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1. FFC Frankfurt - FC
Bayern München |
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Bundesliga 2011/2012 - 7. Spieltag
7:1 (5:1)
Termin: 16.10.2011, 11:00 Uhr
Zuschauer: 3.230
Schiedsrichter: Christina Biehl (Siesbach)
Tore: 1:0 Bajramaj (10.), 2:0 Garefrekes (14.), 3:0 Smisek (29.), 4:0 Smisek (32.), 5:0 Smisek (35.), 5:1 Feiersinger (41.), 6:1 Garefrekes (75.), 7:1 Landström (85.)
1. FFC Frankfurt |
FC Bayern München |
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Trainer
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Strahlende Gesichter Vor einer Rekordkulisse feiern die Fußballerinnen des 1. FFC Frankfurt einen Triumph über die Damen des FC Bayern - es war ein müheloser Kantersieg. Vor allem Sandra Smisek gelang fast alles. Auch im fortgeschrittenen Fußballerinnen-Alter von 34 Jahren ist Sandra Smisek manchmal von sich selbst überrascht. Beim mühelosen 7:1 (5:1)-Heimsieg über den FC Bayern München gelang der Stürmerin des 1. FFC Frankfurt innerhalb von sechs Minuten ein Hattrick. „Da müsste ich erst mal nachdenken, ob mir das schon einmal gelungen ist“, meinte Smisek erstaunt. Ein Lupfertor, so wie es ihr Vorbild Raul vor gut zwei Monaten gegen den 1. FC Köln erzielt hatte, blieb der gebürtigen Frankfurterin aber verwehrt. Trotzdem gab es beim FFC am Sonntag vor der Rekordkulisse von 3230 Zuschauern im Stadion am Brentanobad nur strahlende Gesichter. Schließlich wahrte der FFC seine makellose Bilanz mit dem siebten Sieg im siebten Saisonspiel und hat wegen der besseren Tordifferenz gegenüber Turbine Potsdam nun auch die Tabellenspitze der Frauenfußball-Bundesliga übernommen. Eine andere Serie ist jedoch gerissen: Nach knapp 600 Bundesligaminuten musste Torfrau Nadine Angerer den Ball wieder aus den Maschen holen. Trainer Sven Kahlert war das gar nicht unrecht: „Da sind mir drei Steine vom Herzen gefallen. Jetzt hört das Minutenzählen endlich auf “, sagte der 41-Jährige süffisant lächelnd. Und seine Mannschaft trat nach der verhaltenen ersten Viertelstunde auch endlich so auf, wie er sich das vorstellt. „Das war die beste Halbzeit in dieser Saison“, resümierte er. Gästecoach Thomas Wörle war etwas ernüchtert: „Wir hatten heute einfach keine Chance“. Im Gegensatz zu den letzten Spielen waren die Frankfurterinnen diesmal konzentriert und effektiv im Abschluss und erzielten in der zehnten Spielminute durch Lira Bajramaj, die diesmal an der Seite von Sandra Smisek von Beginn an stürmte, das 1:0 nach Vorarbeit von der starken Kerstin Garefrekes. Nur vier Minuten später legte Garefrekes zum 2:0 nach. Danach brachen die sechs Minuten von Smisek an, die einmal von einer Energieleistung von Garefrekes gegen drei gegnerische Spielerinnen profitierte. Danach veredelte sie zwei feine Vorlagen von Bajramaj, die über die starke rechte Seite durchgebrochen war. „Auf der linken Seite habe ich nach den Ausfall von Katharina Baunach heute die falsche Wahl getroffen“, räumte Wörle selbstkritisch ein. Dass Kollege Kahlert dennoch Luft nach oben sieht, lag daran, dass sein Team das Fußballspielen im zweiten Durchgang zeitweise einstellte und zu einfallslos und langsam nach vorne agierte. Die Spielerinnen des FC Bayern um die Ex-Frankfurterin Petra Wimbersky waren aber nach vorne nicht durchschlagskräftig genug und selten gefährlich. So konnten erneut Garefrekes und die eingewechselte Schwedin Jessica Landström zum 7:1-Endstand treffen. „Das war ein Schritt in die richtige Richtung vor der schweren Aufgabe im Pokal gegen Wolfsburg in zwei Wochen“, fasste Kahlert zusammen, der auch wieder auf Spielgestalterin Dzenifer Marozsan setzen kann, die nach ihrer Knieverletzung eingewechselt wurde. (FR Online vom 16.10.2011)
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