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1. FFC Frankfurt - VfL
Wolfsburg |
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DFB-Pokal 2011/2012 - Achtelfinale
1:0 (0:0)
Termin: 30.10.2011, 11:00 Uhr
Zuschauer: 1.520
Schiedsrichter: Christine Baitinger (Magstadt)
Tore: 1:0 Schweers (48., Eigentor)
1. FFC Frankfurt |
VfL Wolfsburg |
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Wechsel
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Trainer
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Hauptsache weiter Dank eines Eigentors zieht der 1. FFC gegen starke Wolfsburgerinnen ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein. Die Ex-Frankfurterin Conny Pohlers bekommt viel Beifall. Kein eigenes Tor erzielt - und doch eine Runde weiter. Die Fußballfrauen des 1. FFC Frankfurt ziehen Dank eines Eigentors des VfL Wolfsburg als überaus glücklicher 1:0-Siege ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein. „Ich bin absolut happy“, sagte FFC-Manager Siegfried Dietrich nach den 90 Spielminuten, die vor allem in der ersten Halbzeit von der Gastmannschaft dominiert wurden. Der Grund für die ausgelassene Stimmung des Managers lag somit weniger in der Leistung des Titelverteidigers begründet. „Hauptsache weiter, denn, um das ein oder andere an Geld zu verdienen, brauchen wir das Pokalfinale in Köln“, so Dietrich über den lukrativsten Wettbewerb des Frauenfußballs. Da dürften den an wirtschaftlichen Zahlen orientierten Dietrich zwischenzeitlich fette Gewitterwolken vor der Stirn gehangen haben. Allein in der ersten Viertelstunde des Spieles hätte Wolfsburg die Partie bereits für sich entscheiden müssen, als Conny Pohlers (zweimal), Martina Müller und Ivonne Hartmann allerbeste Chancen vergaben und vor allem an der überragenden Frankfurter Torhüterin Nadine Angerer scheiterten. Frankfurt wurde von Wolfsburg regelrecht überrannt. Mit viel Beifall war die ehemalige Frankfurter Stürmerin Conny Pohlers von den 1520 Zuschauern im Stadion am Brentanobad begrüßt worden. Nach dem Abpfiff aber war das erfreuliche Erlebnis längst von größtem Ärger über das Spiel abgelöst worden. „Boah, das ist ja der Hammer, wie viele Chancen wir hatten. Es ist so unverdient, dass wir verloren haben.“ Nadine Angerer sei für Frankfurt wie eine Lebensversicherung gewesen. „Meine tausendprozentigen muss ich aber trotzdem rein machen. Das ist so!“ Als Conny Pohlers dann in der 47. Minute doch noch Nadine Angerer überwand, wurde ihr der Treffer wegen Abseitsstellung aberkannt. Nahezu im Gegenzug spielte Fatmire Bajramaj (wenig überzeugend genau wie alle anderen Offensivspielerinnen des FFC) einen Ball vor das Wolfsburger Tor, den Verena Faißt ohne Not in den eigenen Kasten einschob. „Bitter, sich das Ding selbst rein zu machen“, klagte der Wolfsburger Trainer Ralf Kellermann, der Faißt nach dem Spiel tröstend abklatschte, ehe sie in die Kabine eilte. In der 54. Minute wurde Wolfsburgs Lena Goeßling nach wiederholtem Foulspiel vom Platz gestellt - und die Auswärtsmannschaft verlor zugleich ihre zentrale Anspielstelle im Mittelfeld. „Ab dann haben wir keinen Zwang mehr, den Ball in die Spitze zu spielen. Da müssen wir den Gegner laufen lassen“, kritisierte Trainer Sven Kahlert auch diese bessere Phase der Frankfurter Mannschaft. „Da darf man sich nicht so in Zweikämpfe verwickeln lassen.“ Als Fazit bleibt: „Frankfurt ist so schlagbar gewesen“, wie Conny Pohlers meinte. Am Ende zählt aber nur, dass Wolfsburg aus dem Wettbewerb ausgeschieden ist und Titelverteidiger Frankfurt die nächste Runde erreicht hat. (FR Online vom 31.10.2011)
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