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Stabęk FK - 1. FFC Frankfurt |
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UEFA Women’s Champions League 2011/2012 - 1. Runde, Hinspiel
1:0 (0:0)
Termin: 28.09.2011, 19:00 Uhr
Zuschauer: 690
Schiedsrichter: Teodora Albon (Rumänien)
Tore: 1:0 Dekkerhus (54.)
Stabęk FK |
1. FFC Frankfurt |
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Trainer
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Zu viele Chancen versiebt Nach der 0:1-Niederlage in Starbaek wartet auf die FFC-Frauen ein schweres Rückspiel Die Frankfurterinnen waren im Champions-League-Hinspiel zwar die stärkere Mannschaft, zeigten aber katastrophale Abschlussschwächen. Die Sonne auf dem Osloer Flughafen schien zwar ebenso wie bei der Ankunft, doch die Stimmung bei den Fußballerinnen des 1. FFC Frankfurt war dennoch bedrückter als bei der Landung zwei Tage zuvor. Mit den Dienstreisen nach Skandinavien hat das FFC-Management bisher wenig Glück. In der elfjährigen Geschichte des Frauenfußball-Europapokals beendete der Rekordgewinner in der K.-o.-Runde noch kein Spiel in Schweden oder in Norwegen siegreich. Das 0:1 in der Champions League beim norwegischen Meister Starbaek Fotball war die dritte Niederlage im fünften Versuch. Um das Achtelfinale noch zu erreichen, muss der 1. FFC das Rückspiel am kommenden Mittwoch (15 Uhr) mit mindestens zwei Treffern Vorsprung gewinnen. Skabaek-Trainer Roger Finjord sieht die Deutschen dennoch weiterhin klar in der Favoritenrolle: "Wir haben heute die stärkste Vereinsmannschaft der Welt geschlagen. Ein unglaubliches Gefühl, dass wir richtig genießen. Aber dass wir deswegen weiterkommen, ist noch keineswegs sicher ", wiegelt der norwegische Coach jegliche Vorschusslorbeeren ab. Spielerisch war Frankfurt die reifere und individuell stärkere Mannschaft. Das Defensiv-Verhalten war fast perfekt, der Spielaufbau ordentlich. Der Abschluss dafür katastrophal. Was würde eine Strafraumspielerin wie Conny Pohlers aus solchen Chancen wohl machen? Doch die Torschützenkönigin der vergangenen Saison zog einen Einsatz über 90 Minuten im vermeintlich schwächeren Wolfsburger Team der angebotenen Joker-Rolle beim Meisterschafts-Favoriten vor. Und Birgit Prinz beendete ihre Karriere. Allein 50 Tore verkörperte dieses Duo in der Bundesliga 2010/11. Mit Lira Bajramaj, Jessica Landström, Ana-Maria Crnogorcevic, Kerstin Garefrekes und nach ihrer Genesung Dzsenifer Marozsan sind genügend Stürmerinnen da, die wissen, wo das Tor steht. Aber keine Knipserin, die im Gewühl des Strafraums von der Vorarbeit der Teamkolleginnen profitiert. Die einzige im derzeitigen FFC-Team, die als Strafraum-Wühlmaus bereits jahrelang erfolgreich war, ist Sandra Smisek. Doch die spielt seit einigen Jahren im zentralen Mittelfeld. "Zugetraut hätte ich mir das schon. Ganz klar. Habe in der Spitze lang genug gespielt", meinte Smisek dazu. "Aber die Frage stellte sich gar nicht. Ich habe nicht vorne gespielt. Und hätten wir eine der unzähligen Chancen reingemacht, würde sie auch niemand stellen", fügte "Smi" hinzu. Das Rückspiel wird nicht einfach. Die ohnehin schon sehr kompakt und diszipliniert hinten stehenden Skandinavierinnen werden nicht leicht zu knacken sein. Und sollten sie gar wieder ein Tor erzielen, werden sie sich einigeln. "Dann, aber nur dann, traue ich meiner Elf das Weiterkommen zu. Um nach einer Führung drei Gegentreffer zu kassieren, ist sie zu clever", betonte Roger Finjord leicht schmunzelnd. (FNP Online vom 29.09.2011)
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