Bayer 04 Leverkusen - 1. FFC Frankfurt

Bundesliga 2011/2012 - 6. Spieltag

0:5 (0:2)

Termin: 08.10.2011, 14:00 Uhr
Zuschauer: 850
Schiedsrichter: Anja Kunick (Lissa)
Tore: 0:1 Garefrekes (24.), 0:2 Landström (42.), 0:3 Smisek (65., Elfmeter), 0:4 Crnogorcevic (74.), 0:5 Crnogorcevic (78.)

 

>> Spielbericht <<

Bayer 04 Leverkusen
1. FFC Frankfurt

  • Anna Klink
  • Audrey Knopp
  • Johanna Elsig
  • Kathrin-Julia Hendrich
  • Claudia Kalin
  • Merle Barth
  • Turid Knaak
  • Francesca Weber
  • Susanne Kasperczyk
  • Eunice Beckmann
  • Lisa Schwab

 


  • Nadine Angerer
  • Gina Lewandowski
  • Saki Kumagai
  • Sara Thunebro
  • Ali Krieger
  • Melanie Behringer
  • Meike Weber
  • Svenja Huth
  • Kerstin Garefrekes
  • Jessica Landström
  • Sandra Smisek

 

Wechsel
  • Müller-Prießen für Kalin (16.)
  • Dej für Beckmann (42.)
  • Knopf für Barth (88.)
Wechsel
  • Bajramaj für Behringer (60.)
  • Crnogorcevic für Landström (65.)
  • Percival für Thunebro (69.)
Trainer
  • Doreen Meier
Trainer
  • Sven Kahlert

 

Schön spielen war gestern

Der 1. FFC Frankfurt bleibt aber nach sechs Spieltagen weiter ohne Punktverlust und Gegentor, lässt aber wieder zu viele Torchancen aus.

Der 1. FFC Frankfurt bleibt in der Frauenfußball-Bundesliga auch nach sechs Spieltagen ohne Punktverlust und Gegentor. Bei Bayer-Leverkusen kam der deutsche Pokalsieger zu einem ungefährdeten 5:0-Erfolg. Aber zu Lobeshymnen setzt Trainer Sven Kahlert abermals nicht an. Er kommt zu dem nüchternen Schluss: „Es war okay.“

Kahlert vollzieht gerade einen „Lernprozess“, wie er sagt. Denn ein wenig nervt es den FFC-Coach schon, dass er sich Woche für Woche rechtfertigen muss. Wieso seine Mannschaft müde wirkt? Wann sich endlich die Handbremse löst? Warum der FFC so viele Torchancen auslässt? In diesem Stil prasseln von Spieltag zu Spieltag die Fragen auf Kahlert ein.

Dabei würde der Trainer selbst gerne sehen, dass seine Mannschaft schönen Offensivfußball spielt. Aber einen Grund zur Dauerkritik gäbe es deswegen nicht, wehrt er sich. Daher entgegnet der Trainer mittlerweile in schöner Regelmäßigkeit den Fragen: „Der Fußball in der vergangen Saison war attraktiver, aber wir sind nicht deutscher Meister geworden.“ Und: „Alles ist gut, so lange wir unsere schwachen Spiele gewinnen.“ Anders gesagt: Schön spielen war gestern, siegen ist heute. Denn in diesem Jahr soll mehr als nur der eine Titel im DFB-Pokal her: „Wir hatten im vergangenen Jahr die meisten Tore geschossen und die wenigsten Gegentore. Aber mich persönlich hat nur interessiert, dass wir Pokalsieger geworden sind.“

So ließ der FFC auch in Leverkusen wieder Torchancen aus. Kahlert: „Ana-Maria Crnogorcevic und Landström haben zwei liegenlassen und auch Lira Bajramaj eine.“ Glück hatte der FFC zudem, dass die Unparteiische bei einem von der Unterkante der Latte in Richtung Tor springenden Ball nicht auf Treffer entschied. Zudem bekamen die Hessinnen einen Elfmeter zugesprochen, der strittig war. „Lira fällt über die Beine der Verteidigerin, nachdem diese den Ball geklärt hatte“, sagt Kahlert. Und als Sandra Smiseks Schuss von der Leverkusener Torhüterin Klink pariert wurde, ließ die Schiedsrichterin wiederholen, weil sich die Torhüterin zu früh bewegt haben soll. Der zweite Anlauf zum 3:0 saß. Aber zu guter Letzt zählt eben der Sieg und derzeit weniger der Weg dorthin.

Gut, dass sich Dzenifer Marozsan nach ihrer Knieverletzung auf dem Weg der Besserung befindet und in der nächsten Sonntag im Bundesliga-Heimspiel gegen Bayern München wieder zumindest auf der Bank sitzen kann. (FR Online vom 10.10.2011)

 

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