1. FFC Frankfurt - Hamburger SV

Bundesliga 2011/2012 - 15. Spieltag

0:1 (0:0)

Termin: 18.03.2012, 11:00 Uhr
Zuschauer: 1.420
Schiedsrichter: Daniela Illing (Limbach-Oberfrohna)
Tore: 0:1 Kameraj (51.)

 

>> Spielbericht <<

1. FFC Frankfurt
Hamburger SV

  • Desirée Schumann
  • Gina Lewandowski
  • Saki Kumagai
  • Sara Thunebro
  • Ria Percival
  • Saskia Bartusiak
  • Dzsenifer Marozsán
  • Meike Weber
  • Svenja Huth
  • Kerstin Garefrekes
  • Sandra Smisek

 


  • Bianca Weech
  • Carolin Simon
  • Marisa Ewers
  • Henrike Meiforth
  • Janina Haye
  • Nina Brüggemann
  • Aferdita Kameraj
  • Anna Hepfer
  • Aylin Yaren
  • Marie-Louise Eta
  • Jessica Wich

 

Wechsel
  • Bajramaj für Percival (46.)
  • Crnogorcevic für Huth (61.)
  • Landström für Thunebro (83.)
Wechsel
  • Saländer für Eta (74.)
  • Schubert für Wich (83.)
  • Timmermann für Kameraj (88.)
Trainer
  • Sven Kahlert
Trainer
  • Achim Feifel

 

Ladehemmung zur Unzeit

Überraschend unterliegt der 1. FFC zu Hause dem HSV. Dabei bleiben die Frankfurterinnen erneut ohne Tor. Am Mittwoch steht das Rückspiel in der Champions League gegen Malmö an.

Gedankenversunken blickten die Spielerinnen des 1. FFC Frankfurt im Dauerregen ins Leere. Kurz zuvor hatte Sandra Smisek eine Hereingabe unbedrängt am Elfmeterpunkt in der Nachspielzeit übers Tor gejagt. Wie schon im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Malmö könnte man ein weiteres Dutzend Großchancen nennen, die die Frankfurterinnen bei der schmerzhaften 0:1-Heimniederlage am 15. Spieltag der Frauen-Bundesliga gegen den Hamburger SV versiebten.

„Wir hätten noch zwei Stunden spielen können, ohne das Tor zu treffen“, meinte der niedergeschlagene Trainer Sven Kahlert. Zuvor hatten die 1420 Zuschauer im Stadion am Brentanobad einen über weite Strecken schlampig spielenden FFC gesehen, der aber vor allem nach dem Gegentor auf den Ausgleich drängte.

Kahlert, der kurzfristig auf Antreiberin Melanie Behringer verzichten musste, die sich beim Aufwärmen das Innenband im Knie überdehnte, sah von einer Schelte seines Teams ab. Sein HSV-Kollege Achim Feifel war „über den unerwarteten Sieg überglücklich“, mit dem sein Team gegen den Abstieg punktete.

Ergebnis und Spielverlauf glichen der 0:1-Niederlage im Hinspiel des Champions League-Viertelfinals in Malmö vor vier Tagen. So scheiterten Dzsenifer Marozsan und Smisek kurz vor der Halbzeit (45.) jeweils frei stehend an Torfrau Bianca Weech. Marozsan hatte bereits zuvor Weech stehen lassen, um dann den Pfosten zu treffen (30.). Den Hanseatinnen genügten in der 51. Minute zwei Fehlpässe von Saskia Bartusiak und Gina Lewandowski in der eigenen Hälfte. Die halbhohe Flanke von Aylin Yaren verwandelte Aferdita Kameraj gefühlvoll mit dem linken Fuß gegen die chancenlose Desiree Schumann. Ein zweites Mal konnte Schumann in der 75. Minute alleine gegen Jessica Wich retten, die von der starken Linksverteidigerin Carolin Simon in Szene gesetzt worden worden war. In der Folge scheiterte Bartusiak per Kopf an der Latte (87.) und Kerstin Garefrekes an Torfrau Weech (76.). Die größte Ausgleichschance vergaben die beiden eingewechselten Stürmerinnen Jessica Landström und Ana-Maria Crnogorcevic, die nach einer Hereingabe der ebenfalls eingewechselten Fatmire Bajramaj beide an einer Spielerin auf der Torlinie scheiterten (86.). Die Torlosigkeit kommt für den FFC zur Unzeit.

Nach Rückschlägen in Meisterschaft und Champions League steht gleich am Mittwoch das Rückspiel daheim gegen Malmö an. Der enttäuschte Manager Siegfried Dietrich wünscht sich da „das Fünkchen mehr Wille und Entschlossenheit, Tore zu machen“. Der Knoten muss platzen. Immerhin muss der FFC mit zwei Toren Unterschied gewinnen, um das Halbfinale zu erreichen. (FR Online vom 19.03.2012)

 

>> Spieldaten <<

 

 

 

© text, artwork & code by fg