger (3.), 2:0 Staab (11.), Duile (54.)

 

 

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SG Praunheim VfL Ulm

  • S. Metz
  • Häusler
  • Hasche
  • Zeeck
  • E. Metz
  • Staab
  • Damerau
  • Wegener
  • Walter (52. Heck)
  • Dörner
  • Henninger

 


  • Übelhör
  • Wieczorek
  • Sauter
  • Drögele
  • Maier (68. E. Frank)
  • Rüger
  • Unsöld
  • Winkler
  • P. Frank
  • Braun
  • Duile

 

Trainer

  • Dieter Hochgesand

Trainer

 

 

Furioser Auftakt reichte zum ersten Rückrundensieg

Reminiszenzen an alten Zeiten

Der Beginn der Partie rief Erinnerungen an alte Zeiten wach. Elanvoll und beherzt berannte die SG das gegnerische Gehäuse, ließ den Gast nicht ins Spiel kommen. Die Belohnung erfolgte auf dem Fuß. Die diesmal von Anfang an stürmende Anita Henninger schoß zum ungewohnt frühen Führungstreffer ein. Dies tat der Motivation des Herbstmeisters jedoch keinen Abbruch. Morgenluft witternd, wollte die SG eine frühzeitige Entscheidung herbeiführen und sich nach langer Zeit wieder ein Erfolgserlebnis verschaffen. Dies schien bereits gesichert, als die spielfreudige Monika Staab eine Flanke erfolgreich mit einem Drehschuß verwertete.

Doch fortan riß der Spielfaden beim Gastgeber. Ein Distanzschuß von Simone Damerau, den Gäste-Torsteherin Andrea Übelhör überzeugend parierte, gab letztmals für längere Zeit Anlaß zu Beifallskundgebungen. Der scheidende SG-Trainer Dieter Hochgesand immerhin frohlockte: „Das ist endlich wieder Fußball.“

Die frühe Einschätzung des Trainers korrigierte seine Mannschaft selbst. Sie verfiel in Lethargie, nahm einen gemächlicheren Trott an und beraubte sich damit des vorgegebenen Elans.

Der Rückwärtsgang der SG führte dazu, daß die Gäste nun in den Vorwärtsgang schalteten. Die größte Dynamik entwickelten sie in der Anfangsphase der zweiten Hälfte. Das Spielgeschehen verlagerte sich mehr in den Strafraum des Gastgebers, in dem der Anschlußtreffer auf eher kuriose Weise zustande kam. Sandra Metz, zu weit vor ihrem Gehäuse stehend, konnte einen harmlosen Fernschuß von Karin Unsöld nur an die Latte abklatschen. Den Abpraller kickte Dagmar Duile über die Linie.

Wer in der nächsten Saison das Traineramt bei der SG übernimmt, steht noch nicht definitiv fest. So viel ist jedoch schon gewiß: Es ist ein Trainer aus dem Frankfurter Raum, der im Frauenfußball bisher nicht tätig war. Eines allerdings wird heute schon versprochen: In der neuen Saison wird mit dem alten Vorrunden-Elan aufgespielt Die SG wird beim Wort genommen. (FR vom 13.05.1991)

 

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