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BIIK Kazygurt - 1. FFC
Frankfurt |
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UEFA Women’s Champions League 2014/2015 - 1. Runde, Hinspiel
2:2 (0:0)
Termin: 08.10.2014, 10:00 Uhr
Zuschauer: 800
Schiedsrichter: Séverine Zinck (Frankreich)
Tore: 1:0 Gabelia (50.), 1:1 Boquete Giadans (66.), 1:2 Marozsán (85.), 2:2 Nikolic (90.)
BIIK Kazygurt |
1. FFC Frankfurt |
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Herbe Enttäuschung Der 1. FFC Frankfurt entgeht beim Champions-League-Spiel
in Kasachstan nur knapp einer Blamage. Gegen den FC BLKK Kazygurt gelingt
den Frankfurterinnen trotz spielerischer Überlegenheit nur ein 2:2-Unentschieden. Da gab es nämlich landestypische Spezialitäten: Die Begeisterung bei Manager Siegfried Dietrich, Vorstandsmitglied Annelie Hauptvogel und Medienreferent Dirk Zilles hielt sich indes in Grenzen: Kamelmilch, Pferdewurst oder Kuhzunge sind für mitteleuropäische Gaumen eben gewöhnungsbedürftig. Und auch Trainer Colin Bell war hinterher jeder Appetit vergangen: „Wir hätten gewinnen müssen. Solche Gegentore darf man einfach nicht bekommen. Die waren absolut vermeidbar. Dazu haben wir viel zu viele Torchancen liegen gelassen.“ Dennoch bemühte sich der Engländer vor dem
Rückspiel am nächsten Donnerstag im Stadion am Brentanobad in
Zweckoptimismus: „Ich wollte gewinnen. Aber es geht über zwei
Spiele. Jetzt steht es zur Halbzeit 2:2.“ Auch Bell weiß:
Der Achtelfinaleinzug ist das Minimum, was von einer deutschen Spitzenmannschaft
im internationalen Wettbewerb erwartet werden kann. Nach fast 15 Stunden Anreise waren die Frankfurterinnen dennoch von Beginn an spielbestimmend. Allerdings fehlte in Halbzeit eins die Genauigkeit im Abschluss. Die größte Chance im ersten Durchgang vergab Kapitänin Kerstin Garefrekes in der 37. Minute. Nach dem Wechsel stellte Gulnara Gabelia das Spiel auf den Kopf und brachte den zuvor chancenlosen Underdog mit 1:0 in Führung (50.). Doch die Spanierin Veronica Boquete mit ihrem ersten Tor für den FFC schaffte zunächst das verdiente 1:1 (66.). Nach dem Ausgleich war der Gast drückend überlegen. Als Dzsenifer Maroszan in der 85. Minute dann endlich das 2:1 für den haushohen Favoriten erzielte, rechneten alle mit einem knappen Sieg. Allerdings schlug Kazygurt noch einmal zurück und kam in der Nachspielzeit durch Nikoleta Nikolic zum 2:2. Der Ausgleichstreffer lag allen schwer im Magen. Das Unwohlsein hält eine Weile an, da der 25-köpfige Tross erst am Donnerstag die beschwerliche Rückreise von der Grenze zu Usbekistan bis nach Frankfurt antritt. (FR Online vom 09.10.2014)
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