11. Stuttgarter Hallenturnier
11. und 12.01.1994
Vorrunde
Gruppe 1 | Stuttgarter Kickers - 1. FC Köln | 3:0 |
VfB Stuttgart - 1. FC Nürnberg | 0:1 |
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1. FC Nürnberg - 1. FC Köln | 2:0 |
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VfB Stuttgart - Stuttgarter Kickers | 2:2 |
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Stuttgarter Kickers - 1. FC Nürnberg | 2:2 |
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VfB Stuttgart - 1. FC Köln | 0:3 |
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1. |
1. FC Nürnberg | 5:2 5:1 |
2. |
Stuttgarter Kickers | 7:4 4:2 |
3. |
1. FC Köln | 3:5 2:4 |
4. |
VfB Stuttgart | 2:6 1:5 |
Gruppe 2 | Eintracht Frankfurt - Ghana U23 (Tor: Reis) |
1:0 |
Hamburger SV - Karlsruher SC | 0:0 |
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Eintracht Frankfurt - Karlsruher SC (Tore: Sobotzik, Reis - Schmarow, Skoric) |
2:2 |
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Hamburger SV - Ghana U23 | 3:2 |
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Ghana U23 - Karlsruher SC | 0:1 |
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Eintracht Frankfurt - Hamburger SV (Reis (2) - Töfting (2), Sassen) |
2:3 |
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1. |
Hamburger SV | 6:4 5:1 |
2. |
Karlsruher SC | 3:2 4:2 |
3. |
Eintracht Frankfurt |
5:5 3:3 |
4. |
Ghana U23 | 2:5 0:6 |
Halbfinale | 1. FC Nürnberg - Karlsruher SC | 0:3 |
Hamburger SV - Stuttgarter Kickers |
5:3 n.N. |
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9-Meter-Schießen um Platz 3 |
1. FC Nürberg - Stuttgarter Kickers | 3:2 |
Finale | Hamburger SV - Karlsruher SC | 7:2 |
Die Konkurrenz der Frankfurter Eintracht setzt beim internationalen Stuttgarter Hallenturnier auf große Namen. Die Nationalspieler Guido Buchwald, Thomas Strunz (beide VfB Stuttgart) und Andreas Köpke (l. FC Nürnberg) wurden nach ihrem verlängerten Urlaub ebenso zum ersten Mal in diesem Jahr eingesetzt wie der Argentinier Sergio Zarate und der Schweizer Alain Sutter. Die Frankfurter, beim dritten Turnier innerhalb von vier Tagen schon erfahrene Hallenspieler, vertrauten im Kern jener Mannschaft, die schon in München bis ins Endspiel vorgedrungen war. Dazu kamen Rudi Bommer und Jörn Andersen, die die Plätze von Dietmar Roth und Uwe Bein einnahmen. Der erste Hallenauftritt von Jörn Andersen in diesem
Winter dürfte auch der letzte für die Eintracht sein. Der Norweger
mit dem deutschen Paß wird sehr wahrscheinlich noch in dieser Woche
zum Hamburger SV wechseln. „Ich bin mit dem HSV einig", sagte
Andersen. Nach einem Gespräch mit Vizepräsident Bernd Hölzenbein
am Dienstag sei er auch zuversichtlich, daß der Wechsel zustande
komme. Die Eintracht besteht weiter darauf, Andersen für rund eine
Million Mark zu verkaufen, der HSV wollte ihn zunächst nur ausleihen,
hat sich inzwischen wohl aber den Frankfurter Vorstellungen angenähert.
Die Entscheidung soll am heutigen Mittwoch fallen, wenn Bernd Hölzenbein
nach Stuttgart kommt. (FAZ vom 12.01.1994) Eintracht scheitert schon in der Vorrunde Zum ersten Mal in dieser Hallensaison haben sich die Fußballprofis von Eintracht Frankfurt nicht unter den ersten Vier plazieren können. Eine einzige Niederlage führte beim Turnier in Stuttgart zum vorzeitigen Ausscheiden. Dem Hamburger SV unterlagen die Frankfurter unglücklich 2:3 und mußten den Hamburgern und dem Karlsruher SC den Vortritt ins Halbfinale lassen. HSV und KSC trafen dann auch im Finale aufeinander, das die Hamburger deutlich mit 7:2 gewannen. Eintracht gegen HSV - es war eines der spannendsten Spiele des Abends vor 7500 Zuschauern in der ausverkauften Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Der HSV führte durch Thomas Sassen 1:0, ehe Thomas Reis ausglich. Der Däne Stig Töfting brachte mit zwei Treffern kurz hintereinander den HSV auf 3:1 nach vorn. Die Eintracht mußte danach alles auf eine Karte setzen. Sie tat es eindrucksvoll. Ihr erfolgreichster Hallentorschütze, Thomas Reis, schaffte noch das 2:3 und hatte wenige Sekunden vor dem Ende mit einem Pfostenschuß Pech. Die Eintracht hatte sich wenigstens mit Kampf und Anstand aus dem Turnier verabschiedet. Ganz im Gegensatz zum Veranstalter VfB Stuttgart. Ohne Sieg wurden die Schwaben sang- und klanglos Letzter ihrer Gruppe und mußten sich böse Pfiffe der Zuschauer anhören. Das 0:3 im Abschlußspiel gegen den l. FC Köln konnte in die Rubrik „Peinlichkeit“ eingeordnet werden. Das Turnier lebte nach dem Ausscheiden des VfB in erster Linie vom Lokalrivalen Kickers Stuttgart und vom Willen des Hamburger SV, mit einer Endspielteilnahme die Chancen für die Qualifikation zum Masters-Turnier in zwei Wochen in Dortmund zu wahren. Im Halbfinale brauchte der HSV jedoch etwas Glück, um die Zweitligamannschaft der Stuttgarter Kickers niederzuhalten. Nach dem 1:1 nach regulärer Spielzeit mußte ein Neunmeterschießen über den Finalteilnehmer entscheiden. Mit 5:3 hatten die Hamburger dabei das bessere Ende für sich. Im ersten Halbfinale hatte der KSC den 1. FC Nürnberg 3:0 bezwungen. (FAZ vom 13.01.1994)
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