1. FFC Frankfurt - SC 07 Bad Neuenahr

Bundesliga 2011/2012 - 5. Spieltag

2:0 (0:0)

Termin: 02.10.2011, 11:00 Uhr
Zuschauer: 2.630
Schiedsrichter: Riem Hussein (Bad Harzburg)
Tore: 1:0 Smisek (73., Elfmeter), 2:0 Kumagai (84.)

 

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1. FFC Frankfurt
SC 07 Bad Neuenahr

  • Desirée Schumann
  • Saki Kumagai
  • Sara Thunebro
  • Ria Percival
  • Saskia Bartusiak
  • Melanie Behringer
  • Svenja Huth
  • Kerstin Garefrekes
  • Fatmire Bajramaj
  • Ana-Maria Crnogorcevic
  • Sandra Smisek

 


  • Almuth Schult
  • Laura Störzel
  • Corina Schröder
  • Leonie Maier
  • Peggy Kuznik
  • Bianca Rech
  • Katie Duncan
  • Ramona Petzelberger
  • Marie Pyko
  • Sara Doorsoun
  • Célia Šašic

 

Wechsel
  • Krieger für Huth (64.)
  • Weber für Percival (64.)
  • Landström für Crnogorcevic (85.)
Wechsel
  • Gregorius für Duncan (78.)
  • Inguanta für Schröder (82.)
  • Selensky für Pyko (88.)
Trainer
  • Sven Kahlert
Trainer
  • Colin Bell

 

Nur auf Augenhöhe

Der 1. FFC Frankfurt bleibt in der Bundesliga weiter ohne Punktverlust, weiß aber wiederum nicht zu überzeugen. Trainer Kahlert verweist auf Müdigkeit, Torhüterin Angerer glaubt an eine Kopfsache.

Fünftes Bundesligaspiel, fünfter Sieg: Der 1. FFC Frankfurt hat gegen den SC Bad Neuenahr mit 2:0 (0:0) gewonnen und dabei wiederum kein Gegentor zugelassen. Glücksgefühle kamen nach dem Erfolg aber nicht auf. Die Frankfurter Fans haben sich längst an die Situation gewöhnt, dass der 1. FFC Frankfurt in seinen Bundesligaspielen über weite Strecken nur auf Augenhöhe mit den Gegnern spielt. Das macht das Rätselraten darüber, warum der 1. FFC Frankfurt zwar zu guter Letzt immer gewinnt, aber nicht überzeugt, nicht leichter.

„Wenn ich die Lösung wüsste, würde ich die Handbremse lösen“, sagte Trainer Sven Kahlert nach der Partie. Immerhin war der SC 07 Bad Neuenahr nur als Tabellenelfter nach Frankfurt gereist. Doch zwischen dem Auswärtsteam und der Heimmannschaft war lange kein Klassenunterschied erkennbar. Erst ein Strafstoßtor von Sandra Smisek in der 73. Minute brachte die Hessinnen in Führung und Gästetrainer Colin Bell auf die Tribüne. Er hatte die Entscheidung auf Strafstoß nach angeblichem Foulspiel von Leonie Maier an Melanie Behringer als „lächerlich“ bezeichnet.

Die Spielerinnen aus Bad Neuenahr beherzigten vom Start weg das Credo ihres Cheftrainers, dass „man halt dran glauben muss, dass im Fußball immer wieder Überraschungen vorkommen.“ Aus einer dicht gestaffelten Abwehr heraus setzten sie 1. FFC Frankfurt durch fortwährendes Pressing unter Druck und zwangen die Abwehrreihe immer weder zu teilweise riskanten Rückpässen zu Torhüterin Desiree Schumann, die absprachegemäß für Nadine Angerer den Kasten hütete. In der ersten Hälfte kam Bad Neuenahr zu erstklassigen Torchancen durch Marie Pyko (2.) und Okoyino da Mbabi (28.). Am Ende hieß der Sieger aber wieder Frankfurt.

Nach dem verwandelten Foulelfmeter durch Smisek markierte in der 84. Minute die japanische Weltmeisterin Saki Kumagai nach Ecke von Lira Bajramaj den 2:0-Endstand. In der Abwehr unterliefen der unkonzentriert wirkenden Kumagai dagegen schwere Fehler.

Verteidigungskollegin Saskia Bartusiak glaubte indes nicht, dass es an einer positiven und leistungsbereiten Einstellung im Team mangele, für die fehlende Konzentration ein Indiz sein könnte: „Wir schonen uns nicht. Wir geben immer Vollgas und versuchen von der ersten Minute an, Tore zu machen.“ Spielführerin Nadine Angerer hatte von der Bank aus einen anderen Blick auf das Geschehen: „Ich glaube, dass das eine Kopfsache ist.“ Die Mannschaft spare „Energie, weil es auch so reicht.“

Trainer Kahlert glaubt, dass vor allem die Nationalspielerinnen müde sind: „Wir suchen bis zum Champions-League-Spiel am Mittwoch Gespräche und versuchen durch Spaß beim Training, die Müdigkeit aus den Köpfen zu bekommen.“ (FR Online vom 04.10.2011)

 

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