1. FFC Frankfurt - FCR 2001 Duisburg

Bundesliga 2011/2012 - 22. Spieltag

5:3 (1:2)

Termin: 28.05.2012, 14:00 Uhr
Zuschauer: 3.420
Schiedsrichter: Riem Hussein (Bad Harzburg)
Tore: 1:0 Kumagai (2.) 1:1 Islacker (18.), 1:2 Cengiz (20.), 2:2 Garefrekes (56.), 2:3 Islacker (61.), 3;3 Behringer (66.), 4:3 Marozsán (80.), 5:3 Crnogorcevic (83.)

 

>> Spielbericht <<

1. FFC Frankfurt
FCR 2001 Duisburg

  • Anne-Kathrine Kremer
  • Gina Lewandowski
  • Saki Kumagai
  • Ria Percival
  • Saskia Bartusiak
  • Melanie Behringer
  • Dzsenifer Marozsán
  • Meike Weber
  • Svenja Huth
  • Kerstin Garefrekes
  • Sandra Smisek

 


  • Anke Preuß
  • Luisa Wensing
  • Annike Krahn
  • Laura Neboli
  • Petra Hogewoning
  • Gülhiye Cengiz
  • Linda Bresonik
  • Simone Laudehr
  • Kozue Ando
  • Mandy Islacker
  • Alexandra Popp

 

Wechsel
  • Crnogorcevic für Lewandowski (46.)
  • Thunebro für Percival (51.)
  • Bajramaj für Huth (66.)
Wechsel
  • Müller für Islacker (62.)
  • Groenen für Laudehr (66.)
  • Silva für Hogewoning (87.)
Trainer
  • Sven Kahlert
Trainer
  • Marco Ketelaer

 

Ein Sieg für das Image

Mit dem 5:3 gegen Duisburg beenden die Frankfurter Fußballspielerinnen die Bundesligasaison auf Platz drei.

Aus sportlicher Sicht war der Sieg nebensächlich, doch Siegfried Dietrich hatte längst eine andere Interpretation gefunden. „Heute ging es um das Image des 1. FFC Frankfurt“, sagte der FFC-Manager nach dem 5:3 gegen den FCR Duisburg. Damit verhinderten die Frankfurterinnen ihre fünfte Pflichtspielniederlage in Serie und bereiteten der Saison ein einigermaßen versöhnliches Ende.

Wirklich im Reinen war im mit 3420 Zuschauern gut gefüllten Stadion am Brentanobad aber noch keiner mit einem Jahr, das dem FFC lange Zeit Titelchancen in allen drei Wettbewerben geboten hatte. So zupackend wie im letzten, unbedeutenden Saisonspiel war die Mannschaft freilich in keiner der entscheidenden Partien. „Wer das heute gesehen hat, kann eigentlich kaum begreifen, warum wir so viele wichtige Spiele verloren haben“, sagte Dietrich. Zweimal wurde ein Rückstand wettgemacht, und auch von seinen Problemen in der ersten Halbzeit ließ sich der FFC nicht beeindrucken. Torhüterin Ann-Kathrin Kremer machte bei ihrem ersten Bundesligaspiel nicht den sichersten Eindruck. Auch Trainer Sven Kahlert hatte zu diesem Zeitpunkt noch keine Antwort auf das aggressive Pressing der Duisburger Stürmerinnen gefunden: Immer wieder provozierten Alexandra Popp und Mandy Islacker leichte Ballverluste. Resultat war die Duisburger Führung durch die Tore von Mandy Islacker (18. Minute) und Gülhiye Cengiz (20.). Schon nach 71 Sekunden hatte Saki Kumagai den FFC mit einem Fernschuss in Führung gebracht.

FFC-Trainer Kahlert reagierte zur Pause mit der Einwechslung von Ana-Maria Crnogorcevic; Saki Kumagai rückte in die Innenverteidigung, Sandra Smisek ordnete fortan im defensiven Mittelfeld das bis dahin recht konfuse Aufbauspiel. „Wir wollten den Sieg einfach ein Stückchen mehr als Duisburg“, sagte Kahlert nach 45 Minuten, die zu den besten zählten, die der FFC in dieser Saison hinlegte. Nach dem Ausgleich durch Kerstin Garefrekes (58.) gelang Mandy Islacker der abermalige Führungstreffer für Duisburg (61.). Danach spielte aber nur noch eine Mannschaft. Melanie Behringer (67.), Dzsenifer Marozsan (80.) und Ana-Maria Crnogorcevic (83.) zeigten bei ihren Toren jene Konsequenz, die den Frankfurterinnen in den Endspielen von Champions League und DFB-Pokal noch gefehlt hatte. Durch den Sieg rückte der FFC auf den dritten Tabellenplatz vor. „Wir wollten heute mit Musik in die Sommerpause gehen“, sagte Kahlert. Verdient habe sich die Mannschaft nun einige erholsame Wochen; erst am 16. Juli startet die Vorbereitung. Nicht mehr zum Kader werden dann Gina Lewandowski, Jessica Landström, Ria Percival und Valeria Kleiner zählen - alle vier wurden am Rande des Spiels unter großem Applaus verabschiedet.

Nicht kommentieren wollte Kahlert die Äußerungen seines Kollegen Bernd Schröder. Der Trainer von Meister Turbine Potsdam hatte in einem Interview vor dem letzten Spieltag einige Seitenhiebe an die Konkurrenz verteilt. „Auf diese Sprüche hängen wir uns nicht drauf“, sagte auch Manager Siegfried Dietrich, der dem alten Rivalen zum vierten Titel in Serie gratulieren musste. (FAZ Online vom 28.05.2012)

 

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