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1. FFC Frankfurt - TSG
Hoffenheim |
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Bundesliga 2013/2014 - 9. Spieltag
8:2 (5:0)
Termin: 01.12.2013, 11:00 Uhr
Zuschauer: 1.790
Schiedsrichter: Nathalie Eisenhardt (Holzgerlingen)
Tore: 1:0 Garefrekes (9.), 2:0 Ando (11.), 3:0 Behringer (25.), 4:0 Schmidt (33.), 5.0 Crnogorcevic (36.), 5:1 Keilbach (54.), 5:2 Moser (55.), 6:2 Garefrekes (64.), 7:2 Šašic (66.), 8:2 Tanaka (90.)
1. FFC Frankfurt |
TSG Hoffenheim |
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Wechsel
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Trainer
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Das nächste Spektakel Mit einem 8:2-Kantersieg bringt sich der 1. FFC Frankfurt fürs Spitzenspiel in Potsdam in Stimmung. Nachdem Colin Bell sein Team und dessen Leistung ausführlich gelobt hatte, parlierte er auch noch über den „Schönheitsfehler“ des Sonntags im Stadion am Brentanobad: „Die zwei Gegentore. Ich hasse Gegentreffer. Das ist wie ein Pickel im Gesicht, den will auch keiner.“ Das hatte sein Team schon auf dem Platz zu spüren bekommen. Der sonst über 90 Minuten in sich ruhende Cheftrainer des 1. FFC Frankfurt weckte seine Spielerinnen nach zwei Gegentreffern der TSG Hoffenheim (54./55.) energisch auf. Sofort brüllte der 52-jährige Engländer für jeden deutlich vernehmbar erbost an der Seitenlinie. Sorgen machen musste sich trotzdem keiner der 1790 Zuschauer. Zu diesem Zeitpunkt führte der Spitzenreiter der Frauen-Bundesliga schon 5:0 nach Toren von Kerstin Garefrekes (9.), Kozue Ando (11.), Melanie Behringer (25.), Bianca Schmidt (33.) und Ana-Maria Crnogorcevic (36.) gegen den Aufsteiger. Und anders als in der Vergangenheit ließen sich die Frankfurterinnen auch nicht aus der Ruhe bringen. Es habe bei jedem im Team und Umfeld „klick“ gemacht, erzählte Saskia Bartusiak: „Jetzt können wir unser Ding durchziehen und lassen uns nicht verunsichern. Und wir haben mit Colin Bell einen erfahrenen Trainerfuchs für diese Situation.“ Offensichtlich hat die Suche nach Gründen für die Erfolglosigkeit der letzten Jahre einige Erkenntnisse zutage gefördert. Fatmire Bajramaj betonte, dass sich das Starensemble nun viel besser verstehe und täglich bei allem Spaß habe. „Daran hat unser Trainer Anteil. Wir fühlen uns, anders als in der Vergangenheit, jetzt als Team“, erklärte die Nationalspielerin. Selbst Manager Siegfried Dietrich, der unter der Woche den Fifa-Kongress in Brasilien besucht, betont erfreut die Ernsthaftigkeit, die seit dieser Saison Einzug gehalten hat. Da verwunderte es kaum, dass der FFC nach dem Hoffenheimer Doppelschlag wieder einen Gang hochschaltete und zwei weitere Tore durch Garefrekes und Celia Sasic (64./66.) gegen die überforderten Gäste aus dem Kraichgau herauskombinierte, ehe Asuna Tanaka in der Schlussminute mit einem sehenswerten Treffer den 8:2-Endstand herstellte. So etwas ist auch am kommenden Sonntag noch einmal gefragt. Zum letzten Bundesligaspiel des Jahres reist der FFC nämlich zum Spitzenspiel nach Potsdam zum Erzrivalen. Bell ist davor nicht bange: „Ich weiß, dass bei uns mehrere Spielerinnen aus allen Lagen Tore machen können.“ Mit 41 erzielten Treffern sind die Frankfurterinnen Liga-Spitze. Dennoch warnt Fatmire Bajramaj, die sich auf das Highlight bei ihrem Ex-Klub freut: „Gegen Potsdam müssen wir uns steigern, weil die unsere Fehler sofort ausnutzen. Da dürfen wir nicht so hektisch sein.“ Auch Saskia Bartusiak strahlte schon Vorfreude aus: „Unsere Hinrunde ist bis jetzt wirklich gut und Spitzenspiele in Potsdam sind immer spektakulär.“ Aber das trifft momentan ohnehin auf fast jedes Spiel der Frankfurterinnen zu. (FR Online vom 02.12.2013)
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